Pure Erleichterung beim SV Engern – Endspiel für den TSV Krankenhagen
Foto: Der TSV Krankenhagen mit Xhevdet Salihu (links) muss beim TSV Algesdorf II gewinnen.
Fußball. Der TSV Krankenhagen fährt am Sonntag zum ersten Endspiel um den Abstieg zu vermeiden. Beim Kreisliga-Schlusslicht TSV Algesdorf II müssen drei Punkte her. Dagegen herrscht nach dem 4:1-Erfolg gegen den SV Victoria Sachsenhagen pure Erleichterung beim SV Engern. In Hagenburg kann der SVE befreit aufspielen. Nichts zu verlieren hat der TSV Eintracht Exten im Heimspiel gegen den Spitzenreiter MTV Rehren A/R.
TSV Algesdorf II – TSV Krankenhagen (Sonntag, 12:45 Uhr): Trainer Dean Rusch ärgert sich über die 0:1-Heimpleite gegen den SV Obernkirchen. „Ein Remis hätten wir verdient gehabt“, meint der TSV-Trainer. Gegen den SVO holten sich die Stammkräfte Sebastian Schmidt, Maximilian Stegner und Yannick Dreier jeweils die 5. Gelbe Karte ab. „Das darf nicht passieren, vor diesem entscheidenden Spiel. Aber in Bestbesetzung spielen wir meist nicht gut“, weiß Rusch. Die Ausgangslage für den Tabellenvorletzten ist klar: Wollen die Krankenhäger noch eine Minichance auf den Klassenerhalt haben, muss die Partie in Algesdorf gewonnen werden. Abwehrchef Steffen Redeker hat seine Schulterprobleme auskuriert und steht wieder zur Verfügung.
SV Victoria Sachsenhagen – TSV Steinbergen (Sonntag, 15 Uhr): In dieser Partie geht es um den 5. Tabellenplatz. Das torlose Remis im Derby gegen den TSV Eintracht Exten bezeichnete Steinbergens Trainer Afrim Sulejmani als „Grottenkick“. „Es war mehr für uns drin, trotz viel Mittelfeldgeplänkel hatten wir zwei, drei bessere Chancen als die Eintracht“, erklärt Sulejmani. Basis, dass auch am Kanal in Sachsenhagen gepunktet werden kann, sei eine stabile Defensive. „Unsere Abwehr steht ganz gut und vorne muss der liebe Gott helfen“, berichtet Steinbergens Coach mit einem Schmunzeln im Gesicht. Cetin Özkan und Tim Radtke fallen mit Knieproblemen aus. Henri Mielke zwicken die Adduktoren.
TSV Eintracht Exten – MTV Rehren A/R (Sonntag, 15 Uhr): Die Eintracht konnte mit dem 0:0-Remis im Prestigeduell beim TSV Steinbergen gut leben. Trotz einer langen Ausfallliste holte der Tabellenzehnte einen Punkt. Die Personalsituation hat sich nicht verbessert. Mit den drei Kaufmann-Brüdern stehen urlaubsbedingt drei Stammkräfte weiter nicht zur Verfügung. Steffen Führing setzt wie gegen Steinbergen auch auf das Kollektiv. Die Eintracht spielte sehr diszipliniert und stand in der Defensive sicher. Mit dieser Taktik soll auch gegen den schwächelnden Tabellenführer etwas Zählbares herausspringen. Der MTV verspielte zuletzt mit nur einem Punkt aus zwei Spielen den Vorsprung an der Tabellenspitze. Gewinnt der TSV Hagenburg sein Nachholspiel, dann beträgt der Vorsprung des MTV auf den ärgsten und einzigen Verfolger aus der Seeprovinz nur noch einen Punkt.
TSV Hagenburg – SV Engern (Sonntag, 15 Uhr): Pure Erleichterung herrschte nach dem Dreier gegen den SV Sachsenhagen bei Trainer Wilhelm Sieker und seinen Spielern. Nach dem verpatzten Rückrundenstart mit den zwei Niederlagen kam die Abstiegsregion für den SVE ein wenig näher. „Wir haben uns endlich für die zuletzt guten Leistungen mit Punkten belohnt“, freute sich Sieker und hofft, dass das so eine Art Befreiungsschlag war. Man habe die Chancen gut genutzt und im kämpferischen Bereich alles rausgehauen. „Das ist unser Spiel. Über dem Kampf zum Spiel finden“, unterstreicht der erfahrene Coach die SVE-Tugenden. Eine starke Partie bot Denis Stapel. „Endlich hat er mal wieder sein Potenzial abgerufen“, lobt Sieker seinen Torjäger. Einen Treffer steuerte Stapel selbst bei, drei weitere legte er mustergültig vor. Völlig unbeschwert fährt der Tabellenzwölfte nun an das Steinhuder Meer. „Können wir unsere Form bestätigen, ist alles möglich“, meint Sieker. Bei einem Remis gebe es ein Fischbrötchen, bei einem Sieg eine Kiste Bier, verrät der SVE-Coach. Oliver Watermann fehlt.
Weitere Spiele: Sonntag, 15 Uhr: FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen – TuS Niedernwöhren, SV Obernkirchen – TuS Germania Apelern, SC Auetal – SV Victoria Lauenau, FC Hevesen – TuS Lüdersfeld.