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TSV Krankenhagen verpasst das Kreispokal-Endspiel – 3:1-Sieg für den FC Hevesen

TSV Krankenhagen verpasst das Kreispokal-Endspiel – 3:1-Sieg für den FC Hevesen

Foto: Es brennt im Strafraum des TSV Krankenhagen. Mit vereinten Kräften wird der Schuss von Rick Maier (Nummer 8) abgewehrt.


Fußball. Der Traum vom Kreispokalsieg ist für den TSV Krankenhagen beendet. Der Spitzenreiter der 1. Kreisklasse unterlag im Halbfinale vor gut 400 Zuschauern mit 1:3 gegen den FC Hevesen. Der Tabellendritte der Kreisliga wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. 65 Minuten lang spielte der FCH den TSV Krankenhagen schwindelig. Erst nach dem Treffer zum 1:3 verloren die TSV-Spieler ihren Respekt und begegneten den Gästen auf Augenhöhe. Doch da war es schon zu spät. „Wir waren nicht mutig genug“, monierte ein enttäuschter TSV-Trainer Dean Rusch. Dagegen war sein Gegenüber begeistert vom starken Auftritt seiner Jungs. „Wir haben von der ersten Sekunde an gewollt und ziehen mehr als verdient ins Finale ein“, lobte Denis Reinhardt die starke Leistung.


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Der TSV Krankenhagen hatte in der Anfangsphase den Papst in der Tasche. Das Heimteam bekam kein Bein auf die Erde. Hevesen deckte hauteng, stresste die TSV-Spieler unentwegt. So gab es beim TSV keinen geordneten Spielaufbau. Wie das Kaninchen vor der Schlange verlief die erste Halbzeit. Dennis Kleiber (2.), Tim-Lucas Vauth (5.) und Tom-Oliver Vauth (11.) vergaben drei Hochkaräter. Dabei knallte der Abschluss von Tim-Lucas Vauth an den Pfosten. TSV-Keeper Karsten Struckmann geriet immer wieder in den Brennpunkt und hielt bärenstark.

Volkmar Vöge (rechts) verkürzt für den TSV auf 1:3.

Der TSV war überfordert vom Sturmlauf des FC Hevesen. Kleiber (21.) schoss aus sieben Metern über das TSV-Tor. Krankenhagen gab in der 23. Minute den ersten Torschuss ab. Volkmar Vöge setzte die Kugel aus 25 Metern in die zweite Etage. Nach einer Ecke köpfte Dominik Melcher (26.) am Tor vorbei. Mehr kam nicht vom TSV. Es spielte nur der FCH. Alexander Wellschmidt und Kleiber verzogen. Das überfällige 1:0 der Gäste in der 29. Minute war schön herausgespielt. Wellschmidt hob das Leder butterweich auf den zweiten Pfosten, dort stand Kleiber völlig blank und der Torjäger nickte aus Nahdistanz ein. Nur fünf Minuten später erhöhte Wellschmidt auf 0:2. Niklas Vehling zirkelte einen Freistoß zum Tor, Wellschmidt lief ein und köpfte freistehend ein. Der FCH-Block war in Feierlaune. Es ging weiter nur in eine Richtung. Rick Maier (36.) wurde abgeblockt, Tim-Lucas Vauth (37.) köpfte daneben. Kurz vor der Pause lag plötzlich der Ball im Netz des FC Hevesen. Doch „Schlitzohr“ Maximilian Stegner nahm nicht den Kopf, sondern die Hand. Der umsichtige Schiedsrichter Stefan Krause gab zurecht den Treffer nicht.



Nach dem Seitenwechsel konnte der TSV Krankenhagen die Partie ein wenig offener gestalten. Die erste Chance hatte aber natürlich der Kreisligist. Dennis Kleiber bugsierte den Ball mit einem langen Bein über das Tor. Danach bewies FCH-Trainer Denis Reinhardt ein goldenes Händchen. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung markierte Vitalis Rupp das 0:3 (59.). Nach einer Ecke stand der Torschütze völlig frei und nickte ein.

Die Hausherren gaben nicht auf. Nach einer schönen Kombination bediente Arne Schmieding Torjäger Volkmar Vöge und es hieß nur noch 1:3 (65.). Jetzt wachte auch der Krankenhäger Anhang auf. John White mutierte an der Seitenlinie zum Einpeitscher. Der TSV bekam die zweite Luft und nun geriet auch der FC Hevesen ins Wanken. Steffen Redeker (83.) köpfte drüber, Hergen Böttke (84.) wurde im letzten Moment gestoppt und der Schuss von Finn-Niclas Kogel (90.) klärte die FCH-Defensive. Dann pfiff der Unparteiische die Partie ab. „Wir haben zu spät unseren Respekt abgelegt. Die letzten 25 Minuten waren gut, so habe ich mir unser Auftreten eigentlich über die volle Distanz vorgestellt“, analysierte Rusch.

Danach fungiert TSV-Anhänger John White als Einpeitscher.

Für Krankenhagen war damit im Halbfinale Endstation, der FC Hevesen freut sich auf das Finale am 4. Juni in Obernkirchen. Gegner ist dann der SC Auetal, der mit 3:2 beim SV Victoria Lauenau gewann.

TSV: Karsten Struckmann, Fynn Voigt (65. Steffen Redeker), Dominik Brand, Hergen Böttke, Volkmar Vöge, René Dresenkamp, Simon Druffel, Finn-Niclas Kogel, Dominik Melcher, Luis Schmieding, Maximilian Stegner (58. Arne Schmieding).

FCH: Nicklas Strathe, Marius Klupsch (62. Till Kammann), Alexander Thomas, Tom-Oliver Vauth (84. Julian Seele), Rick Maier, Alexander Wellschmidt, Dennis Kleiber, Tim-Lucas Vauth, Niklas Vehling, Dominik Weiß, Mattes Wilharm (56. Vitalis Rupp).

Der FC Hevesen bejubelt den Einzug in das Kreispokalfinale.