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SC Auetal II bleibt in Lauerstellung

SC Auetal II bleibt in Lauerstellung

Foto: Marco Thies (von links), Marcel Kerkhoff und Janic Vogt sind die Torschützen beim 4:2-Erfolg des SC Auetal II gegen den TuS Germania Apelern.


Fußball. In der 2. Kreisklasse ist die zweite Mannschaft des SC Auetal zu einem mühevollen Heimsieg gekommen. Durch den 4:2-Erfolg gegen den TuS Germania Apelern II bleibt das Team von Trainer Sven Jung als Tabellenvierter in Lauerstellung zu den Aufstiegsplätzen.

Die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß: Bereits in der 3. Minute brachte Janic Vogt nach guter Vorlage von Marcel Kerkhoff den SC Auetal II mit 1:0 in Führung. Die Gäste hielten in der ersten Halbzeit gut mit und glichen zum 1:1 aus. Lennard Steuer (14.) war mit einem Foulelfmeter erfolgreich. Das beflügelte die Germanen. Ein Fernschuss strich am SCA-Tor vorbei, ein Kopfball klatschte an die Latte. Das war der Wachmacher für den SCA, der nun wieder das Zepter in die Hand nahm. Janic Vogt (38.) erzielte den 2:1-Pausenstand für die Auetaler.



Im zweiten Abschnitt gaben die Apelerner nicht auf. Der Tabellenelfte presste, der SCA lauerte auf Konter. „Wir haben aber unsere Konterchancen nicht gut ausgespielt und folgerichtig den Ausgleich geschluckt“, monierte Jung. In der 72. Minute traf Miguel Lachmann zum 2:2. Die Antwort der Auetaler folgte prompt. „Anstatt nach dem Ausgleich die Köpfe hängen zu lassen, zeigten meine Jungs Charakter und brannten in der Schlussviertelstunde ein Offensivfeuerwerk ab“, lobte Jung die starke Reaktion. Nur drei Minuten nach dem 2:2 brachte Marco Thies den SCA wieder in Front. Nach einem Freistoß von Kerkhoff verwandelte der Torjäger das Spielgerät in „Uwe-Seeler-Manier“.

Beim TuS schwanden die Kräfte, der SCA legte dagegen noch eine Schippe drauf. Mit einem Traumtor sorgte Marcel Kerkhoff dann für die Entscheidung. Der Mittelfeldmotor erkämpfte sich den Ball und hämmerte die Kugel aus 25 Metern unter die Latte zum 4:2-Endstand (82.).

Kein Tor, sondern Elfmeter: Schiedsrichter Thorben Busch (links) erklärt den Spielern seine Entscheidung.

Aufmunternde Worte fand Jendrik Többe, Trainer vom TuS Germania II, nach Spielende für seine Mannschaft. Többe war vom Trainer-Trio der Gäste als Einziger vor Ort. „Philipp Grimme fehlte krankheitsbedingt. Lars Janisch konnte wegen eines Autodefekts nicht kommen. Aber ich bin sehr zufrieden mit unseren Jungs. Wir haben uns gut verkauft und über weite Strecken mitgehalten. In der 1. Halbzeit hatten wir sogar ein Chancenplus. Darauf bauen wir weiter auf.“ Der TuS-Germania-Trainer dachte dabei sicher an die Szene in der 36. Minute, als SCA-II-Torhüter Daniel Hohmeier zwei Glanzparaden zeigte. Einen Schuss von Jannik Schindler holte er aus dem Torwinkel heraus, Timo Krallmanns Aktion lenkte er an den Pfosten. So blieb es beim Zwischenstand von 1:1. „Wir stehen leider unten drin. Da fallen die Tore nicht so leicht. Aber wir sind dran und hoffen, dass die nächsten Spiele besser für uns laufen. Kämpferisch war es eine Bomben-Mannschaftsleistung. Das zeichnet uns aus“, zog Jens Többe trotz der Niederlage eine positive Bilanz.

Noch zu klären wäre jene Szene in der 14. Minute, als der Ball im Auetaler Torgehäuse lag und es Elfmeter für die Apelerner Gäste gab. „Ein Spieler von Apelern wurde gefoult“, erläuterte Schiedsrichter Thorben Busch (FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen). „Apelern schoss den Ball dann zwar ins Tor, aber der Schütze stand im Abseits. Also kein Vorteil, kein Tor, sondern Elfmeter.“ Dem TuS Germania konnte dies egal sein, denn Lennard Steuer nutzte die Elfmeterchance zum 1:1. Die Freude war jedoch nur kurzzeitig. Den Kasten mit dem Sieges-Bier gönnten sich am Ende die Männer von der Aue.

SCA II: Daniel Hohmeier, Jens Bartholdy, Christoph Möller, Marcel Kerkhoff, Janic Vogt, Wojciech Bachul, Keanu Wiechmann, Sugantan Amuthalingam, Marcel Ollenborger, Theo Dieterich, Arne Sassenberg; Manoel Maske, Patrick Tadge, Marco Thies, Maurice Tadge.

TuS II: Alexander Friebel, Hannes Struckmeier, Kevin Grupe, Jannik Schindler, Timo Krallmann, Miguel Lachmann, Jan Engelking, Lennard Steuer, Patrick Bredemeier, Malte Naguschewski, Connor Tegethoff; Benjamin Grupe, Robin Nino Freiberg.

In der Schlussphase brennt es häufig im Strafraum der Apelerner und der SCA schießt sich zum 4:2-Sieg.