NFV-Kreis Schaumburg stimmt gegen die Fortsetzung der Saison
Slider-Foto: Das Votum der Schaumburger Vereine ist eindeutig: Die große Mehrheit plädiert für einen Saisonabbruch. Dann hätten der Steinberger Niclas Franchi (links) und der Auetaler Florian Meyer endlich Gewissheit.
Fußball. Der Niedersächsische Fußball-Verband (NFV) machte seinen 33 Kreisverbänden den Vorschlag, die laufende Saison einzufrieren und ab Mitte August fortzusetzen. Zu diesem Thema fand im NFV-Kreis Schaumburg am Dienstagabend eine Telefonkonferenz statt. Die Vereine kamen zu einem deutlichen Ergebnis und plädieren für einen Saisonabbruch.
„Die Telefonkonferenz dauerte gut eineinhalb Stunden und ist sehr harmonisch verlaufen“, berichtet der Vorsitzende Marco Vankann. Im Nachgang hat Vankann die Vereine gebeten, ihr Meinungsbild über den offiziellen Kommunikationsweg DFBnet an ihn heranzutragen. Bis zur Deadline Mittwoch, 22. April, 14 Uhr gab es von 48 aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften 39 Rückmeldungen, neun Vereine haben sich nicht geäußert. Das Ergebnis der Schaumburger Vereine ist eindeutig: 32 Vereine sind für einen Abbruch der aktuellen Spielzeit, sechs Klubs benötigen für ein finales Meinungsbild noch weitere Informationen und ein Verein plädierte für eine Fortsetzung der Serie. „Somit werde ich das deutliche Ergebnis für einen Saisonabbruch in den Verbandsvorstand einbringen und dafür votieren“, erklärt Vankann.
Der NFV bittet seine Kreisvorstände am Freitag, 24. April, zur nächsten Videokonferenz. Dann werden die Meinungen der 33 NFV-Kreise abgefragt. Bei vielen anderen Kreisen ist die Meinung ähnlich, die Tendenz zeigt, dass die meisten Vereine für einen Saisonabbruch stimmen. Die Region Hannover ist der mitgliederstärkste Kreis und hat sich ebenfalls gegen den NFV-Vorschlag gestellt. Lediglich der Kreis Gifhorn schloss sich der Empfehlung an und würde eine Fortsetzung der Saison begrüßen.
Im benachbarten Westfalen wurde eine Abstimmung durchgeführt. Dort stimmten fast 90 Prozent der Vereine für einen sofortigen Saisonabbruch. Insgesamt hatten sich rund 1150 der knapp 1600 Klubs an der Umfrage per E-Mail beteiligt. Es bleibt also spannend, wie sich die Vorstandsriege des NFV am Freitagabend entscheiden wird.