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VfL Bückeburg gewinnt das Sparkassen-Hallenmasters der A-Junioren

VfL Bückeburg gewinnt das Sparkassen-Hallenmasters der A-Junioren

Foto: Die A-Junioren des VfL Bückeburg gewinnen das Sparkassen-Masters-Finale.


Jugendfußball. Die A-Junioren des VfL Bückeburg haben sich zu den Schaumburger Hallenkönigen gekrönt. Der Bezirksligist setzte sich im Sparkassen-Hallenmasters-Finale gegen das Überraschungsteam des SC Rinteln mit 5:1 durch. Das Duo beendete im Halbfinale den Siegeszug der beiden Mannschaften des JFV 2011 Nenndorf, die sich dann mit den Plätzen drei und vier begnügen mussten. Bester Torjäger mit sechs Toren wurde Elias Fischer vom JFV 2011 Nenndorf I, zum besten Torwart wählten die Trainer Brian Look vom SV Victoria Lauenau.

Mit sechs Toren ist Elias Fischer (Mitte) vom JFV 2011 Nenndorf bester Torschütze. Der Stürmer wird von Kreischef Reinhard Stemme und seinem Stellvertreter Rolf Schmidt ausgezeichnet.
Der Text, die Bildergalerien und das Video werden euch präsentiert von der Sparkasse Schaumburg.

Eine Bildergalerie ab dem Halbfinale mit 45 Fotos seht ihr auf der Bildergalerie-Seite.


Eine Bildergalerie der Spiele des SC Rinteln in der Gruppenphase mit 51 Fotos seht ihr auf der Bildergalerie-Seite.


Eine Bildergalerie der Spiele der SG Blau-Rot-Weiß in der Gruppenphase mit 43 Fotos seht ihr auf der Bildergalerie-Seite.


Das Video ist online und seht ihr auf der Video-Seite.


In der Gruppe A dominierte die JFV 2011 Nenndorf I. Der Bezirksligist eilte von Sieg zu Sieg und holte sich überlegen den Gruppensieg. Der SC Rinteln avancierte zum Überraschungsteam. In den ersten beiden Spielen zeigten die Kreisliga-Kicker gute Ansätze im Offensivspiel, doch die Rückwärtsbewegung passte überhaupt nicht. Nach dem 3:3 gegen die JSG Liekwegen/Obernkirchen folgte eine 1:6-Klatsche gegen die Nenndorfer. Das Trainer-Duo um Stephan Gebauer und Ivo Walter stellte um, setzte von nun an auf Manndeckung.

Zum besten Keeper wählten die Trainer Brian Look (Mitte) vom SV Victoria Lauenau.

Vor dem letzten Gruppenspiel belegten die Rintelner den letzten Platz in der Gruppe. Doch mit einem Sieg gegen die JSG Hevesen/Hespe/Ahnsen war der Einzug ins Halbfinale noch möglich. Der SCR kämpfte, Mohamed Conde sorgte für spielerische Leckerbissen und so siegten die Rintelner durch das goldene Tor von Parwitz Nabizada mit 1:0. Riesenjubel beim SC Rinteln.

Dagegen lief es für die SG Blau-Rot-Weiß in der Gruppe B überhaupt nicht. Das erste Spiel ging gegen den VfL Bückeburg mit 1:2 verloren. Domenik Reinhardt traf den Pfosten, der Liga-Rivale behielt knapp die Oberhand. „Wir hatten Schusspech, hätten auch ein Remis holen können“, meinte Seedorf. Gegen die Victoria aus Lauenau nutzte BRW eine Überzahl, machte aus einem 1:1 eine 3:1-Führung – Domenik Reinhardt traf doppelt – und schaukelte die Partie mit 4:2 nach Hause. Nun musste ein Sieg gegen die zweite Mannschaft des JFV Nenndorf II her. Wieder trafen die Blau-Rot-Weißen Pfosten und Latte. Nenndorf blieb dagegen vor dem Tor eiskalt, bestrafte die BRW-Fehler gnadenlos und sicherte sich mit 3:0 den Gruppensieg. „Leider konnten wir unser Potenzial nicht abrufen. Das Aus in der Vorrunde ist eine Enttäuschung. Vorne hatten wir Schusspech und hinten war die Fehlerquote zu hoch“, zog Seedorf ein ernüchterndes Fazit. Als Gruppenzweiter qualifizierte sich der VfL Bückeburg für das Halbfinale.

Der Rintelner Mohamed Conde (links) zeigte ein paar schöne Kabinettstückchen.

