Doppelpacker Zenker, Watermann und Flentge schießen den SV Engern zum Auftaktsieg
Foto: Doppelpacker Timo Zenker (l.) machte das 4:2.
Fußball. Nach einem hitzigen Duell bei der SG Bad Nenndorf-Riehe mit sieben Toren und einer Roten Karte startete der SV Engern mit einem 4:3-Sieg in die Kreisliga-Saison 2022/23.
Ohne Goalgetter Michael Mantik und ohne Stamm-Keeper Lennart Dieterich mussten die Gänsedörfler in Riehe antreten. Aber SVE-Trainer Marco Gregor hatte sein Team gut eingestellt. Trotz des frühen 0:1-Rückstandes in der 12. Minute durch Delil Sincar verlor Engern nicht den Faden und antwortete in der 16. Minute mit dem 1:1. Fynn Flentge vollendete mit einem Flachschuss ins rechte Ecke. Vier Minuten später sogar die Führung für die Gäste. Nach einer Ecke von Flentge traf Oliver Watermann per Kopf zum 2:1. Und es kam noch besser für Engern. Nach einem kapitalen Torwartfehler staubte Timo Zenker in der 24. Minute zum 3:1 ab. Engern agierte danach aus der Defensive und lauerte auf Konter. Der Gastgeber drückte auf den Anschlusstreffer. Und die Offensivbemühungen wurden belohnt. Romek Oltrogge markierte in der 41. Minute das 2:3. Ein Tor von Zenker in der 44. Minute wurde wegen angeblichen Handspiels nicht anerkannt. „Eine glatte Fehlentscheidung“, so Gregor.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte die SG auf den Ausgleich. Gregor musste sein Team lautstark wachrütteln. Als Felix Held wegen einer Notbremse an Zenker in der 64. Minute die Rote Karte sah, musste die SG Bad Nenndorf-Riehe in Unterzahl, das Spiel zu Ende bringen. Jetzt gewann der SV Engern immer mehr an Oberwasser und hatte Chancen, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Watermann (81.), Zenker (70., 77.) und Flentge (76.) mussten das 4:2 machen. Das fiel aber erst in der 83. Minute. Zenker brauchte nach einem schönen Querpass von Mario Cimino nur noch den Fuß hinhalten. Aber schon im Gegenzug das 3:4 durch Gianluca Maione. Die letzte Chance der Partie hatte Mario Cimino direkt nach dem Anstoß nach dem Anschlusstreffer. Aber es blieb beim knappen Sieg.
Ein frustrierter Oltrogge nach dem Spiel: „Wir haben einfach keinen Bock gegen Dorfvereine zu spielen.“ „Heute trafen zwei Fußball-Welten aufeinander“, so Gregor. „Auf der einen Seite eine zusammengewürfelte Truppe mit einer Reihe von Alt-Stars. Auf der anderen Seite ein Dorfverein, der konsequent auf den eigenen Nachwuchs setzt. Heute hat der Dorfverein gewonnen.“
SVE: Daniel Preisinger, Marvin Harting, Nico Luther, Paul Albrecht, Oliver Watermann, Timo Zenker, Fynn Fentge, Mathias Krebs (85. Mario Cimino), Leo Helmert, Christopher Hope (74. Hannes Riesner), Jan-Luca Baake.