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Boulefreunde Rinteln nach Aufstiegs-Krimi in der Regionalliga

Boulefreunde Rinteln nach Aufstiegs-Krimi in der Regionalliga

Foto: Regionalliga-Aufsteiger Boulefreunde Rinteln mit Frank Schröder (v.l.), Silvia Schröder, Andreas Plüschke, Martina Link, Ralf Neugebauer, Uwe Frevert, Friedrich Edler, Aras Balic und Ruzmir Mehic (vorne).


Boule. Nach Siegen gegen Sparta Nordhorn und FC Schüttorf sowie einer Niederlage gegen den FSV Fürchtenfeld haben die Boulefreunde Rinteln den Durchmarsch durch die Bezirksoberliga geschafft und sind als Meister in die Regionalliga aufgestiegen. Aber der letzte Spieltag entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Letztendlich entschieden drei Kugeln im letzten Saisonspiel über den Aufstieg.

Im ersten Spiel des Wochenendes mussten die Boulefreunde das Spitzenspiel am Samstag in Osnabrück gegen den Tabellenführer Sparta Nordhorn gewinnen, um noch eine Chance im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksoberliga zu haben. Das Duell begann mit einem Fiasko. Die erste Triplette wurde 0:13 verloren. Aber Rinteln zeigte sich nicht geschockt. Aras Balic, Ruszmir Mehic und Silvia Schröder glichen mit dem 13:5-Sieg in der Mixed-Triplette zum 1:1 aus. Uwe Frevert und Ralf Neugebauer gewannen die erste Doublette mit 13:3 und Ruzmir Mehic und Andreas Plüschke die zweite Doublette mit 13:5. Damit stand Sieg gegen den Spitzenreiter fest. Die dritte Doublette wurde mit 8:13 verloren.

Jetzt reichte ein Sieg am Sonntag in Osnabrück gegen den Tabellenvorletzten FSV Fürchtenfeld oder gegen den Letzten FC Schüttorf, um den Traum vom Aufstieg zu realisieren. Aber es wurde zu einer Zitterpartie, nachdem die Begegnung gegen Fürchtenfeld mit 2:3 verloren wurde. Jetzt zählte nur ein Sieg gegen Schüttorf.



Das Duell gegen den designierten Absteiger verlief völlig ausgeglichen. Auf den ungewohnt holprigen Bahnen taten sich die Boulefreunde sehr schwer, ihr Leistungspotenzial voll abzurufen. So mussten Friedrich Edler, Ralf Neugebauer und Andreas Plüschke in der ersten Triplette eine 12:13-Niederlage hinnehmen. Aras Balic, Ruzmir Mehic und Martina Link glichen mit dem 13:8 in der Mixed-Triplette zum 1:1 aus.

In der ersten Doublette folgte der nächste Rückschlag. Ruzmir Mehic und Andreas Plüschke unterlagen 11:13. Der Aufstieg hing am seidenen Faden. Auch die zweite Doublette mit Friedrich Edler und Ralf Neugebauer lief zunächst nicht optimal. Am Ende gewann Rinteln 13:11 und glich zum 2:2 aus.

Jetzt lag es an Aras Balic und Martina Link, mit einem Sieg in der Mixed-Doublette die Meisterschaft perfekt zu machen. Rinteln geriet schnell 2:10 in Rückstand. Der Aufstieg schien verpasst zu sein. Die Boulefreunde reagierten und wechselten Silvia Schröder ein. Der Schachzug trug Früchte. Rinteln glich zum 10:10 aus und gewann die letzten Kugeln zum entscheidenden 13:10-Sieg.

Jubel im Lager der Rintelner brach aus. Alle Spielerinnen und Spieler lagen sich freudestrahlend in den Armen. Nach der Rückkehr aus Osnabrück warteten im Boulodrom an der Dankerser Straße schon etliche Vereinsmitglieder, um die Meisterschaft gebührend zu feiern.

Auf dem Weg zur Meisterschaft kassierten Frank Schröder (h.v.l.), Andreas Plüschke, Ralf Neugebauer, Uwe Frevert, Friedrich Edler, Silvia Schröder (Mitte v.l.), Martina Link, Ruzmir Mehic und Aras Balic (vorne) nur eine Niederlage. Die anderen fünf Spiele wurden jeweils mit 3:2 gewonnen.