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TSV Todenmann-Rinteln verliert den Nimbus der Unbesiegbarkeit an eigenen Tischen

TSV Todenmann-Rinteln verliert den Nimbus der Unbesiegbarkeit an eigenen Tischen

Foto: Maximilian Ehlert (l.) und Tobias Wiegmann liefern im Doppel ein Husarenstück ab.


Tischtennis. Die Landesliga-Männer des TSV Todenmann-Rinteln haben den Nimbus der Unbesiegbarkeit an eigenen Tischen verloren. Nach einem vierstündigen Duell auf höchstem Niveau mit spannenden Spielen und mitreißenden Ballwechseln unterlag der Tabellensechste dem Tabellenzweiten TTG Stuhr-Heiligenrode mit 7:9.


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Der TSV kam gegen den Aufstiegsaspiranten gut in die Begegnung. Nach den Doppeln führte der Gastgeber mit 2:1. Ein Husarenstück lieferte dabei das Doppel mit Maximilian Ehlert und Tobias Wiegmann ab. Das Duo lag 0:2 hinten, glich zum 2:2 aus, geriet im fünften Satz mit 6:9 in Rückstand und drehte den Satz zum 11:9-Sieg.



Vor der Begegnung war klar: Das obere Paarkreuz musste für den positiven Ausgang der Partie punkten. Matthias Radtke baute die Führung auf 3:1 aus. Maximilian Ehlert verlor sein erstes Spiel. Radtke und Ehlert sorgten aber mit Siegen in der zweiten Einzelrunde für den 6:5-Zwischenstand. Das mittlere Paarkreuz des TSV hatte gegen die Gäste-Mitte einen sehr schweren Stand. Der an diesem Abend glücklose David Giannoulas und Paul Albrecht kämpften, machten spektakuläre Punkte, blieben aber ohne Sieg. Das hintere Paarkreuz mit Tobias Wiegmann und Alexander Schitz, der für Patrick Stork ins Team rückte, konnten die Duelle ausgeglichen gestalten.

Nach der ersten Einzelrunde hieß es 5:4 für die Gäste. Radtke glich zum 5:5 aus. Ehlert brachte den TSV mit 6:5 in Führung. Anschließend verloren Giannoulas, Albrecht und Wiegmann zum 6:8-Rückstand. Die Partie schien gelaufen. Aber Schitz machte mit seinem 3:2-Erfolg zum 7:8 die Partie noch einmal scharf.

David Giannoulas fehlt das Spielglück.

Das letzte Doppel musste jetzt über Remis oder Niederlage entscheiden. Dabei trafen Giannoulas und Albrecht auf ein übermächtig erscheinendes Duo. Jens Oehlmann und Stefan Schulz wiesen im Doppel bis dato eine makellose Bilanz von 10:0-Siegen auf. Giannoulas und Albrecht agierten jedoch ohne Angst, gewannen den ersten Satz mit 11:7 und den zweiten Durchgang mit 11:9. Es roch nach einer faustdicken Überraschung. Aber der Favorit kam zurück, glich zum 2:2 aus und hatte im fünften Durchgang das größere Spielglück und die stärkeren Nerven, um mit einem 11:3 für den 9:7-Sieg zu sorgen.

Acht der 16 Spiele gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen, vier gewann der TSV und vier die TTG. Nur drei Spiele wurden zu Null entschieden. Das Ballverhältnis lautete 633:662, das Satzverhältnis 32:37. Es war also ein enges Duell, das auch der TSV hätte gewinnen können. 

„Eine extrem bittere Niederlage gegen den Tabellenzweiten. Wir hätten einen Punkt oder sogar den Sieg mitnehmen können“, resümiert Team-Sprecher Maximilian Ehlert. „Fast jedes Duell war hart umkämpft. Trotz der Niederlage gegen einen sympathischen Gegner hat die Partie Riesenspaß gemacht und so soll es sein. Der Spaß im Sport steht bei uns ganz klar im Vordergrund. Nach einer Spielzeit von vier Stunden war es schon 22 Uhr am Samstagabend. Unsere Gäste aus dem Norden ließen es sich aber nicht nehmen, mit uns noch zu fachsimpeln, und wir gingen noch gemeinsam essen.“

Die Ergebnisse: David Giannoula/Paul Albrecht 3:2, Matthias Radtke/Alexander Schitz 0:3, Maximilian Ehlert/Tobias Wiegmann 3:2, Radtke 3:1, Ehlert 0:3, Giannoulas 2:3, Albrechr 1:3, Wiegmann 3:2, Schitz 1:3, Radtke 3:1, Ehlert 3:0, Giannoulas 2:3, Albrecht 1:3, Wiegmann 2:3, Schitz 3:2, Giannoulas/Albrecht 2:3

Alexander Schitz macht die Begegnung noch einmal scharf.