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TSV Steinbergen I ist der große Verlierer des Saisonabbruchs

TSV Steinbergen I ist der große Verlierer des Saisonabbruchs

Eine Klasse für sich: Spitzenspieler Marcel Nottmeier bilanziert mit 24:1 Spielen.

Tischtennis. Die Herrenmannschaft des TSV Steinbergen träumte vom Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Der Tabellendritte der 1. Bezirksklasse Gruppe 4 war auf dem besten Weg, sich zumindest die Vizemeisterschaft zu sichern. Alles lief auf ein entscheidendes Duell um die Meisterschaft gegen Spitzenreiter TS Rusbend hin. Dann erfolgte der Saisonabbruch und die Steinberger schauen als Drittplatzierter in die Röhre. Das TSV-Sextett rangiert zwei Punkte hinter dem Zweiten TSV Hagenburg und sieben Zähler hinter der Turnerschaft auf Rang eins. Allerdings hat der Herbstmeister in der Rückrunde erst vier Spiele absolviert, die Konkurrenz sechs und sieben Partien. „Wir sind auf dem Weg zurück in die Bezirksliga vom Saisonabbruch ausgebremst worden“, berichtet ein enttäuschter Teamkapitän Marcel Nottmeier.

Maximilian Mast vollzieht einen richtigen Leistungsschub.
Maximilian Mast vollzieht einen richtigen Leistungsschub.

Der heiße und spannende Dreikampf um die Meisterschaft in der 1. Bezirksklasse Gruppe 4 entwickelte sich schon in der Hinrunde. Der TSV Steinbergen sicherte sich mit 16:2 Punkten nur dank des besseren Spielverhältnisses (+45) die Herbstmeisterschaft vor der punktgleichen TS Rusbend (+38) und dem TSV Hagenburg (+30). In der Rückserie kamen die Steinberger in vier Spielen auf 7:1 Punkte. Das direkte Duell gegen die Seeprovinzler endete 8:8. Oliver Franke und das Doppel Marcel Nottmeier und Florian Bader retteten nach einem 6:8-Rückstand noch das Unentschieden. Der TSV legte bewusst seine Spiele nach hinten. „Wir hatten Mitte Februar und Anfang März ein paar Personalprobleme und haben deshalb die meisten Partien ans Saisonende terminiert“, erklärt Nottmeier. Das ist den Steinbergern zum Verhängnis geworden. Zwei Punkte mehr hätten den Aufstieg bedeutet. Der TSV hat sich mit dieser Entscheidung aber noch nicht abgefunden und will Protest einlegen.

Überragender Akteur des TSV Steinbergen war Spitzenspieler Marcel Nottmeier mit einer 24:1 Bilanz. „Die gute Saison basiert aber auf einer geschlossenen Teamleistung. Jeder Spieler hat gepunktet und wertvolle Siege eingefahren“, meint Nottmeier. Florian Bader (11:7), Arno Neumeister (13:4), Artur Fischer (10:6), Maximilian Mast (10:6), Artur Böger (6:5), Matthias Ehlert (1:1), Oliver Franke (4:2), Wilhelm Nehrmann (0:3) und Michael Holm (0:1) kamen zum Einsatz. „Besonders Maximilian Mast hat einen richtigen Leistungsschub vollzogen und eine Top-Saison gespielt“, lobt Nottmeier die Nummer fünf des Teams. Aber auch Neuzugang Artur Fischer integrierte sich vorbildlich ins TSV-Team. Die neue Nummer vier kam vom TSV Todenmann-Rinteln. Auch in den Doppeln waren die Steinberger sehr gut und schafften 34:8 Siege. Das Doppel Nottmeier/Bader kam auf 14:1 Erfolge, Fischer und Mast (8:3) sowie Neumeister und Böger (6:2) waren auch sichere Punktesammler.

Neuzugang Artur Fischer kommt auf 10:6 Siege.
Neuzugang Artur Fischer kommt auf 10:6 Siege.