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Wegen Corona: Handballer starten erst später in die Saison

Wegen Corona: Handballer starten erst später in die Saison

Foto: Der Start ist verschoben: Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen beginnt die Serie für das Frauenteam der HSG Exten-Rinteln mit Simone Hurkuck (links) erst am 23./24. Januar.

Handball. Eigentlich sollten die Handballer an diesem Wochenende in die neue Saison starten. Doch die sprunghaft angestiegenen Covid-19-Fallzahlen in Niedersachsen machen dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Die Vorstandsmitglieder der Handballregion Hannover-Weser-Leine haben nach Rücksprache mit den Vereinen beschlossen, den Spielbetrieb für ihren Verantwortungsbereich aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen nicht wie geplant am 31. Oktober/1. November aufzunehmen, sondern erst zum 23./24. Januar 2021. Davon sind die Klassen von der Regionsoberliga abwärts der Erwachsenen und der Jugend betroffen. Für die A-Jugend und alle Spielklassen ab der Landesliga aufwärts gilt die getroffene Regelung nicht.

Die Verschiebung des Saisonstarts in der Handballregion Hannover-Weser-Leine auf den neuen Termin Ende Januar entspricht in den meistverwendeten 10er und 8er Schlüsseln dem ursprünglich angedachten Start in die Rückrunde. Die Handballregion sieht vor, nur noch eine Einfachrunde zu spielen. Technische Details werden in den kommenden Tagen erarbeitet und zum Wochenende mitgeteilt. Damit beginnt die neue Serie für die zweite Herren-Mannschaft der HSG Exten-Rinteln sowie für das Frauenteam erst Ende Januar.

Auch der Handball-Verband Niedersachsen (HVN) hat auf die Pandemie-Entwicklung reagiert. Die Mitglieder des Präsidiums beschlossen auf einer Sitzung am Mittwochabend den Spielbetrieb in den Ober-, Verbands- und Landesligen sowie den HVN-Landesklassen an diesem Wochenende zu starten beziehungsweise fortzusetzen. „Uns war wichtig, allen Beteiligten ein Höchstmaß an Planungssicherheit zukommen zulassen, soweit das aktuell überhaupt möglich ist“, erklärt Präsident Stefan Hüdepohl. Das bedeutet für die Vereine, dass im Falle einer Inzidenz ab 35 Corona-Neufällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen die Teilnahme der Vereine am Spiel freiwillig ist. Damit lässt der Verband kostenlose Spielverlegungen zu. „Das läuft ohne große Formalien und Verlegungskosten ab“, verspricht der HVN-Präsident. Dem HVN ist klar, dass die Entscheidungen nicht in Stein gemeißelt sind. „Wir werden unsere Maßnahmen immer wieder neu der Entwicklung der Pandemie anpassen müssen“, kündigt Hüdepohl an.

Ob die Partie der HSG Exten-Rinteln in der Landesliga Mitte gegen den VfL Hameln II am Samstag, 24. Oktober, um 17 Uhr in der Rintelner Kreissporthalle über die Bühne gehen kann, entscheidet sich erst im Laufe des Abends.