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Wie geht es für die HSG Exten-Rinteln weiter?

Wie geht es für die HSG Exten-Rinteln weiter?

Foto: Am 8. März 2020 bestritten Benjamin Schumann und die HSG Exten-Rinteln ihr letztes Pflichtspiel.

Handball. Die Handballer der HSG Exten-Rinteln müssen sich weiter in Geduld üben. Kurz vor dem ersten Punktspiel in der Landesliga Mitte wurde die Serie Ende Oktober von Seiten des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN) wegen der hohen Inzidenzwerte verschoben. Nun bat Staffelleiter Andreas Werner die Landesliga-Vereine zu einem Online-Treffen. Wie geht es nun für die HSG Exten-Rinteln weiter? Der zuständige Spielleiter für die Landesligen stellte den Vereinen zwei Modelle zur Beratung vor. In Modus eins wird die Staffelanzahl auf elf Staffeln mit jeweils sieben Mannschaften erhöht. Die Einteilung der Staffeln wird nach geografischen Gesichtspunkten vorgenommen. Es wird in Hin- und Rückspiel gespielt. Die Tabellenletzten einer jeden Staffel steigen ab. Die Staffelsieger kommen in die Play-Offs, wo es vier direkte Duelle (mit Hin- und Rückspiel) sowie eine Dreierrunde (jedes Team hat ein Heim- und ein Auswärtsspiel) geben wird. Die Paarungen werden vorab per Losverfahren ermittelt. Die fünf Sieger stehen als Aufsteiger fest.

In Modus zwei wird die Staffelanzahl auf zehn Staffeln erhöht. Sieben Staffeln spielen mit acht Mannschaften und drei Staffeln mit sieben Teams. Die Einteilung der Staffeln wird nach geografischen Gesichtspunkten vorgenommen. Es wird in Hin- und Rückspiel gespielt. Die Tabellenletzten einer jeden Staffel steigen ab. Die Staffelsieger kommen in die Play-Offs, wo es fünf direkte Duelle (mit Hin- und Rückspiel) geben wird. Die Paarungen werden vorab per Losverfahren ermittelt. Die fünf Sieger stellen die Aufsteiger.

Ebenfalls zur Abstimmung stand der Startbeginn. Die Vereine diskutierten über einen Start am 16./17. Januar 2021 oder erst drei Wochen später am 6./7. Februar 2021. Für die HSG Exten-Rinteln nahm der 1. Vorsitzende, Hanns Bäkmann, an der Online-Umfrage teil. Der HSG-Vereinschef plädiere für einen Start im Februar. Doch die Skepsis überwiegt bei Bäkmann. „Aktuell ist doch an Training überhaupt nicht zu denken. Und wir brauchen nach der langen Unterbrechung mindestens eine Vorlaufzeit von vier Wochen, sonst ist die Verletzungsgefahr für die Spieler viel zu groß“, weiß Bäkmann. Der HSG-Vorsitzende bezweifelt sehr stark, dass die Serie im Februar beginnen könne. „Eigentlich rechne ich nicht vor März oder April mit dem Start in die Handballsaison. Und dann muss man sich genau überlegen, ob es überhaupt noch Sinn macht, eine Serie in nur zwei oder drei Monaten durchzuziehen“, sieht der HSG-Vorsitzende viele Fragezeichen, die es seitens der Spieltechnik zu beantworten gebe.

Bei der Online-Umfrage plädierten das Gros der Vereine für einen Saisonstart im Februar. Zudem fand Modus eins den größten Zuspruch der Landesligisten. Bei der Auslosung der Entscheidungsspiele um den Aufstieg, also den Play-Off-Spielen, sollen geografische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.

Das bedeutet für den HSG-Neutrainer Markus Hochhaus, dass das Warten auf sein erstes Pflichtspiel weiter geht. Der ehemalige Handball-Profi zeichnet sich seit dem 1. Juni 2020 für den Landesliga-Aufsteiger verantwortlich (siehe Bericht: Das Warten geht für Markus Hochhaus weiter). „Wir Handballer brauchen viel Geduld, aber die Gesundheit steht an erster Stelle“, meint Bäkmann.

HSG-Vereinschef Hanns Bäkmann glaubt nicht, dass im Februar der Saisonstart in der Landesliga erfolgen kann.
HSG-Vereinschef Hanns Bäkmann glaubt nicht, dass im Februar der Saisonstart in der Landesliga erfolgen kann.