TSV Steinbergen und TSV Hespe bilden eine Spielgemeinschaft
Foto: Der TSV Steinbergen mit Sinah Vogt (von links), Lisa Holste, Denise Franke und Claudia Neumeister bildet nach dem Landesliga-Aufstieg zur neuen Serie eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Hespe.
Tischtennis. Der TSV Steinbergen und der TSV Hespe machen ab der neuen Serie gemeinsame Sache. In der letzten Saison duellierten sich beide Vereine noch in der Süd-Staffel der Bezirksoberliga, lieferten sich bis zum Saisonabbruch ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft, am Ende schafften sowohl die Steinbergerinnen als auch die Hesperinnen den Aufstieg in die Landesliga. Nun bündeln die Tischtennisspielerinnen beider Vereine ihre Kräfte und bilden für die neue Spielzeit eine schlagkräftige Spielgemeinschaft.
Nach dem Wechsel von Christina Kramer zum SC Deckbergen-Schaumburg standen dem TSV Hespe nur noch drei Spielerinnen für die neue Saison zur Verfügung. Mannschaftsführerin Britta Fischer stellte eine Suchanzeige in die WhattsApp-Gruppe der Bezirksoberliga-Kapitäninnen und Lisa Holste vom TSV Steinbergen nahm den Kontakt zum TSV Hespe auf. Der TSV Steinbergen ist mit Holste, Denise Franke, Claudia Neumeister und Sinah Vogt zwar gut besetzt, aber es fehlt der starke Ersatz für eine lange Landesliga-Saison. „Nach dem ersten Gedankenaustausch blieb ich hartnäckig und so vereinbarten wir eine Spielgemeinschaft für die neue Saison zwischen dem TSV Steinbergen und dem TSV Hespe im Damenbereich“, erklärt Holste. Mit Britta Fischer und Fabienne Lüer stoßen zwei Top-Spielerinnen dazu. Damit dürfte dem neuen SG-Sextett in der Landesliga eine sorgenfreie Serie bevorstehen. Der Aufsteiger verfügt nun zweifelsfrei über das Potenzial, einen Platz im ersten Tabellendrittel zu erreichen.
In den nächsten Wochen stehen weitere Gespräche an, dann soll die Spielgemeinschaft mit Leben gefüllt werden. Die SG läuft unter der führenden Rolle des TSV Steinbergen. Das bedeutet, dass bei einer Trennung die Steinbergerinnen den Startplatz in der jeweiligen Spielklasse behalten werden. „Das ist nur fair, da sich der TSV Hespe ohne das Zusammentun ja aufgelöst hätte“, berichtet Holste. Nach weiteren Corona-Lockerungen sollen gemeinsame Trainingsabende abgehalten werden. Auch die Frage der Spielstätte wird dann geklärt. „Bei uns in Steinbergen herrscht ein reger Spielbetrieb. Sollte es zu Überschneidungen mit anderen Teams kommen, können wir gerne auch mal in Hespe spielen“, meint Holste.
Durch die Zugänge profitiert auch die zweite Mannschaft des TSV Steinbergen. Die Reserve dürfte damit in der Bezirksliga ebenfalls eine gute Rolle spielen können. An der Vereinszugehörigkeit der Spielerinnen ändert sich durch die SG nichts. So können die jeweiligen Damen weiterhin in den Männermannschaften des TSV Steinbergen und TSV Hespe aushelfen. „Die SG ist für beide Vereine eine Win-Win-Situation und in der Zeit von sinkenden Mannschaftszahlen vielleicht ein gutes Vorbild für Nachahmer“, glaubt Holste.