Now Reading
Helmut Wittek legt aus gesundheitlichen Gründen das Traineramt beim SV Hattendorf nieder

Helmut Wittek legt aus gesundheitlichen Gründen das Traineramt beim SV Hattendorf nieder

Foto: Helmut Wittek muss aus gesundheitlichen Gründen das Traineramt beim SV Hattendorf niederlegen.

Fußball. Ein Hattendorfer Urgestein geht von Bord: Helmut Wittek legt aus gesundheitlichen Gründen das Traineramt beim SVH mit sofortiger Wirkung nieder. „Ich hätte mir natürlich ein anderes Ende gewünscht, aber ich gelte nach meiner schweren Erkrankung als Risikopatient in der Corona-Krise“, erklärt Wittek. Damit findet sich das Team aus der 2. Kreisklasse auf Trainersuche. Marco Großardt und Sascha Melicchio versuchen, einen externen Trainer für den SVH an Land zu ziehen.

Helmut Wittek ist Hattendorfer mit ganzem Herzen. Der 58-Jährige kickte über viele Jahre in der ersten Mannschaft und stand bereits als Trainer auf der Kommandobrücke des SVH. Im Mai 2017 belegten die Hattendorfer drei Spieltage vor Schluss in der 2. Kreisklasse einen Abstiegsplatz. Der Verein holte Wittek zurück und die Rettung gelang mit drei Siegen. Danach ging es mit dem SV Hattendorf weiter bergauf in der Tabelle. In der Saison 2018/2019 verpassten die Hattendorfer als Tabellendritter nur knapp den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. In der laufenden Saison lief es nicht mehr so gut. Vor der Serie verließen viele Leistungsträger den Verein und heuerten bei höher klassigen Mannschaften an. Der SVH überwinterte auf dem letzten Tabellenplatz. Die Corona-Pandemie bedeutete für Wittek das vorläufige Ende seiner Trainerkarriere, aber für den SVH wohl die Rettung, da auf dem außerordentlichen Verbandstag am 27. Juni der Saisonabbruch mit Aufsteigern nach Quotientenregel und ohne Absteiger beschlossen wird. „Ich werde meinem Herzensclub aber weiterhin als Berater zur Verfügung stehen“, versichert Wittek.

Nun befinden sich Betreuer Sascha Melicchio sowie Torwart und Präsident Marco Großardt auf Trainersuche. Das Duo würde gerne einen externen Trainer verpflichten. „Wir haben zwei Kandidaten im Visier und werden nun den Kontakt zu ihnen suchen“, berichtet Melicchio. Der Kader des SV Hattendorf bleibt fast zusammen. Lediglich Libero Karsten Moritz zieht es zurück in seine alte Heimat. Jens Spitzer kommt aber vom VfL Münchehagen zurück. „Wir wollen noch zwei, drei Spieler zu einer Rückkehr zum SVH überreden. Dann hätten wir ein schlagkräftiges Team beisammen“, glaubt Melicchio. Sollten die beiden Wunschtrainer absagen, dann käme vielleicht eine interne Lösung in Frage.