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SC Möllenbeck mit Duselsieg bei der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II

SC Möllenbeck mit Duselsieg bei der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II

Foto: Maciej Witkowski (links) bringt den SC Möllenbeck mit 3:2 in Front.


Fußball. Der SC Schwalbe Möllenbeck hat die Abstiegssorgen der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II in der 2. Kreisklasse vergrößert. „Wir waren grottenschlecht“, meine SC-Fußball-Obmann Karsten Schröder nach dem Spiel. Trotzdem reichte es für den Tabellenzweiten zu einem 4:2-Erfolg im Stadtduell beim abstiegsbedrohten Tabellenelften. „Der Fußball ist ungerecht. Möllenbeck bekommt einen zweifelhaften Elfmeter und bei uns wird nicht gepfiffen, obwohl das zu 1000 Prozent ein Elfer war“, ärgerte sich SG-Trainer Cord Bredemeier über die vermeidbare Pleite.

Beim SC Möllenbeck fehlte nach dem geschafften Aufstieg in die 1. Kreisklasse in der Vorwoche die nötige Spannung. Zudem standen einige Leistungsträger nicht zur Verfügung. Die SG machte ein gutes Spiel, die Mannschaft kämpfte und rackerte, doch die Chancenverwertung war miserabel und der Hauptgrund für die Heimpleite. Die Gäste gingen in der 19. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kamuran Özkan mit 1:0 in Führung. Die SG antwortete: Till Umbach (21.) und Christopher Marth (23.) drehten das Match und brachten die Hausherren mit 2:1 in Front. Danach verpasste es die SG, die Führung auszubauen. „Wir hatten heute genügend Chancen, doch fehlte uns im Abschluss die Ruhe und Abgebrühtheit“, analysierte Bredemeier.



Nach dem Seitenwechsel schockte Ferhat Gür (48.) mit einem sehenswerten Fernschusstreffer zum 2:2 die SG. Maciej Witkowski (55.) erzielte das 3:2 für den Favoriten. Die SG kämpfte, wollte zumindest noch eine Punkteteilung retten, doch das Möllenbecker Tor war wie vernagelt. In der Nachspielzeit unterlief Marth ein Eigentor zum 2:4-Endstand. „Wenn man aus einer Vielzahl von hochkarätigen Chancen, die Tore nicht macht, muss man sich nicht wundern, wenn man das Spiel verliert. Die SG hätte natürlich ein Remis verdient gehabt“, berichtete Schröder nach dem Abpfiff.

Der Tabellenzweite muss am Sonntag, 22. Mai, um 14 Uhr erneut ran. Dann steht die Partie gegen den Tabellendritten TSV Hespe auf dem Spielplan. Mit einem Heimdreier könnten die Schwalben den Rückstand auf den Spitzenreiter SV Nienstädt 09 auf zwei Zähler verkürzen. „Dann geht vielleicht noch was in Sachen Meisterschaft“, mutmaßt Schröder. Allerdings müsse die Mannschaft eine Schippe drauflegen, um gegen die Hesper gewinnen zu können.

SG II: Dirk Zipfel, Hannes Riesner, Julius Stemme, Christopher Marth, Alan Miro, Thorben Scheermann, Arkadius Chwalek, Sergej Becker, David Tadge, Moritz Seedorf, Till Umbach; Jörg Wilke, Paul Röbke, Maximilian Beißner.

SC: Silas Everding, Philipp Schön, Eike Kölling, Marcel Nottmeier, Kamuran Özkan, Ferhat Gür, Virginio Schäfer, André Voll, Maciej Witkowski, André Nax, Ibrahim Avdimetaj; Dennis Winter, Niklas Laskowski, Marcel Hedwig.

Julius Stemme aus der Ersten des SC Deckbergen-Schaumburg verstärkte die SG-Reserve, konnte aber die Niederlage nicht verhindern.