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HSG Exten-Rinteln fährt mit Trainingsrückstand zum Tabellenführer

HSG Exten-Rinteln fährt mit Trainingsrückstand zum Tabellenführer

Foto: Saulius Tonkunas (rechts) gibt Aivaras Lysenko Anweisungen.

Handball. Die Aussichten, dass die Handballer der HSG Exten-Rinteln das Auswärtsspiel in der Herren-Regionsoberliga beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TV Hannover-Badenstedt am Samstag, 2. November, um 16:30 Uhr gewinnen, sind nicht besonders gut. „Wir haben in den Herbstferien gar nicht trainiert und auch am Reformationstag nicht. Der Grund ist einfach: Die Kreissporthalle war zu“, ärgert sich HSG-Coach Saulius Tonkunas maßlos. Der Trainingsrückstand sei auch der Hauptgrund dafür, dass das Spitzenspiel gegen die HSG Deister Süntel am vergangenen Wochenende verloren gegangen sei.

„Uns fehlte die Kondition. Zwei Schwächephasen kosteten uns den Erfolg“, meinte der HSG-Trainer. In der Tat: Zehn Minuten vor der Pause und eine weitere Auszeit in den letzten zehn Minuten der Partie sorgten für den Auswärtserfolg des Titelaspiranten aus Springe. „Die mangelhafte Fitness hatten Auswirkungen auf die Konzentration. Wir sind in viele Tempogegenstöße gelaufen“, monierte Tonkunas. Aber was solle er tun, wenn die Halle zu sei. „Soll ich meine Spieler drei Wochen lang mit Straßenläufen bei Laune halten“, bringen Tonkunas die Rahmenbedingungen in Rage. Deshalb käme für die HSG die Meisterschaft auch nicht in Frage. „Da haben andere Teams viel bessere Voraussetzungen“, meint der HSG-Coach. Mit sechs Siegen aus sechs Spielen und meist klaren Erfolgen dominiert der Spitzenreiter aktuell die Liga. „Wir wollen sie ärgern“, stapelt Tonkunas tief. Das ausgebuffte Schlitzohr wird sicher ein paar Tricks im Ärmel haben, um dem Tabellenführer Paroli bieten zu können. Die HSG fährt in Bestbesetzung zum Favoriten.