Die Nenndorfer Herrlichkeit nach sechs Siegen in sechs Spielen in der Gruppenphase endete dann in der Vorschlussrunde. Der VfL Bückeburg war nun hellwach und dominierte die Partie gegen die Nenndorfer Erste. Nach dem 1:0 geriet der VfL in Unterzahl. Der JFV glich zum 1:1 aus. Bückeburg schüttelte sich und schoss einen souveränen und verdienten 4:1-Erfolg heraus.

Im zweiten Halbfinale sorgte der SC Rinteln für die Sensation. Der Kreisligist bot gegen die höherklassige zweite Nenndorfer Mannschaft eine überragende kämpferische Leistung. Der JFV führte mit 1:0, Mohamed Conde glich zum 1:1 aus und Parwitz Nabizada drehte das Match und stellte auf 2:1 für Rinteln. In der Schlussphase warfen sich die SCR-Spieler in die Nenndorfer Schüsse und verteidigten den knappen Vorsprung über die Zeit. Rinteln tanzte, die Nenndorfer waren entsetzt.

Das vereinsinterne Duell um den 3. Platz wurde dann direkt im Neunmeterschießen ausgeschossen. Die Erste setzte sich mit 4:3 gegen die Zweite durch und holte sich den Bronzerang.

Vor dem Finale war der Akku beim SC Rinteln leer. Auch das Doping durch Schokoriegel half nichts. Der Außenseiter hielt im Endspiel sechs Minuten lang mit. Den 0:1-Rückstand glich Mosawer Azhadi zum 1:1 aus. Doch nach dem Doppelschlag zum 1:2 und 1:3 gaben die Rintelner den Widerstand auf und der Favorit fuhr einen verdienten 5:1-Erfolg ein. Damit sicherte sich der VfL Bückeburg den Masters-Titel.

„Bei unserem Mix aus A- und B-Junioren-Spielern standen zwei 14-Jährige auf dem Feld. Die Jungs haben überragend gekämpft, den SC Rinteln super präsentiert. Wir sind total stolz auf die Leistung“, fanden Gebauer und Walter nur lobende Worte für den Sahne-Auftritt.

Riesenjubel beim SCR um Trainer Stephan Gebauer. Der Kreisligist zog überraschend ins Finale ein.

Als Schiedsrichter fungierten in der Endrunde Julian Krisp, Luc Gudweth (beide TuS SW Enzen) und Tim Wieggrebe (TSV Algesdorf). Das Trio hatte die Spiele stets im Griff und musste nur ein paar Zeitstrafen verteilen. 

Die Ergebnisse: Gruppe A: Rinteln – Liekwegen 3:3, Nenndorf I – Hevesen 3:2, Rinteln – Nenndorf I 1:6, Hevesen – Liekwegen 3:0, Liekwegen – Nenndorf I 0:3, Hevesen – Rinteln 0:1.

Die Tabelle: 1. JFV 2011 Nenndorf I (9/12:3), 2. SC Rinteln (4/5:9), 3. JSG Hevesen/Hespe/Ahnsen (3/5:4), 4. JSG Liekwegen/Obernkirchen (1/3:9).

Gruppe B: Bückeburg – BRW 2:1, Nenndorf II – Lauenau 3:1, Bückeburg – Nenndorf II 2:3, Lauenau – BRW 2:4, BRW – Nenndorf II 0:3, Lauenau – Bückeburg 0:5.

Die Tabelle: 1. JFV 2011 Nenndorf II (9/9:3), 2. VfL Bückeburg (6/9:4), 3. SG Blau-Rot-Weiß (3/5:7), 4. SV Victoria Lauenau (0/3:12).

Halbfinale: JFV 2011 Nenndorf I – VfL Bückeburg 1:4, JFV 2011 Nenndorf II – SC Rinteln 1:2; Spiel um Platz 3: JFV 2011 Nenndorf I – JFV 2011 Nenndorf II 4:3 nach Neunmeterschießen; Finale: VfL Bückeburg – SC Rinteln 5:1.

SC Rinteln: Mamadou Barry, Mosawer Azhadi, Parwitz Nabizada, Alan Hartfelder, Mamadou Sow, Mohamed Conde, Florent Krasniqi, Shkelqim-Luan Krasniqi, Cerim Berisa; Trainer: Stephan Gebauer, Ivo Walter.

SG Blau-Rot-Weiß: Tim Thiedig, Justin Pollmeyer, Luca Hannemann, „Benjo“ Beyer, Domenik Reinhardt, Daniel Breinenger, Canel Yilmaz, Jonas Packner; Trainer: Felix Seedorf, Holger Strohmeier, Bernd Walter.

Domenik Reinhardt (links) gefiel als Antreiber der SG Blau-Rot-Weiß, konnte aber das enttäuschende Aus nach der Vorrunde nicht verhindern.