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Doppelpack von Lena Wenzig reicht SC-Frauen nur zum 3:3-Remis

Doppelpack von Lena Wenzig reicht SC-Frauen nur zum 3:3-Remis

Foto: Mit einem Doppelpack bringt Lena Wenzig die SC-Frauen mit 2:0 in Front. Am Ende reicht es gegen BW Tündern II nur zu einem 3:3-Remis.


Frauenfußball. In einem intensiven Nachbarschaftsderby haben sich der SC Deckbergen-Schaumburg und BW Tündern II in der Bezirksliga 3:3-Unentschieden getrennt. Der SC durchlebte ein Wellental der Gefühle. Erst führte das Heimteam mit 2:0, dann lag es 2:3 hinten. „Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Wie im Spiel davor haben wir es nicht verstanden, den Vorsprung durchzubringen. Nach dem Führungstreffer für Tündern bin ich froh, dass uns noch der verdiente Ausgleich geglückt ist“, meinte SC-Coach Dirk Bredemeier nach einer spannenden Nachholpartie.

Die Gäste aus Tündern waren zunächst optisch überlegen, die SC-Frauen hielten gut dagegen und zeigten sich treffsicher. Lena Wenzig (14./18.) war nach ihrer Babypause und der Rückkehr zum SC mit einem Doppelpack erfolgreich. Wahrscheinlich wäre der SC Deckbergen-Schaumburg als Sieger vom Feld gegangen, wenn der Abschluss von Luisa Wolter nicht an die Latte, sondern im Kasten eingeschlagen hätte (20.). Der SC hatte nun die Oberhand, doch der dritte Treffer wollte nicht gelingen. So ging es mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause.



„Wir hatten uns für den zweiten Abschnitt eigentlich vorgenommen, die erste Phase ohne Gegentor zu überstehen“, berichtete Bredemeier. Doch dieses Vorhaben ging gründlich schief. Bereits in der 51. Minute gelang den Gästen durch Chiara Ferreira der 2:1-Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später hatte der SC erneut Schusspech, denn nach Zuspiel von Julia Linke traf Wenzig nur das Lattenkreuz.

„Nach der Halbzeit haben wir den Einsatz immer weiter erhöht, während der SC etwas müder wurde“, meinte BW-Trainer Thomas Haß. Tündern erhöhte den Druck und drehte das Match mit einem Doppelschlag. Tabea Freiberg (70.) und Zoe Zidov per Foulelfmeter brachten die Gäste mit 3:2 in Front. Allerdings war der Elfmeterpfiff des ansonsten solide leitenden Uwe Kudobe aus Sicht des SC eher fragwürdig. Danach vereitelte SC-Keeperin Celina Dombrowe eine Großchance der Gäste. 

Aber die SC-Frauen gaben die richtige Antwort auf den Rückstand. In der 77. Minute glichen die Gastgeberinnen zum 3:3-Endstand aus. Julia Linke setzte an der Strafraumgrenze energisch nach, blockte einen Ball von Tünderns Torfrau Marina Brand in Richtung Gästetor, lief nach und drückte den Ball über die Linie.

„Es war eine wilde Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten. Letztlich geht das Remis in Ordnung, da wir bei den beiden Lattentreffern Glück hatten. Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit war mehr möglich. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und sich sehr stark zurückgekämpft“, resümierte Tünderns Übungsleiter.

SC: Celina Dombrowe, Pia-Marie Litschel, Isabell Reinhardt, Lena Wenzig, Julia Linke, Madleen Ahlers, Annika Ebeling, Luisa Wolter (66. Lisa Müller), Louisa Kuhlmann (66. Stephanie Fies), Louisa Sahlfeld, Madelaine Libowski (34. Kaatje Streicher).