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SC Auetal will den Spitzenreiter TSV Hagenburg ärgern

SC Auetal will den Spitzenreiter TSV Hagenburg ärgern

Foto: Tobias Feldmann (links) will mit dem SC Auetal den Spitzenreiter TSV Hagenburg ärgern. Dagegen rückt Oliver Watermann in die Defensive und soll den Abwehrverbund des SV Engern im Kellerduell gegen den SC Stadthagen stabilisieren.

Fußball. Am 14. Spieltag reist der SC Auetal zum ungeschlagenen Tabellenführer in die Seeprovinz. Nach vier Siegen in Folge hat das Team von Trainer Kastriot Hasani viel Selbstvertrauen getankt, um den TSV Hagenburg Paroli bieten zu können. Der SV Engern will im Kellerduell gegen das Schlusslicht SC Stadthagen einen Befreiungsschlag landen. Für Trainer Christian Vaas zählt nur ein Heimsieg. Der TSV Eintracht Exten (beim SV Obernkirchen) und der TSV Steinbergen (beim SV Victoria Sachsenhagen) wollen dagegen den Abwärtstrend der letzten Wochen stoppen.

SV Engern – SC Stadthagen (Samstag, 16 Uhr): Nach nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen steckt der SV Engern mitten im Abstiegskampf. Trainer Christian Vaas hat seine Mannschaft mit einer Teamsitzung am Dienstagabend wachgerüttelt. „Ich habe den Jungs verdeutlicht, dass wir endlich liefern müssen“, erklärte der SVE-Coach. Mit nur elf Zählern ist der SV Engern punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz. Das Manko der jungen Truppe ist die hohe Fehlerquote. Um ein Spiel gewinnen zu können, muss der Tabellen-13. schon mindestens drei Tore erzielen und dies reicht dann wie gegen den SC Auetal immer noch nicht. Deshalb wird Vaas die Defensive umbauen. „Wir brauchen mehr Stabilität im Abwehrbereich“, weiß der SVE-Trainer. So wird Oliver Watermann entweder ins defensive Mittelfeld rücken oder als Innenverteidiger auflaufen. „Wir müssen von Beginn an da sein, meist wachen wir erst auf, wenn wir mit zwei oder drei Toren zurückliegen“, fordert Vaas totale Konzentration über 90 Minuten. Eine Heimpleite gegen das Schlusslicht wäre ein Super-GAU. Wichtig sei auch, mal in Führung zu gehen. „Wir müssen beim Torabschluss fokussiert sein und den ersten oder zweiten Hochkaräter reinmachen“, fordert Vaas. Dennis Kirasic wird fehlen, Nino Kirasic ist angeschlagen.


SV Obernkirchen – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr): Durch die lange Ausfallliste ist die Eintracht ins Trudeln geraten. Der letzte Punktspielsieg datiert vom 15. September. Das war ein 2:1-Erfolg im Derby gegen den SV Engern. Danach folgten vier Pleiten am Stück. Doch nun ist ein wenig Besserung in Sicht. Zwar fällt Spielertrainer Steffen Führing mit einem Muskelfaserriss für einige Wochen aus, doch dafür stehen Marco Lackner, Michael Krohn, Tim Kaufmann und Simon Druffel wieder zur Verfügung. Auch Torjäger Felix Kaufmann nimmt auf der Bank Platz. „Wir müssen gegen einen kampfstarken SV Obernkirchen dagegenhalten, dann haben wir auch eine reelle Chance, um zu punkten“, ist sich Manager Ralf Kaufmann sicher.

Steinbergens Trainer Afrim Sulejmani hofft auf einen Sahnetag von Maximilian Bartels (links). Der Einsatz von Fabio Hubert für den TSV Eintracht Exten ist noch nicht gesichert. Der Defensivstratege beißt seit Wochen auf die Zähne.
Steinbergens Trainer Afrim Sulejmani hofft auf einen Sahnetag von Maximilian Bartels (links). Der Einsatz von Fabio Hubert für den TSV Eintracht Exten ist noch nicht gesichert. Der Defensivstratege beißt seit Wochen auf die Zähne.


SV Victoria Sachsenhagen – TSV Steinbergen (Sonntag, 15 Uhr): Das Verletzungspech hat den TSV Steinbergen voll erwischt. Mit einem Rumpfkader verkaufte sich der Tabellensiebte gegen den FC Stadthagen teuer und verpasste nur um Haaresbreite ein Remis. „Die Jungs haben alles rausgehauen, das war eine tolle Teamleistung“, lobte Trainer Afrim Sulejmani den Einsatzwillen seiner dezimierten Truppe. Die Niederlage sei vermeidbar gewesen, man hätte nur in zwei, drei Situationen die Bälle konsequenter klären müssen. Bei der aufstrebenden Victoria seien eine kompakte Defensive und ein gutes Umschaltspiel der Schlüssel zum Erfolg. „Zudem hoffe ich auf einen Sahnetag von Maximilian Bartels und Krystian Wachta“, so der Steinberger Coach. Die angespannte Personalsituation hat sich ein wenig verbessert. Keeper Florian Mehrens ist von seinem Bruder-Besuch aus Norwegen zurück, auch könnten vielleicht Jannik Sasse und Alexander Pfohl wieder mitwirken. Die Mohme-Brüder sind im Urlaub.


TSV Hagenburg – SC Auetal (Sonntag, 15 Uhr): Mit großer Vorfreude und angebrachtem Respekt fährt der SC Auetal zum Spitzenreiter. „Der TSV Hagenburg ist für mich das beste Team der Liga und der klare Favorit auf die Meisterschaft“, erklärt SC-Coach Kastriot Hasani. Sein Team könne in der Seeprovinz nur bestehen, wenn die Defensive stabil stehen würde. „Das ist uns in den letzten Spielen gut gelungen. Dreimal stand die Null“, ist der Auetaler Spielertrainer optimistisch, den Spitzenreiter ärgern zu können. Aber eines sei auch ganz klar: Man bräuchte schon einen Super-Tag und der TSV einen schwächeren, um in Hagenburg etwas holen zu können. Kerem Gökdemir kehrt in den Kader zurück, dagegen ist Sebastian Wagner nach seiner Roten Karte aus dem Engern-Spiel bis zum 3. November einschließlich gesperrt worden.


Die weiteren Spiele: Sonntag, 15 Uhr: TuS SW Enzen – TuS Niedernwöhren, FC Stadthagen – TuS Lüdersfeld, FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen – SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten, FC Hevesen – SV Victoria Lauenau.