TSV Steinbergen strebt den Wiederaufstieg in die Landesliga an
Foto: Sinah Vogt ist für den TSV Steinbergen eine eifrige Punktesammlerin.
Tischtennis. Die Frauen des TSV Steinbergen sind in der Bezirksoberliga Süd auf dem besten Weg den Wiederaufstieg in die Landesliga zu schaffen. Das Team um die Spielerinnen Lisa Holste, Denise Franke, Claudia Neumeister und Sinah Vogt rangiert drei Spiele vor Saisonende auf dem 2. Tabellenplatz. Allerdings hat Spitzenreiter TSV Hespe zwei Spiele mehr auf dem Konto. Das Steinberger Frauenquartett benötigt aus den letzten drei Spielen gegen den SC Deckbergen-Schaumburg, beim TSV Fuhlen II und gegen den TTC Wölpinghausen noch einen Sieg und ein Remis, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. „Dann hätten wir unser Saisonziel gut umgesetzt“, erklärt Mannschaftsführerin Lisa Holste.
Der Abstieg aus der Landesliga war eher ein Betriebsunfall. Denise Franke verletzte sich in einem Punktspiel, zog sich einen Kreuzbandriss zu und fiel für den Rest der Saison aus. Der TSV Steinbergen musste in jedem Spiel mit Ersatz antreten und stieg aus der Landesliga ab. In der Bezirksoberliga läuft es für die TSV-Frauen in dieser Spielzeit nahezu perfekt. In 17 Spielen gab es 15 Siege. Die einzigen Punktverluste waren ein 7:7 gegen den TSV Hachmühlen in der Hinrunde und die 4:8-Niederlage gegen den ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg vom TSV Hespe. Bislang stand in jedem Spiel die Bestbesetzung dem TSV Steinbergen zur Verfügung. Lisa Holste kommt als Nummer eins auf eine Bilanz von 34:7 Siegen. Denise Franke (26:10), Claudia Neumeister (22:12) und Sinah Vogt (21:7) können ebenfalls auf gute Einzelbilanzen blicken. Im Doppel sind Holste und Neumeister fast unschlagbar. Das Duo kommt auf 16:1 Siege. Franke und Vogt haben eine Bilanz von 10:3. Im Doppel kamen noch Sarah Aldag und Eva-Maria Mast zum Einsatz.
Sollte es mit dem Aufstieg in die Landesliga klappen, sieht Holste gute Chancen auf den Klassenerhalt. „In Top-Besetzung sollte es für uns reichen“, glaubt Steinbergens Spitzenspielerin. Allerdings ist die Saison wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. „Wir machen uns viele Gedanken in der Mannschaft und im Verein, wie es weiter gehen soll“, berichtet Holste. Das Team hat drei Möglichkeiten ins Auge gefasst. Die erste Möglichkeit ist, dass nur die Spiele der Hinrunde in die Wertung kommen. „Dann hätten wir den Aufstieg geschafft“, sagt Holste. Die zweite Variante ist, dass die restlichen Spiele irgendwann durchgezogen werden. Und die dritte Möglichkeit ist, dass die Saison annulliert wird und es im September wieder bei Null losgeht. „Das wäre aber ein richtiger Motivationskiller für unsere Mannschaft, denn wir sind doch so nah am Wiederaufstieg“, meint Holste.