Überraschungssieg für den SC Deckbergen-Schaumburg II beim TSV Hohenrode
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Tischtennis. Der Favorit ist gestrauchelt: Der Tabellenvierte TSV Hohenrode verlor sein Punktspiel in der 2. Bezirksklasse Staffel 7 gegen die abstiegsbedrohte Reserve des SC Deckbergen-Schaumburg verdient mit 4:9.
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Schon nach den Doppeln kündigte sich die Überraschung an. Der SC gewann alle drei Doppel und ging mit 3:0 in Führung. Der Gastgeber verkürzte durch Sascha Umlauf auf 1:3. Der Hohenroder Spitzenspieler war im Einzel nicht zu schlagen, auch SC-Vereinsmeister Dirk Heisterhagen unterlag Umlauf in vier Sätzen. Die Durchgänge drei und vier jeweils mit 12:14. „Von gefühlt 100 Matches habe ich gegen Sascha 99 verloren. Die Niederlage war knapp, deshalb auch so ärgerlich“, meinte Heisterhagen. Der TSV wollte zur Aufholjagd ansetzen, wurde aber von den Deckbergern eiskalt ausgebremst. Es gab viele enge Spiele, insgesamt gingen sechs Partien über die volle Distanz, fünfmal behielt der SC die Oberhand. Dafür hatten die Hohenroder eine einfache Erklärung. „Wir trainieren ja nicht mehr“, verrät Umlauf. Die Gründe sind plausibel. Die Mannschaft kennt sich aus Schülerzeiten und ist mittlerweile in ganz Norddeutschland verteilt. „Wir treffen uns regelmäßig zu den Punktspielen, haben viel Spaß miteinander und besuchen unsere Familien. Da kommen als Anreise schon fast 1000 Kilometer zusammen“, berichtet Umlauf. Trotzdem hält sich der TSV seit nunmehr zehn Jahren in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bezirksklasse. „Für uns steht wirklich nur noch der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund“, weiß Umlauf. Hamid Kerknawi und Björn Gölzer punkteten noch für den TSV Hohenrode, die restlichen Spiele notierte der SC für sich.
Die SC-Zweite freute sich über den Überraschungscoup und geht dementsprechend motiviert in die Restsaison. Die Reserve belegt nach dem Sieg weiter den Relegationsplatz, hat sechs Spieltage vor Schluss vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. „Wir greifen noch einmal an, wollen den Klassenerhalt schaffen“, ist Teamkapitän Andreas Stemme zuversichtlich. Der Relegationsplatz dürfte sicher sein, da der TuS Kreuzriehe-Helsinghausen und die TuSG Wiedensahl abgeschlagen am Tabellenende stehen. „Notfalls muss der Klassenerhalt über die Relegation klappen“, meint Stemme. Der Anfang für ein gutes Ende ist gemacht.
Die Ergebnisse: Sascha Umlauf/Hamid Kerknawi – Nexhat Isufaj/Sven Spiek 2:3, Björn Meier/Marcus Bruns – Dirk Heisterhagen/Stephan Amelung 1:3, Christian Becker/Christopher Buß – Fabian Wischnewski/Andreas Stemme 1:3, Umlauf – Amelung 3:0, Meier – Heisterhagen 2:3, Kerknawi – Wischnewski 3:2, Bruns – Isufaj 2:3, Becker – Spiek 0:3, Buß – Stemme 2:3, Umlauf – Heisterhagen 3:1, Meier – Amelung 3:1, Kerknawi – Isufaj 2:3, Bruns – Wischnewski 1:3.