TuSG Rolfshagen bekommt einen neuen Bewegungsraum
Foto: Vorsitzender Markus Aldag (links) lud zu einer außergewöhnlichen Jahreshauptversammlung der TuSG Rolfshagen im Freien ein. Die 25 anwesenden Mitglieder votierten einstimmig für den Bau des Bewegungsraumes.
Die Zeit drängte, deshalb lud die TuSG Rolfshagen seine Mitglieder zu einer außergewöhnlichen Jahreshauptversammlung auf den Innenhof des Familienzentrums ein. Es gab viel zu besprechen für den Vereinsvorsitzenden Markus Aldag. Zum einen standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung und zum anderen sollten die Mitglieder über das Bauvorhaben – ein neuer Bewegungsraum soll als Anbau neben der Sporthalle entstehen – abstimmen. Viele fleißige Helfer bestückten im Vorfeld den Versammlungsort mit Stühlen, sodass die Versammlung mit 25 anwesenden Mitgliedern in den gewohnten Abstands- und Hygieneregeln über die Bühne ging.
Der von Architekt Friedhelm Liwack geplante neue Bewegungsraum der TuSG Rolfshagen umfasst eine Größe von 96 Quadratmetern und ist als Anbau auf dem derzeitigen Parkplatz links der Sporthalle vorgesehen. Der Zugang erfolgt weiterhin durch den bestehenden Sporthalleneingang. Die Gesamtkosten betragen 180 000 Euro. Der Verein hat Fördergelder beantragt und bereits eine feste Zusage seitens des Landessportbunds in Höhe von 72 000 Euro erhalten. Zudem hat die TuSG Leader-Mittel in Aussicht über 90 000 Euro. „Hier fehlt aber noch die feste Zusage“, erklärte Aldag. Somit muss die TuSG noch 18 000 Euro selbst aufbringen. Der aktuelle Kassenstand weist ein Guthaben von 17 000 Euro aus. „Wir wollen aber liquide bleiben“, meinte der Vereinsvorsitzende. Deshalb schlug Aldag der Versammlung die Aufnahme eines Kredits zwischen 5 000 und 10 000 Euro vor. „Beim Höchstbetrag von 10 000 Euro würde die monatliche Belastung für den Verein über 15 Jahre nur 60 Euro betragen“, rechnete Aldag vor. Die anwesenden Mitglieder stimmten dem Bauvorhaben einstimmig zu. Nun wird die TuSG die Planungen schnell vorantreiben und sich darum kümmern, dass die Leader-Mittel genehmigt werden.
Sportwartin Michaela Aldag blickte auf ein Corona-geprägtes Sportjahr mit vielen Einschränkungen zurück. So lief das Jahr 2020 noch ganz normal an und die Kurse waren allesamt gut besucht. Doch mit dem Lockdown änderte sich vieles. „Alle Übungsleiter haben aber ihr Bestes gegeben, um die Mitglieder fit zu halten“, lobte Aldag das große Engagement aller Trainer, die extra in Sachen Hygiene geschult wurden. Mit Übungsvideos über das Internet und Challenges hielt der Verein den Kontakt zu seinen Mitgliedern. Im Sommer fanden die Übungsabende im Freien auf dem Sportplatz statt. Und auch der angebotene Einkaufsservice kam bei den Vereinsmitgliedern gut an. So gelang es der TuSG Rolfshagen, die Mitgliederzahl stabil bei 551 zu halten.
Ein großer Gewinn für den Sportplatz in Rolfshagen war auch der Bau der zwei neuen Beach-Volleyball-Felder. „Da haben wir tolle Stunden verbracht“, erklärte der TuSG-Vorsitzende Markus Aldag und bedankte sich bei Ralf Kopczinsky mit einem Präsentkorb. Dieser hatte die Baggerarbeiten für die beiden Volleyballfelder in ehrenamtlicher Arbeit ausgeführt.
Turnusmäßig musste der Vorstand neu gewählt werden. Auch dieser Programmpunkt ging geräuschlos über die Bühne. So gab es nur eine Veränderung. Marcel Gundlach ließ bereits seit längerer Zeit sein Amt als Kassierer aus gesundheitlichen Gründen ruhen. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich für Aldag sehr schwierig. Doch am Tag der Versammlung stellte sich Leonhard Lasch als kommissarischer Kassenwart zur Verfügung. Die Mitglieder stimmten einstimmig für Lasch, als seine Stellvertreterin wurde Sabrina Michallek gewählt. Im Amt bestätigt wurden von der Versammlung Markus Aldag als Vorsitzender, Kurt Ackmann als stellvertretender Vorsitzender, Karina Heine als Schriftführerin, Michaela Aldag als Sportwartin, Luka Aldag und Sandra Strömel als Jugendwarte und Hanna Sutmar als Sozialwartin.
Bevor die Ehrungen der langjährigen Mitglieder durchgeführt wurden, bekamen Johanna Engelke, Inge Brehmeier und Ina Kunze ein besonderes Dankeschön für ihren großen Einsatz seitens der TuSG. Aufgrund der Corona-Pandemie waren nur wenige der Geehrten vor Ort. Für 65-jährige Vereinstreue wurden Georg Söffker und Horst Mühlmeister ausgezeichnet. Seit 50 Jahren im Verein sind Renate und Birgit Hahne, Lisa Buddensieck, Detlef Müller, Gerhard Tadge, Ursula Dellnitz und Roswitha Schrader. Auf eine 25-jährige Mitgliedschaft können Roswitha Otte, Henning Requardt, Silke Buddensieck und Gertrud Ebeling zurückblicken.
Und so endete die ungewöhnliche Jahreshauptversammlung der TuSG Rolfshagen im Freien mit einem kleinen Ausblick des Vorsitzenden. „Eigentlich wollten wir in diesem Jahr das 110-jährige Bestehen der TuSG Rolfshagen feiern. Coronabedingt müssen wir diese Feier leider verschieben“, so die Schlussworte des Vorsitzenden.