Christine Grote Vierte der Deutschen Meisterschaft
Foto: Christine Grote beim letzten Check der Flugroute kurz vor dem Start.
Segelfliegen. Bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen vom 20. bis 29. Mai in Landau belegte Christine Grote vom LSV Rinteln in der Standardklasse nach sechs Wertungstagen den vierten Platz.
Die Titelkämpfe begannen für Christine Grote mit einem Fehlstart. Am ersten Wertungstag war die erfahrene Pilotin drei Kilometer vor dem Ziel zur Außenlandung gezwungen. Mit dem Sieg am dritten Wertungstag arbeitete sich Grote auf den dritten Platz vor. Den verteidigte sie auch nach dem vierten Wertungsflug. Am fünften Wertungstag entschloss sich Grote, als Erste ins Rennen zu gehen. Dies erwies sich als Fehleinschätzung. Bereits nach 27 Kilometer musste sie zur Außenlandung ansetzen. Grote fiel auf den fünften Platz zurück.
Aber die Ausnahme-Pilotin gab sich noch nicht geschlagen und flog im sechsten Wertungsrennen zum Tagessieg. Am letzten Wertungstag peilte Grote noch einmal den Sprung auf einen Podestplatz an, startete zwei Stunden später als das Gros der Konkurrenz, weil eine deutliche Wetterverbesserung für diesen Zeitpunkt vorhergesagt war. Diesen taktischen Schachzug vollzogen aber auch ihre Mit-Konkurrenten um die Top-Plätze. Es entwickelte sich ein spannender Kampf um Gold, Silber und Bronze. Am Ende konnte Christine Grote keinen Boden mehr gut machen.
Die Deutsche Meisterschaft holte sich Cornelia Schaich mit 3705 Punkten vor Sabrina Vogt (3497), Karen Wilken (3471) und Christine Grote (3425). „Es waren anspruchsvolle Flugaufgaben. Die Witterungsverhältnisse waren nicht leicht. Etliche Flüge waren von geringen Steigwerten geprägt“, so das Fazit der LSV-Pilotin.
Für Christine Grote stehen im Juni die Deutschen Meisterschaften in Zwickau auf dem Terminkalender, wo sie sich mit den Männern messen wird. Die Titelkämpfe sieht Grote als weitere Trainingseinheit auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften im August in England.