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Klaus-Peter Specht ist Rintelns Ehrenamtler des Jahres

Klaus-Peter Specht ist Rintelns Ehrenamtler des Jahres

Foto: Klaus-Peter Specht und seine Veronika sind seit 56 Jahren glücklich verheiratet.


Der Kanusport und der Rintelner Kanu-Club gehören zu seinem Leben wie seine Frau und die Familie. Seit 56 Jahren ist Klaus-Peter Specht mit seiner Veronika glücklich verheiratet. Sie war 10, er war 11, als sich die beiden kennenlernten. Es gibt einen Sohn und eine Tochter sowie zwei Enkeltöchter. Doch seit über 60 Jahren spielt auch das „Paddeln“ eine große Rolle im Leben von Klaus-Peter Specht.

Die erste sportliche Bekanntschaft machte Specht mit dem Kunstturnen. „Das war aber nur frustrierend für mich, denn da turnten solche Könner wie Horst Kunze und Rüdiger Altfeld bei der VT Rinteln. Die hatten richtig was drauf“, erinnert sich Specht zurück. So kam er über einen Schulfreund zum Kanusport. „Das hat echt viel Spaß gemacht“, berichtet Specht und so trat der kleine Klaus-Peter mit 14 Jahren in den Rintelner Kanu-Club ein.

Das Paddeln gehört zu seinem Leben. Seit über 60 Jahren ist Specht Mitglied im Rintelner Kanu-Club.

Specht ist ein Mensch, der gerne mit anpackt und so übernahm er erste Aufgaben im Club. „Bis auf Frauenwart habe ich eigentlich alles gemacht“, scherzt Specht.  Zunächst als Bootshaus und Gerätewart, der spaßeshalber auch mal als „Gerümpelwart“ bezeichnet wird. Nach seiner beruflichen Rückkehr vom Bund aus Goslar und Delmenhorst kümmerte sich Specht mit großer Hingabe als Jugendwart um den Nachwuchs. Diese Aufgabe passte, denn Specht war in Minden als Jugendpfleger beschäftigt. Parallel dazu übernahm Specht noch den Posten des Sport- und Wanderwarts. Zuletzt schwing der Vereinsmensch Klaus-Peter Specht bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2012 17 Jahre lang das Zepter als 1. Vorsitzender.



Specht hat in seiner langjährigen Wirkungszeit ganz viele Kanu-Fahrten organisiert. „Wir waren viel in Deutschland unterwegs, aber auch europaweit wie in Schweden, Belgien und Polen. Da kommen weit über 100 Fahrten zusammen“, weiß Specht. Zudem ist er einer der Väter der legendären Rintelner Eisfahrt. Immer Anfang Dezember trifft sich die große Kanu-Familie, um von Hameln nach Rinteln zu paddeln. Aber auch Ruderer sind dann mit dabei. „400 Teilnehmer sind keine Seltenheit. Wir haben sogar schon mal die 1000er-Marke geknackt“, erzählt Specht voller Stolz. Am 7. Dezember 2024 steigt die 51. Eisfahrt. Aber auch das Kanu-Polo fand unter der Regie von Specht den Einzug in den Verein.

Specht ist einer der Väter der legendären Eisfahrt des Rintelner Kanu-Clubs.

Die Faszination am Kanu-Sport liegt für Specht darin, viele interessante Leute, auch aus anderen Ländern mit dem gleichen Hobby kennenzulernen. „Andere Länder, andere Sitten, das ist schon sehr interessant“, weiß Specht. Auf die Frage, was der große Unterschied zum Rudern ist, hat Specht eine schlagfertige Antwort: „Wir Kanuten sehen, wohin wir fahren!“

Ein Boot hat Specht nach seinem Rückzug aus der 1. Reihe nicht mehr. „Das habe ich mit warmen Händen an meinen Sohn weitervererbt“, sagt Specht. Der Ehrenvorsitzende steht dem Club aber nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite. So findet der aktuelle 1. Vorsitzende Thorsten Schnauder auch nur lobende Worte für seinen Vorgänger. „Klaus-Peter Specht hat den Kanu-Club geprägt. Er ist eine Leitfigur, einer der Väter der Rintelner Eisfahrt und des Kanupolos. Durch sein grenzenloses Engagement ist er eine richtige Hausnummer für unseren Club“, schwärmt Schnauder von der großen Tatkraft Spechts und deshalb habe Klaus-Peter die Auszeichnung als Rintelns Ehrenamtler des Jahres mehr als verdient. 

Der 77-jährige Klaus-Peter Specht ist für seine langjährigen Verdienste im Kanusport als Rintelns Ehrenamtler des Jahres ausgezeichnet. Unter anderem war Specht 17 Jahre lang 1. Vorsitzender des Vereins.