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TSV Steinbergen düpiert einen schwachen TSV Krankenhagen

TSV Steinbergen düpiert einen schwachen TSV Krankenhagen

Foto: Klarer Punktesieger: Steinbergens Neuzugang Marel Gebauer (rechts) behauptet sich im Zweikampf mit Nico Golub. Gebauer brachte den TSV Steinbergen mit 1:0 in Führung.


Fußball. Die Bäume wachsen für den TSV Krankenhagen nicht in den Himmel. Der Kreisliga-Aufsteiger unterlag dem TSV Steinbergen mit 0:3. Es bleibt also dabei: In den Rintelner Stadtduellen sind die Steinberger eine Klasse für sich. Der 3:0-Heimerfolg war auch in dieser Höhe völlig verdient.


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Der Neuling musste auf die kreativen Jannik Selchow und Simon Druffel verzichten. Zudem fehlte Volkmar Vöge. Damit ging dem TSV Krankenhagen die offensive Urgewalt verloren. „Wir hatten in den ersten 45 Minuten keine Laufbereitschaft und keine Überzeugung an unserer Stärke – trotz der Ausfälle“, monierte Krankenhagens Trainer Dean Rusch. Bis auf zwei, drei Distanzschüsse strahlten die Gäste keinerlei Torgefahr aus. Der TSV Steinbergen kristallisierte sich als die abgezocktere Mannschaft heraus. „Das war auch von uns ein Sommerkick, aber wir haben unsere beiden Chancen eiskalt genutzt“, freute sich Steinbergens Trainer Afrim Sulejmani.

Beide Steinberger Tore gingen auf das Konto der Neuzugänge. Die ehemaligen Youngster des SV Obernkirchen netzten zum 2:0-Pausenstand ein. Marel Gebauer (22.) war im Nachschuss erfolgreich und Tim Franzmeier (43.) vollendete eine schöne Kombination über mehrere Stationen. Den perfekten Pass in die Tiefe steuerte Felix Mehrens bei.

Arne Schmieding (links) bleibt an Steinbergens Torschützen Tim Franzmeier hängen.

Nach dem Seitenwechsel wachte der TSV Krankenhagen ein wenig auf, löste endlich die Handbremse. Vielleicht wäre die Partie noch einmal spannend geworden, wenn der 2:1-Anschlusstreffer in der 50. Minute gezählt hätte. Aus dem Gewühl kullerte die Kugel in Richtung Tor, Hergen Böttke stand auf der Linie und stocherte den Ball ins Netz. Doch Schiedsrichter Fabian Watermann entschied zurecht auf Abseits. Wenn Böttke das Leder ins Tor laufen gelassen hätte, wäre der Treffer regulär gewesen. Danach blieb der TSV Krankenhagen zwar optisch überlegen, doch zwingende Torchancen erspielte sich der Aufsteiger nicht mehr.

Der TSV Steinbergen lauerte auf Konter und hätte durch Jannik Sasse erhöhen können. Doch der TSV-Kapitän scheiterte an Krankenhagens Nummer 1 Karsten Struckmann (68.). Zudem ließ das Heimteam ein paar gute Konterchancen verstreichen, da der letzte Pass zu ungenau war. Als dann Sasse in der 84. Minute einen Foulelfmeter zum 3:0 verwandelte, war der Steinberger Dreier besiegelt. Zuvor drang Krystian Wachta in den Strafraum ein und wurde von Finn Kogel von den Beinen geholt. „Das war in meinen Augen allerdings eine klare Abseitsposition von Wachta vorher“, meinte Rusch.



„Wir haben den Vorsprung nach der Pause clever über die Zeit gebracht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir eher den Deckel drauf machen. Doch im letzten Drittel agierten wir im Passspiel zu ungenau“, erklärte Steinbergens Trainer Afrim Sulejmani, der sich aber über die Leistung von Marel Gebauer, Tim Franzmeier, Nico Kloschinski freute. „Das haben sie sehr gut gemacht.“ Und auch Max Babakin trumpfte bei seinem Comeback auf der rechten Außenbahn auf. „Er hat für ordentlich Betrieb gesorgt“, lobte Sulejmani den Rückkehrer.

TSV Steinbergen: Florian Mehrens, Sven Steep, Robin Mieruch, Jan-Hendrik Rinne (80. Alexander Pfohl), Felix Mehrens, Maximilian Bartels (90. Martin Appel), Marel Gebauer, Jannik Sasse, Tim Franzmeier (60. Nico Kloschinski), Simon Strottmann, Max Babakin (60. Krystian Wachta).

TSV Krankenhagen: Karsten Struckmann, Fynn Voigt, Dominik Brand, Hergen Böttke (75. Christian Puppich), Cedrik Neuhaus (84. André Redeker), Arne Schmieding, Ferhat-Deniz Bilgen (46. Hendrik Sümenicht), Finn-Niclas Kogel, Dominik Melcher, Luis Schmieding (75. Jan Redeker), Nico Golub.

Vielleicht wäre die Partie noch mal spannend geworden, wenn Krankenhagens Hergen Böttke den Ball über die Linie laufen gelassen hätte. Das wäre der Anschlusstreffer zum 2:1 gewesen.