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TSV Krankenhagen verteilt Weihnachtsgeschenke

TSV Krankenhagen verteilt Weihnachtsgeschenke

Foto: Sachsenhagens Unterschiedsspieler Christopher Alder (rechts) ist von der TSV-Defensive um Dominik Brand und Simon Druffel nicht zu stoppen.


Fußball. Es bleibt dabei: Die Defensive des TSV Krankenhagen ist die Schießbude der Kreisliga. Der Aufsteiger verteilte bei der 1:4-Heimniederlage gegen den SV Victoria Sachsenhagen eifrig Weihnachtsgeschenke. Mit individuellen Fehlern lud der TSV die Kanal-Kicker zum Toreschießen ein. So kassierten die Krankenhäger die Gegentore 56 bis 59 im 18. Saisonspiel. Das ist ein Schnitt von über drei Gegentoren pro Spiel. Trotzdem überwintert der TSV Krankenhagen in sicheren Tabellenregionen. Das Team von Trainer Dean Rusch ist mit 21 Punkten Tabellenzehnter. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt komfortable neun Zähler.


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Gegen den Tabellennachbarn wollte der TSV Krankenhagen von Beginn an Druck ausüben und die Victoria zu Fehlern zwingen. Dieses Vorhaben ging mächtig schief, genau das Gegenteil passierte, denn bereits nach 30 Sekunden lag der Ball im Netz des TSV. Tim Hensel war erfolgreich.



Die Torhütermisere des Neulings setzte sich fort. Für den langzeitverletzten Stammkeeper Karsten Struckmann steht seit drei Spielen Dirk Hempel im Tor. Bei einer Abwehraktion riss beim „Altmeister“ eine Muskelfaser. Hempel hielt noch bis zur Pause durch, dann musste Leon Felske zwischen die Pfosten.

Nach dem Rückstand berappelte sich der TSV und erzwang den 1:1-Ausgleich. Jannis Geweke bugsierte den Ball in die eigenen Maschen (17.). Danach drückte der TSV, Simon Druffel (24.) nagelte das Spielgerät an die Latte und hatte Pech, dass sein Schlenzer knapp am SVS-Kasten vorbeirauschte (33.).

Kurz vor der Pause gingen die Gäste mit 2:1 in Führung. Und wieder einmal half der TSV kräftig mit. Der Ball wurde nicht konsequent geklärt, so landete das Leder 20 Meter vor dem Tor vor den Füßen von Christopher Alder, der Spielertrainer schaute sich Hempel genau aus und zirkelte die Kugel zum 1:2 in den Winkel (41.).

Zur Pause musste TSV-Keeper Dirk Hempel mit Versdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Sein Mitspieler René Dresenkamp hilft ihm wieder auf die Beine.

Nach dem Seitenwechsel übernahm der TSV die Spielkontrolle und drängte auf den erneuten Ausgleich. Jannik Selchow (49.) wäre frei vor SVS-Keeper Marvin Hartshorne gestanden, doch konnte Selchow den Ball nicht kontrollieren. Nur eine Minute später scheiterte Volkmar Vöge nach einem starken Alleingang am Außenpfosten. Das dickste Ding hatte der TSV in der 65. Minute: Erst war Jannik Selchow im Pech, dass sein Schuss an den Pfosten klatschte, den Abpraller musste Christian Puppich nur über die Linie drücken, doch der Außenbahnspieler jagte das Leder in die Wolken.

Die griffigen Sachsenhäger bestraften den Chancenwucher und der eingewechselte Nico Gutzeit (68.) traf zum 1:3. Das war der Genickschlag für den TSV. Krankenhagen erholte sich nicht mehr vom dritten Gegentreffer. Nach einer Ecke von Alder war Jannis Geweke (76.) zum 1:4-Endstand erfolgreich.

„Wir kassieren zu billige Gegentore. Daran müssen wir in der Vorbereitung auf die Rückrunde intensiv arbeiten“, meinte TSV-Trainer Dean Rusch nach Spielende. Für Christopher Alder war es das letzte Spiel als Spielertrainer. „Wie abgesprochen bin ich jetzt wieder nur noch Spieler. Wir haben den Turnaround geschafft und uns mit dem verdienten Auswärtssieg ins Tabellenmittelfeld verabschiedet“, freute sich Alder über eine geschlossene Mannschaftsleistung.

TSV: Dirk Hempel (46. Leon Felske), Fynn Voigt (88. Saip Saljihu), Dominik Brand, Volkmar Vöge, Jannik Selchow, René Dresenkamp, Christian Puppich (75. Cedrik Neuhaus), Finn Kogel, Dominik Melcher, Luis Schmieding (75. Hergen Böttke), Simon Druffel. 

SVS: Marvin Hartshorne, Bartek Krolak (65. Nico Gutzeit), Jannis Hainke, Leon Fulde (85. Torben Weirich), Marvin Hoheisel (60. David Mierswa), Christopher Alder, Tim Hensel, Jannis Geweke, Laurent Grobis, André Mensching, Julian Zisting (60. Leon Bohnhorst).

Christian Puppich lässt in der 65. Minute die Monsterchance zum 1:1-Ausgleich liegen.