SC Deckbergen-Schaumburg patzt und macht das Aufstiegsrennen wieder spannend
Foto: Der SC Deckbergen-Schaumburg mit Michael Deisner verzweifelt am bärenstarken SG-Keeper Sören Stahlhut. Der Spitzenreiter unterliegt in Rodenberg mit 0:1.
Fußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg hat im Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga gepatzt. Der Spitzenreiter verlor das Nachholspiel in der 1. Kreisklasse beim Verfolger SG Rodenberg mit 0:1. Ein dummer Fehler führte zum Tor des Tages durch Fabian Golombek.
Der Kampf um die beiden Aufstiegsplätze in der 1. Kreisklasse wird wieder spannend nach der 0:1-Pleite des SC Deckbergen-Schaumburg. Denn nicht nur die Rodenberger rückten dem Spitzenreiter auf die Pelle und verkürzten den Rückstand auf fünf Zähler, sondern auch der SV Nienstädt 09, der das zweite Top-Spiel am Donnerstagabend mit 1:0 beim TuS Lüdersfeld gewann. Der Rückstand des SVN beträgt auf den SC bei einem Spiel weniger ebenfalls fünf Zähler.
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Kampf war Trumpf auf dem tiefen und holprigen Untergrund. In der 30. Minute hatte Eduard Janzen die beste Möglichkeit in den ersten 45 Minuten. Der Kopfball des SC-Torjägers klatschte aber an den Pfosten. Doch gegen Ende der ersten Hälfte schlichen sich schon erste Fehler in das SC-Spiel ein.
Direkt nach dem Seitenwechsel führte ein kolossaler Bock der SC-Defensive zum goldenen Tor der Hausherren. Erst spielte der SC völlig unnötig einen Ball Richtung eigenes Tor, beim Klärungsversuch wurde der Rodenberger Stürmer angeschossen und danach per Foul zu Fall gebracht. Aus dem folgenden Freistoß netzte Fabian Golombek aus dem Gewühl zum 1:0 für die SG ein. „Danach haben wir 15 Minuten gebraucht, um den Schock zu verdauen“, meinte Trainer Wilhelm Sieker.
Der SC wurde besser, ein Schuss von Lucas Göhmann zwang SG-Keeper Söhren Stahlhut zu einer super Parade. Dann folgte die nächste Dummheit. Lucas Göhmann meckerte das zweite Mal, sah wieder die Gelbe Karte. Nur blöd, dass es seine zweite war und somit musste der Angreifer mit Gelb-Rot vom Platz (70.). „Das geht gar nicht“, ärgerte sich Sieker.
In Unterzahl kam der SC noch zu einem Hochkaräter und wieder fand der Tabellenführer in SG-Keeper Stahlhut seinen Meister. Zuerst parierte die Rodenberger Nummer eins einen Freistoß von Müller und danach noch einmal glänzend den Nachschuss von Janzen (90.). „Stahlhut hat der SG den Sieg gerettet“, lobte Sieker den gegnerischen Torwart.
SC: Peter Braun, Julius Stemme, Michael Deisner, Eduard Janzen, Pascal Wellhausen, Lucas Göhmann, Tim-Aaron Wagner, Robin Speisekorn (55. Denis Müller), Erik Ole Helck (70. Dario Palermo), Moritz Seedorf, Nino Kirasic.
