SC Auetal II kassiert nach Gruselkick eine Auswärtspleite
Foto: Trotz einer Überzahl von mehr als 70 Minuten kassiert die Auetaler Reserve mit Patrik Schaper (links) eine 1:2-Pleite bei der SG RW Stadthagen.
Fußball. Als Schiedsrichter David Lange die Partie zwischen der SG RW Stadthagen und dem SC Auetal II abpfiff, da gingen die Blicke der SCA-Spieler konsterniert zu Boden. Dem Tabellenvierten der 2. Kreisklasse war es nicht gelungen, ein über 70-minütiges Überzahlspiel in einen Sieg umzumünzen. Mit 1:2 kassierten die Auetaler nach einem Gruselkick eine verdiente Niederlage gegen kampfstarke Rot-Weiße. „Ich wüsste nicht, wann mich meine Jungs mal so enttäuscht haben. Das Spiel war eine Katastrophe, ohne Zweikampfverhalten, ohne Bewegung und mit Fehlpässen ohne Ende“, berichtete ein zutiefst enttäuschter SCA-Coach Sven Jung.
Mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. SCA-Keeper Giuliano Palermo konnte einen Freistoß nur abprallen lassen, Bariz Bahri war zur Stelle und staubte ab (4.). „Wahrscheinlich stehen immer noch einige meiner Spieler mit dem Reklamierarm am Strafraum“, mutmaßt Jung. Nach einem haarsträubenden Ballverlust erhöhte Abdifatah Farah Abdiliaah (20.) auf 2:0. Da spielten die Auetaler nach einer Gelb-Roten Karte bereits in Überzahl. „Es war das erwartete Spiel. Stadthagen kämpfte um jeden Grashalm und war ständig am Diskutieren und wir wollten einen Schönheitspreis gewinnen“, ärgerte sich Jung. Kurz vor der Pause verkürzte Marcel Kerkhoff (44.) zum 2:1. „Da sind mal fünf Pässe am Stück zum Mitspieler gekommen“, erklärte Jung.
Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Fehlpassfestival nahtlos weiter. „Wir sind aber nur noch dreimal gefährlich geworden“, verriet Jung. Marco Hauser mit einer Doppelchance und Janic Vogt verpassten. „Dann war endlich Schluss und unser Gruselkick beendet“, fand ein bedienter SCA-Trainer.
SCA II: Giuliano Palermo, Jens Bartholdy, Christoph Möller, Marcel Kerkhoff, Wojciech Bachul, Marco Hauser, Sugantan Amuthalingam, Marcel Ollenborger, Theo Dieterich, Patrik Schaper, Marian Müller; Janic Vogt, Manoel Maske, Arne Sassenberg.
