Sie lesen gerade
Entwicklung ist wichtiger als der Tabellenplatz bei den C-Mädchen der HSG Exten-Rinteln

Entwicklung ist wichtiger als der Tabellenplatz bei den C-Mädchen der HSG Exten-Rinteln

Foto: Lea Sophie Leye (Mitte) setzt sich durch und trifft für die C-Mädchen der HSG Exten-Rinteln.


Jugendhandball. Für die C-Mädchen der HSG Exten-Rinteln hat das letzte Saisonspiel in der Regionsliga Staffel 1 mit einer Niederlage geendet. In eigener Halle verlor das Team von Trainer Marcel Leye gegen den Tabellendritten HSG Wennigsen/Gehrden mit 13:17 (8:9). Damit schloss der HSG-Nachwuchs die Serie auf einem durchwachsenen 6. Tabellenplatz ab.


Bildergalerie: Galerie – Entwicklung ist wichtiger als der Tabellenplatz bei den C-Mädchen der HSG Exten-Rinteln


Die HSG Exten-Rinteln hatte sich viel vorgenommen und hielt die Partie gegen die favorisierten Gäste lange offen. Über 2:2 (6.) und 4:4 (10.) ging das Heimteam durch den Treffer von Kanita Daci (14.) mit 6:5 in Führung. Nike Felicitas Gührs zeigte starke Paraden im HSG-Tor. Eine höhere Führung wäre möglich gewesen, doch leistete sich der HSG-Nachwuchs zu viele Abspielfehler. So drehten die Gäste die Partie und lagen zur Pause mit 9:8 in Führung.

Die Deckung mit Lena Tirschler (blaues Trikot von links), Rousem Al Saleh und Kanita Daci ist das Prunkstück der Mannschaft.

Im zweiten Spielabschnitt war das Tor des Tabellendritten wie vernagelt. Nach dem Treffer von Ida-Lene Niemeier (34.) zur 11:10-Führung blieben die Exten-Rintelnerinnen 13:17 Minuten ohne Torerfolg. Die HSG Wennigsen/Gehrden zog auf 11:17 davon und schaukelte den Sieg nach Hause. Lea Sophie Leye und Rousem Al Saleh konnten nur noch zum 13:17-Endstand verkürzen.

HSG: Nike Felicitas Gührs, Lea Sophie Leye (4), Leni Wildt, Ida-Lene Niemeier (4), Rousem Al Saleh (1), Finja Käcks, Nele Wegener, Kanita Daci (3), Lena Tirschler (1).



Trainer Marcel Leye sah eine Saison mit viel Licht und Schatten. „Es wäre mehr drin als Platz sechs gewesen. Doch die dünne Personaldecke hat das verhindert“, ist sich der HSG-Coach sicher. Die HSG entpuppte sich als Wundertüte und Favoritenschreck. So gewannen die HSG-Mädchen beim Meister MTV Elze mit 13:12. Ärgerlich waren die Unentschieden gegen die JSG Weserbergland II. „Es gab viele enge Partien, in denen wir Punkte verschenkt haben“, weiß Leye. Das Prunkstück der HSG ist zweifelsfrei die Defensive. Gührs und Lena Tirschler bildeten ein super Torwartgespann. Die Deckung arbeitete gut und packte richtig zu. Mit 207 Gegentoren in zwölf Spielen ist die HSG-Defensive die zweitbeste Verteidigung der Liga. Niemeier (85 Tore) und Leye (64) belegen in der Torschützenliste die Plätze drei und fünf.

Für Leye zählt aber die handballerische Entwicklung seiner Mädels mehr als der Tabellenplatz. „Da sind wir auf einem guten Weg“, hat der HSG-Trainer erkannt. So müssen Leni Wildt und Nele Wegener gegen zwei Jahre ältere Spielerinnen sich durchsetzen. „Sie werden immer besser“, lobt Leye.

Wie die Zukunft der Mannschaft aussieht, da gibt es aktuell noch nichts zu vermelden. „Es werden zurzeit viele Gespräche geführt und Möglichkeiten abgeklopft. Das Problem ist halt die dünne Spielerdecke. Es ist extrem schwierig eine Saison nur mit zehn Spielerinnen durchzuziehen“, weiß Leye.

Deshalb sind handballbegeisterte Mädchen des Jahrgangs 2007/2008 gern gesehene Trainingsgäste. Die Trainingszeiten der Mannschaft sind bis zu den Sommerferien immer dienstags und donnerstags von 17 bis 18:30 Uhr in der Rintelner Kreissporthalle.

Nike Felicitas Gührs spielt im HSG-Tor eine super Serie.