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Pokal-Aus für den SC Rinteln – 0:3-Heimpleite gegen den VfL Bückeburg

Pokal-Aus für den SC Rinteln – 0:3-Heimpleite gegen den VfL Bückeburg

Foto: VfL-Torjäger Alexander Bremer hat die Führung der Bückeburger auf dem Fuß, doch SCR-Keeper Jonathan Reuther ist zur Stelle.


Fußball. Der SC Rinteln kann das Aus in der 1. Runde des Bezirkspokals gegen den VfL Bückeburg teuer bezahlt haben. Denn es droht eine lange Ausfallzeit von Kaoa Aosman. Der SCR-Kapitän musste in der 75. Minute mit Verdacht auf Bänderriss vom Platz getragen werden. Der Landesligist feierte einen glanzlosen 3:0-Erfolg.


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Der Landesliga-Aufsteiger bestimmte die Partie auf dem Steinanger. Doch die Bückeburger agierten in den ersten 45 Minuten in der Offensive ohne Klarheit, ohne Präzision, ohne Tempo und ohne Tiefe. So hatte ein tief stehender SC Rinteln keine Probleme die Bückeburger Angriffe abzuwehren. Die kompakte Defensive der Rintelner ging zu Lasten des eigenen Offensivspiels. Der Bezirksligist blieb im ersten Durchgang ohne gefährlichen Torabschluss. Der VfL hatte vier gute Chancen. Torjäger Alexander Bremer (6.) wurde abgeblockt, der Schuss von Marlo Niemann war eine sichere Beute von SCR-Keeper Jonathan Reuther und die Nummer 1 der Rintelner entschärfte einen Bremer-Schuss (40.) mit einer Glanzparade. Die beste Möglichkeit besaß aber VfL-Kapitän Alexander Kummert. Nach einer Ecke tauchte der Abwehrchef völlig frei vor dem SCR-Kasten auf, doch er traf das Leder mit dem Kopf nicht richtig (25.). So blieb es zur Pause beim torlosen Remis.

In der zweiten Hälfte gab Rinteln den ersten Torschuss ab. Kaoa Aosman (47.) zirkelte die Kugel aus 20 Metern über den Kasten. Danach wurden noch zwei aussichtsreiche SCR-Angriffe wegen Abseits abgepfiffen. Der VfL riss das Zepter mit Windunterstützung an sich, doch Torgefahr strahlte der Favorit weiterhin nicht aus.

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Ab der 70. Minute wurde es sinnlos, denn nun häuften sich die Foulspiele und es ging auf die Knochen. Aosman langte im Rücken des Schiedsrichters und abseits des Spielgeschehens gegen Bjarne Struckmeier hin. Der VfL monierte eine Tätlichkeit sowie eine Beleidigung. Das Schiedsrichtergespann sah nichts, auf beiden Bänken herrschte auch Ratlosigkeit. Auf dem Video bei Rinteln-Sport ist eine Kopfbewegung von Aosman in Richtung Struckmeier zu sehen. Bückeburg antwortete auf die Provokation und holte in kurzer Zeit Aosman dreimal rüde von den Beinen. Beim dritten Foulspiel wurde der Knöchel getroffen und der SCR-Kapitän musste in der 75. Minute ausgewechselt werden.

Als Aosman unten war, erlahmte das Angriffsspiel der Hausherren völlig und der Druck des Landesligisten wurde zu groß. Das 1:0 in der 83. Minute durch Bremer spielte der VfL schön heraus. Nach einer präzisen Flanke und einem Niemann-Kopfball auf den zweiten Pfosten staubte der VfL-Torjäger aus stark abseitsverdächtiger Position ab. In der Schlussphase erhöhten die Bückeburger durch Noah-Mattis Bartke (87.) und Severino-Valentino Westhoff (94.) zum 3:0-Endstand für den VfL Bückeburg.

„Ein langfristiger Ausfall von Aosman wäre natürlich der Super-Gau“, erklärte ein bedienter SCR-Coach Uwe Oberländer nach Spielschluss. Sein Gegenüber Martin Prange war von der Defensivleistung seiner Jungs angetan: „Wir haben nicht eine Chance der Rintelner zugelassen. Im Spiel nach vorne war allerdings noch Luft nach oben.“

SCR: Jonathan Reuther, Jonas Kütemeyer, Benedikt Eckel, Constantin Rachow, Mika Höfemann, Ivo Kirasic, Max Gahr, Artur Kalis (69. Dennis Kirasic), Luis Steinleger (69. Torben Maibaum), Kaoa Aosman (75. Julian Müzel), Jannik Flügel (46. Latif Kiki).

VfL: Mario Homeier, Noah-Mattis Bartke, Bjarne Struckmeier, Marlo Niemann (95. Nico Schneckener), Philipp Rohde, Severino-Valentino Westhoff (95. Kilian-Maurice Zenke), Philipp Spannuth, Alexander Kummert, Philipp Gräber, Tobias Versick (69. Moritz Leberke), Alexander Bremer.

Gestützt von seinen Mitspielern humpelt Kaoa Aosman (Mitte) zur SCR-Bank.