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Nach der Helmert-Verletzung wacht der SV Engern auf

Nach der Helmert-Verletzung wacht der SV Engern auf

Foto: Der SV Engern bejubelt einen ganz wichtigen 3:0-Erfolg beim SV Victoria Lauenau.


Fußball. Der SV Engern hat in der Kreisliga einen Big Point im Kampf um den Klassenerhalt gelandet. Beim Tabellenletzten SV Victoria Lauenau gewann der SVE mit 3:0. „Das war kein gutes Spiel, aber wir hatten diesmal das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Nach der Verletzung von Leo Helmert sind wir aufgewacht und haben das Spiel dann gezogen“, berichtete Trainer Marco Gregor.

Der SV Engern kam überhaupt nicht ins Spiel. „Eigentlich wollten wir die Victoria-Defensive früh anlaufen und stressen. Das Gegenteil war der Fall. Wir waren schläfrig und fanden nicht in die Zweikämpfe“, monierte Gregor. Oliver Watermann (17.) verschoss nach einem Foul an Patrick Ruhe einen Foulelfmeter. „Der Ball hatte gefühlt eine Geschwindigkeit von drei km/h“, meinte Gregor. So parierte Maik Janitschke den Kullerball. SVE-Keeper Lennart Dieterich musste sich in der 23. Minute nach einem Volleyschuss von Christoph Grimme auszeichnen.

Dann verletzte sich Leo Helmert schwer. Der Linksverteidiger fiel nach einem Kopfballduell auf das Steißbein und konnte sich nicht mehr rühren. „Vielen Dank an den SV Lauenau für die umfängliche Hilfe“, bedankte sich Gregor beim Gegner. Helmert musste mit einem Rollstuhl vom Feld gefahren werden. Der SVE-Coach versammelte während der mehrminütigen Verletzungspause seine Spieler und rüttelte sie wach.

Nun hatte der SVE mehr Zugriff und fand besser in die Zweikämpfe. Nach einer Ecke von Denis Stapel, einer gekonnten Ablage von Mario Cimino versenkte Patrick Ruhe (41.) das Spielgerät im Fallen zum 1:0 für den SVE. Und in der Nachspielzeit legten die Gäste das 0:2 nach. Ein Cimino-Freistoß verpasste Freund und Feind und lag plötzlich im Netz (45+2). Die beste Möglichkeit vergab Lauenaus Torjäger Hendrik Dargel in der dritten Minute der Nachspielzeit. Am langen Pfosten kam er freistehend an den Ball und schaffte es nicht, das Leder über die Linie zu drücken. „Nico Luther und Jan-Luca Baake haben den Knipser fast komplett abgemeldet“, freute sich Gregor über die gute Leistung seiner zwei Defensivstrategen.



Die zweite Hälfte wurde hektisch und war von vielen Zweikämpfen geprägt. Schiedsrichter Uwe Kudobe zückte zahlreiche Gelbe Karten. Watermann nickte eine Cimino-Flanke (49.) knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite warfen sich Marvin Harting und Jan-Luca Baake (60.) in die Lauenauer Schussversuche. Zudem war Lennart Dieterich (79.) auf dem Posten. Die Victoria stürmte nun mit alle Mann.

Der SV Engern hatte Platz zum Kontern und verdaddelte zwei Monsterchancen. „Das waren zwei Matchbälle, die wir nicht gut zu Ende gespielt haben“, ärgerte sich Gregor. Beim ersten Mal legte Timo Zenker (82.) bei einer 3:1-Situation im Fünfer quer, sodass der Lauenauer Keeper die Kugel locker aufnahm und zum anderen war Mathias Krebs (85.) frei durch und scheiterte am Victoria-Schlussmann, den Abpraller brachte Zenker auf nicht im SVL-Gehäuse unter. Das überfällige 0:3 fiel in der 89. Minute durch Bogdan Herakovic mit einem platzierten Flachschuss.

„Zwei Spiele, zweimal zu Null, das muss an unserem neuen Torwarttrainer Michael Zerbst liegen“, meinte SVE-Coach Marco Gregor mit einem Augenzwinkern.

SVE: Lennart Dieterich, Marvin Harting, Nico Luther, Oliver Watermann, Oliver Meinardus (59. Pascal Glissmann), Denis Stapel, Mario Cimino (80. Bogdan Herakovic), Patrick Ruhe (74. Timo Zenker), Mathias Krebs, Leo Helmert (30. Hannes Riesner), Jan-Luca Baake.

Leo Helmert verletzte sich schwer. Der Linksverteidiger krachte nach einem Kopfballduell auf das Steißbein.