Und täglich grüßt das Murmeltier beim SC Rinteln

Foto: Für die Rintelner Domenic Fahrenkamp (von links), Timo Schmidt und Jonas Kütemeyer ist ein Sieg gegen die SSG Halvestorf-Herkendorf Pflicht.

Fußball. Der Abstieg des SC Rinteln aus der Bezirksliga rückt immer näher. Auch beim schwachen Mühlenberger SV gab es eine 2:4-Niederlage. Das war die dritte Pleite in Folge für die Weserstädter. Und täglich grüßt das Murmeltier beim Tabellenvorletzten. Die Gründe für die Niederlagen sind nämlich immer die gleichen. Vorne werden beste Chancen ausgelassen und hinten wird die Kugel sich fast selbst ins Tor gelegt. Wahrscheinlich ist es dann doch eine Qualitätsfrage. Der SC Rinteln scheint in der Saison 2019/2020 nicht das Potenzial für den Klassenerhalt zu haben. Am Sonntag gibt es für die Elf von Trainer Uwe Oberländer die wohl letzte Chance, den Rettungsanker noch zu werfen. Auf dem Steinanger gastiert um 14 Uhr der Tabellenviertletzte SSG Halvestorf-Herkendorf. „Wir müssen das Spiel gewinnen“, weiß der erfahrene SCR-Coach.

Bei der 2:4-Niederlage in Mühlenberg war Weihnachten schon im November. So viele Gastgeschenke verteilte der SC Rinteln an die Hausherren. Von der Mannschaft, die den SCR im Hinspiel mit 9:0 besiegte, standen nur noch drei Spieler auf dem Feld, auch der Trainer soll sich in einem dreimonatigen Urlaub befinden. Die Folge waren sieben Niederlagen am Stück. Aber anstatt die Mühlenberger mit in die Abstiegszone zu holen, gab der SCR mit haarsträubenden Fehlern den Sieg noch aus der Hand. „Wir haben 75 Minuten lang das Spiel beherrscht, hätten aber höher führen müssen als mit 2:1“, meint Oberländer. Dann spielte der SCR im eigenen Strafraum Harakiri. „Wir geben den Dreier leichtfertig her. Eigentlich war Sicherheit das oberste Gebot. Und dann spielen wir uns im eigenen Sechzehner die Bälle zu. So fallen zwei Gegentore“, kann es Oberländer nicht fassen. Gegen die SSG Halvestorf-Herkendorf ist die Marschroute klar: Fehler vermeiden und Tore machen. Die Rintelner können aus dem Vollen schöpfen.