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Wie kann der weibliche Fußball gestärkt werden?

Wie kann der weibliche Fußball gestärkt werden?

Foto: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der 1. Konferenz für Frauen- und Mädchenfußball 2022 in Bückeburg. Links Karen Rotter und in der Mitte Katrin Bethke. Foto: pr 


Frauenfußball. Katrin Bethke scheut auch vor schwierigen Aufgaben nicht zurück. Die Referentin für Frauen- und Mädchenfußball des NFV-Kreises Schaumburg hatte zu einer Konferenz ins Sportheim des VfL Bückeburg eingeladen, um darüber zu beraten, wie der weibliche Fußball gestärkt werden kann. Mit von der Partie war Karen Rotter vom Niedersächsisches Fußballverband (NFV), die bedenkliche Zahlen präsentierte. Seit 2010 hat sich demnach die Anzahl der Frauenmannschaften in Niedersachsen nahezu halbiert.



Fast schon antizyklisch, aber auf niedrigem Niveau, stellt sich die Entwicklung in Schaumburg dar, wo es heute mit 13 Mannschaften sogar mehr Teams als damals gibt. Auf Kreisebene wird mit Hameln-Pyrmont und Holzminden kooperiert. Im Mädchenbereich sind aber auch hierzulande die Zahlen geradezu alarmierend. Seinerzeit waren es in Schaumburg 22, heute nur noch sieben Mannschaften. Karen Rotter warb für neue Ansätze bei der Anwerbung neuer Spielerinnen, etwa Freundinnen-Turniere oder Mitternachtsfußball.

Katrin Bethke plant vom NFV-Fußballkreis als Gegenmaßnahme die Forcierung der Schulfußball-AGs in möglichst vielen Grundschulen Schaumburgs und die Fortsetzung des Tages des Mädchenfußballs, in diesem Jahr womöglich sogar mit zwei Terminen. Auch die Konferenz soll im nächsten Jahr wiederholt werden. „Es war ein guter und angenehmer Austausch mit vielen neuen Ideen“, sagte sie.