Sie lesen gerade
Zu- und Abgänge stehen im Gleichklang bei den Bogenschützen des SV Todenmann

Zu- und Abgänge stehen im Gleichklang bei den Bogenschützen des SV Todenmann

Foto: Spartenleiter Sebastian Köster freut sich über den regen Zulauf bei den Kindern im Alter zwischen acht und zwölf bei den Bogenschützen des SV Todenmann.   


Bogenschießen. Das Corona-Virus wirbelte auch das Vereinsleben der Bogenschützen des SV Todenmann kräftig durcheinander. Aufgrund der Pandemie fielen Wettkämpfe und Turniere aus. So musste der Verein schon zweimal das allseits beliebte Kirschenturnier absagen. Während von April bis Oktober der Bogenschießplatz in Todenmann zum Training genutzt werden kann, ist in den Wintermonaten das Hallentraining coronabedingt ausgefallen. Spartenleiter Sebastian Köster blickt auf schwierige 18 Monate zurück. „Wir haben Jugendliche verloren, aber auch im Bereich der acht- bis zwölfjährigen einen regen Zulauf gehabt. Insgesamt zählt der Verein 80 Bogenschützen“, berichtet Köster. Damit ist die Mitgliederzahl stabil geblieben. Zu- und Abgänge stehen im Gleichklang.

In den Frühjahrs- und Sommermonaten herrscht ein reger Schießbetrieb auf dem Sportplatz in Todenmann. Wo früher die Fußballer dem runden Leder hinterherjagten, befindet sich nun seit vielen Jahren das Zuhause der Bogenschützen des SV Todenmann. Zweimal in der Woche wird eifrig trainiert. Immer donnerstags von 18 bis 20 Uhr und sonntags von 15 bis 17 Uhr sind aktuell die Trainingstermine. Dann heißt es „Alle ins Gold“. „An den Trainingstagen sind so um die 20 Bogenschützen anwesend“, erklärt Köster. Doch der Spartenleiter blickt mit Bauchschmerzen auf die sich ankündigende Hallensaison. Da die Inzidenzzahlen wieder stetig steigen, rechnet Köster mit einer Zerreißprobe. „Mal sehen, wie und in welchem Umfang wir das Training in der Mehrzweckhalle in Todenmann anbieten können“, fragt sich der Spartenleiter. Man wolle deshalb so lange draußen trainieren, wie es geht.



Durch den Zulauf bei den Kindern ist der Verein nach wie vor gut aufgestellt. Die Altersgruppe ab 50 Jahren bildet das Gros des SV Todenmann. „Doch in dem Altersspektrum dazwischen herrscht eine große Mitglieder-Flaute. Da wünschte ich mir schon einen Mitglieder-Zuwachs“, sagt Köster. Auch im finanziellen Bereich hat der Verein die Pandemie gut überstanden. „Wir sind ein gesunder Verein, konnten es uns sogar erlauben, während des Trainingsausfalls auf das Scheibengeld der Mitglieder zu verzichten“, berichtet Köster.

Für die Leistungsschützen des Vereins fanden Wettkämpfe in den vergangenen eineinhalb Jahren nur in abgespeckter Form statt. So qualifizierte sich Marcel Mantei für die Deutschen Meisterschaften. Die nächsten Veranstaltungen sollen – wenn Corona kein Strich durch die Rechnung macht – Ende November die Kreis- und Landesmeisterschaften in der Halle sein. Darauf werden sich die Bogenschützen des SV Todenmann intensiv vorbereiten. Mit Hannah Frevert hat der SVT auch eine erstklassige Nachwuchsschützin in seinen Reihen. Die 16-Jährige pflegt einen guten Schussstil. „Im Training schießt Hannah hervorragend, doch im Wettkampf ist bei ihr die Scheibenangst zu groß“, weiß Köster, deshalb blieben bislang große Erfolge noch aus.

Wer Interesse an der Faszination Bogenschießen hat, der sollte sich mit Spartenleiter Sebastian Köster in Verbindung setzen oder einfach mal an den Trainingsterminen beim SV Todenmann vorbeischauen.