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Vater gegen Sohn: Familien-Duell in Niedernwöhren

Vater gegen Sohn: Familien-Duell in Niedernwöhren

Foto: Wer gewinnt das Familien-Duell? Vater Stephan Gebauer…


Fußball. Die beiden Top-Teams der Kreisliga SG Bad Nenndorf-Riehe und TuS Lindhorst treffen am 14. Spieltag aufeinander. Mit einem Sieg bei der SG Liekwegen kann der SC Auetal zu den Spitzenteams aufschließen. Exten und Steinbergen wollen die Negativserie endlich beenden. Krankenhagen möchte den Sieg gegen Obernkirchen in Haste vergolden. Engern ist in Enzen gefordert.

TuS SW Enzen – SV Engern (So., 14 Uhr). Der Tabellen-9. aus Engern tritt beim Tabellen-3. mit Respekt, aber ohne Angst an. Die Elf von Trainer Marco Gregor rangiert in der Auswärtstabelle mit acht Punkten auf Platz 9. Der Bezirksliga-Absteiger ist zuhause kein übermächtiger Gegner. Mit neun Zählern liegt der TuS in der Heimtabelle lediglich auf Platz 10. Das Selbstvertrauen nach vier Partien ohne Niederlage ist bei den Gästen gewachsen. Trotzdem kann Gregor mit den Leistungen seines Teams nicht immer zufrieden sein. Einem Sieg im Auswärtsspiel gegen Hevesen folgt ein Remis zuhause gegen Haste. Die Leistungen von Spiel zu Spiel sind recht schwankend. Selbst innerhalb einer Begegnung können die Leistungsschwankungen extrem hoch sein. Mal passt die erste Halbzeit, mal die zweite Halbzeit. 90 Minuten auf gleichbleibend hohem Niveau zu spielen, bleibt die Ausnahme. „Für mich ist Enzen Aufstiegsfavorit Nummer 1“, sagt Gregor. „Der TuS spielt variabel, hat hohes Potenzial, verfügt über eine starke Abwehr. Der TuS ist in der Kreisliga die Mannschaft der Zukunft.“ Dem SV Engern fehlen am Sonntag wieder wichtige Spieler. Trotzdem gibt sich Gregor optimistisch. „Die obere Tabellenhälfte können wir gut, die untere nicht so gut.“   



SV Obernkirchen – TSV Eintracht Exten (So., 14 Uhr). Der Saisonverlauf der Eintracht ist geprägt durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach fünf Spieltagen belegte der TSV mit sieben Punkten Platz 8, kletterte mit vier Siegen infolge nach dem 9. Spieltag auf Platz 3. Alles sah nach einem Rennen mit der SG Bad Nenndorf-Riehe und dem SC Auetal um den Aufstiegsplatz aus. Dann schlug die Verletzungsmisere zu. Wichtige Spieler mussten Sonntag für Sonntag ersetzt werden. Vier Niederlagen in Serie waren die Folge. Jetzt will der Tabellen-8. mit einem Sieg beim Tabellen-5. in Obernkirchen die Wende einleiten. „Die Mannschaft muss lernen, dass alle Spieler gegen den Ball arbeiten. Das ist gegen Enzen in der zweiten Halbzeit nur phasenweise geschehen. Die Quittung waren die vier Gegentreffer“, kennt Trainer Duran Gök die Schwäche seines Teams. In personeller Hinsicht gibt es beim TSV keine wirkliche Entspannung. „Der Kader ist klein. Wenn Spieler wegbrechen, sind sie kaum zu ersetzen“, weiß Gök. Definitiv fehlen werden Michael Krohn, Leon Dresenkamp, Artur Kalis, Melwin Mehic, Matthias Appel und Oguzhan Gök.    

SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten – SC Auetal (So., 14 Uhr). Nach der hitzigen Schlussphase in der Partie gegen die SG Bad Nenndorf-Riehe und der spektakulären Aufholjagd steht für den SC Auetal der vermeintlich leichte Gang zur SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten an. Aber Achtung: Der Tabellen-13. befindet sich im Höhenflug. Drei Siege und ein Remis lautet die starke Bilanz des Gastgebers in den letzten vier Spielen. Der Tabellen-4. aus dem Auetal schwächelt dagegen. Zwei Niederlagen und zwei Unentschieden ließen den Abstand zum Spitzenreiter SG Bad Nenndorf-Riehe auf fünf Punkte anwachsen. Um im Aufstiegsrennen zu bleiben, muss in Liekwegen ein Sieg her. 

TuS Niedernwöhren – TSV Steinbergen (So., 14 Uhr). Gebauer gegen Gebauer oder Vater gegen Sohn oder Aufwärtstrend gegen Abwärtstrend: Das Kellerduell zwischen Tabellen-14. und Tabellen-12. sorgt für Süffisanz. Stephan Gebauer ist der Trainer des TuS, Marel Gebauer soll den TSV aus dem Tabellenkeller schießen. Während der Vater in Niedernwöhren einen hervorragenden Einstieg hatte, muss sich der Sohn in Steinbergen noch an das raue Klima im Herrenbereich gewöhnen, schaffte jedoch gleich den Sprung in die Start-Elf und erzielte bisher ein Saison-Tor. Mit drei Siegen hintereinander zeigt die Erfolgskurve des Gastgebers steil nach oben, mit drei Niederlagen infolge zeigt die Kurve der Gäste steil nach unten. Mit einem Sieg kann Niedernwöhren den TSV in der Tabelle sogar überholen. Personell gibt es Engpässe beim TSV. Wegen Beruf, Studium, Verletzung und Bundeswehr fallen Robin Mieruch, Sven Steep, Nico Kloschinski und Henri Mielke aus. Fragezeichen stehen hinter Maximilian Bartels, Krystian Wachta und Noah Gairaj. „Wenn wir unsere Leistung gegen Lindhorst gegen Niedernwöhren erneut abrufen können, gehen wir nicht als Verlierer vom Platz“, gibt sich TSV-Trainer Afrim Sulejmani kämpferisch.     

ETSV Haste – TSV Krankenhagen (So., 14 Uhr). Der schwer erkämpfte Heimsieg gegen Obernkirchen war das richtige Signal. Krankenhagen konnte die Negativserie mit lediglich einem Erfolg aus sieben Spielen endlich stoppen. Jetzt soll ein Sieg in Haste folgen, um ins obere Mittelfeld vorzurücken. Der Aufwärtstrend des Tabellenvorletzten wurde am Dienstag je gestoppt. Haste unterlag dem Spitzenreiter SG Bad Nenndorf-Riehe mit 2:7. Trotz dieser hohen Niederlage, der ETSV ist kein Punktelieferant mehr, stellte mit zwei Siegen und einem Remis mit elf Punkten den Kontakt zum unteren Mittelfeld her. „Alles steht und fällt mit der richtigen Einstellung. Und die stimmte am Sonntag gegen Obernkirchen“, blickt TSV-Trainer Dean Rusch zurück. „Auch die Jungs, die vorher in der Zweiten gespielt haben, haben sich voll reingehauen. So muss es auch in Haste sein.“ Beim ETSV hat Rusch wieder Alternativen. Christian Puppich, Nico Golub und Finn Kogel kehren in den Kader zurück.

Weitere Spiele:

So., 12 Uhr: VfL Bückeburg II – SV Victoria Sachsenhagen); 14 Uhr: FC Hevesen – SV Victoria Lauenau, TuS Lindhorst – SG Bad Nenndorf-Riehe.

…Sohn Marel Gebauer (r.).