Sie lesen gerade
TSV Steinbergen mit Quotientenregelung Aufsteiger in die Bezirksliga

TSV Steinbergen mit Quotientenregelung Aufsteiger in die Bezirksliga

Foto: Maximilian Mast muss mit dem TSV Steinbergen in der nächsten Saison weiter in der 1. Bezirksklasse spielen.

Tischtennis. Die Handball-Saison und die Tischtennis-Saison wurden abgebrochen. Bei der Wertung der Spielserien wenden die Verbände unterschiedliche Regelungen an. Der Handball-Verband setzt zur Ermittlung der Aufsteiger auf die Quotientenregelung, der Tischtennis-Verband zieht zur Ermittlung der Auf- und Absteiger die Tabelle zum Zeitpunkt der Aussetzung der Spielzeit (13. März) als Abschlusstabelle heran. Welche Regelung ist fairer? Das soll am Beispiel der beiden Tischtennismannschaften des TSV Steinbergen in der 1. Bezirksklasse, Staffel 4, untersucht werden.

Wie unterscheiden sich die beiden Regelungen? Beim Tischtennis gibt es Absteiger und Aufsteiger. Da es keine Relegationen gibt, werden alle Relegationsteilnehmer zu Siegern der Relegation erklärt und steigen entweder auf oder nicht ab. Beim Handball gibt es keine Absteiger, nur Aufsteiger. Zur Ermittlung der Aufsteiger in den einzelnen Spielklassen wird ein Quotient aus den erspielten Pluspunkten und der Anzahl der bis zum Saisonabbruch absolvierten Pflichtspiele gebildet. Bei gleichem Quotienten wird für die Wertung der direkte Vergleich herangezogen.

Die erste Herrenmannschaft des TSV Steinbergen belegte mit 23:3 Punkten in 13 Spielen hinter dem TS Rusbend (30:2 Punkte, 16 Spiele) und dem TSV Hagenburg (25:5, 15) den dritten Platz. Durch die Ist-Stand-Regelung verpasste der TSV den Aufstieg in die Bezirksliga.

Bei Anwendung der Quotientenregelung wäre der TSV Steinbergen aufgestiegen. Im Vergleich mit Rusbend (1,88) und Hagenburg (1,67) hätte Steinbergen mit einem Quotient-Ergebnis von 1,77 den zweitbesten Wert gehabt.

Die zweite Mannschaft des TSV Steinbergen rangierte nach dem Abbruch der Saison mit 3:23 Punkten in 13 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz vor dem Schlusslicht SG Rodenberg II (1:31, 16) und hinter dem TuS Jahn Lindhorst (5:29, 17). Durch die Ist-Stand-Wertung stieg die TSV-Reserve in die 2. Bezirksklasse ab.

Der Abstieg wäre auch bei Heranziehen der Quotientenregelung nicht zu vermeiden gewesen. Rodenberg (0,06) bliebe Letzter, Lindhorst (0,29) Tabellenachter und Steinbergen II (0,23) Vorletzter.

Egal, welche Regelung herangezogen wird, es wird immer Sieger und Verlierer geben.

Die Zweitvertretung des TSV Steinbergen mit Oliver Franke wäre auch mit der Quotientenregelung in die 2. Bezirksklasse abgestiegen.
Die Zweitvertretung des TSV Steinbergen mit Oliver Franke wäre auch mit der Quotientenregelung in die 2. Bezirksklasse abgestiegen.