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Der SC Rinteln verballert Hochkaräter und verliert 0:1 gegen den VfL Bückeburg

Der SC Rinteln verballert Hochkaräter und verliert 0:1 gegen den VfL Bückeburg

Foto: Pechvogel: SCR-Mittelfeldspieler Torben Maibaum (rechts) musste bereits nach 10 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.


Fußball. Der SC Rinteln ist im Bezirkspokal in der 1. Runde ausgeschieden. Gegen den VfL Bückeburg gab es für die Steinanger-Kicker eine unglückliche 0:1-Niederlage. Während der SC Rinteln in Hälfte eins beste Chancen verballerte, tauchte der Landesliga-Absteiger einmal gefährlich vor dem Tor auf und schoss das Siegtor. Schiedsrichter Marius Schäfer zeigte SCR-Außenverteidiger Ivo Kirasic in der 60. Minute die Rote Karte. „Der Rintelner Spieler hatte keine Chance, den Ball zu spielen. Deshalb war es für mich ein Platzverweis“, erklärte Schäfer nach Spielschluss.


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In der ersten Halbzeit war der SC Rinteln die bessere Mannschaft. Co-Trainer Christoph Brandt coachte den SC Rinteln. Trainer Uwe Oberländer war in Barsinghausen auf Spionagetour und beobachte den ersten Gegner des SCR. Der TuS Harenberg unterlag dem Landesliga-Absteiger mit 0:7. Der VfL Bückeburg war zwar optisch überlegen, doch fehlte das Tempo bei den Residenzstädtern völlig. Rinteln ging aggressiv in die Zweikämpfe und schaltete nach Ballgewinn blitzschnell um. Torben Maibaum (6.) scheiterte mit dem ersten Warnschuss am umsichtigen VfL-Keeper Mario Homeier. Der erst am Morgen aus dem Urlaub zurückgekehrte Qendrim Krasniqi war ein ständiger Unruheherd. Auch der Rintelner Außenstürmer fand in Homeier (21.) seinen Meister.

Direkt vom Strand auf den Fußballplatz: Rintelns Flügelflitzer Qendrim Krasniqi (vorne) kam erst heute Morgen aus dem Urlaub und war ein ständiger Unruheherd.

Mit dem ersten gefälligen Angriff ging der Favorit in Führung. Nach einem Pass in die Tiefe verwandelte Maurice Matz (34.) schnörkellos aus 13 Metern flach ins Eck zur Bückeburger Führung. Der SCR drückte auf den Ausgleich. Erneut konnte Krasniqi (44.) den VfL-Schlussmann aus Nahdistanz nicht überwinden. Die beste Möglichkeit ließ Benedikt Eckel liegen. Nach einem langen Freistoß von Kaoa Aosman verschätzte sich Homeier beim Herauslaufen. Julian Bedey war eher am Ball und die Kugel klatschte gegen den Pfosten. Eckel setzte nach, brauchte das Leder nur über die Linie schieben, doch drosch der SCR-Kicker den Ball nicht ins leere Tor, sondern an den Außenpfosten. Der SCR hätte eine Pausenführung verdient gehabt, doch der VfL führte mit 1:0 mehr als schmeichelhaft.



Nach dem Seitenwechsel hielt der VfL Bückeburg besser dagegen. Dann kam Ivo Kirasic gegen Maurice Matz einen Schritt zu spät und traf den Bückeburger von vorne am Knie. Schäfer wertete das Einsteigen als grobes Foulspiel und zückte zum Erstaunen aller die Rote Karte. Danach diktierte der VfL das Spielgeschehen und ließ gute Möglichkeiten von Marlo Niemann (63./67.), Jan-Malte Schwier (66./76.), Alexander Bremer (85.) und Fabio Battaglia (88.) liegen. Der SCR kam nicht mehr gefährlich vor das VfL-Tor und schied unglücklich aus.

Nicht nur der Platzverweis für Kirasic ist ein Ärgernis für den SCR eine Woche vor dem Saisonstart, sondern auch die frühe Verletzung von Torben Maibaum. Der Mittelfeldspieler humpelte nach einem Pressschlag mit einer Fußverletzung vom Feld. 

SCR: Metin Yetiz (46. Jonathan Reuther), Torben Maibaum (10. Qendrim Krasniqi), Benedikt Eckel (57. Arber Ramushi), Yannik Walter, Constantin Rachow, Ward Ben Naceur, Ivo Kirasic, Dennis Kirasic (83. Luca-Alexander Mohr), Julian Bedey, Noshkar Sharo, Kaoa Aosman (74. Julian David).

VfL: Mario Homeier, Phillip Spannuth, Bjarne-Nils Struckmeier (59. Noah-Mattis Bartke), Severino-Valentino Westhoff (52. Bastian Evers), Maurice Matz (73. Fabio Battaglia), Alexander Kummert, Luka Rohrbach (52. Alexander Bremer), Tobias Versick, Till Voiges, Marlo Niemann, Jasper Vogt (52. Jan-Malte Schwier).

SCR-Außenverteidiger Ivo Kirasic (hinten) sah in der 60 Minute die Rote Karte. Eine sehr harte Entscheidung von Schiedsrichter Marius Schäfer.