SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II steigt in die 3. Kreisklasse ab
Foto: Die Schlussoffensive der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II verpufft, sodass die Zweite von Trainer Cord Bredemeier aus der 2. Kreisklasse absteigt.
Fußball. Es hat nicht gereicht: Die SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II hat das letzte Saisonspiel in der 2. Kreisklasse gegen den neuen Meister SV Nienstädt 09 mit 0:1 verloren und ist damit als Tabellenvorletzter in die 3. Kreisklasse abgestiegen. Der TuS Lüdersfeld II überflügelte die SG-Zweite durch einen 5:0-Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen II und hat sich nach dem Rückzug des SV Hattendorf als Drittletzter gerettet.
SG-Trainer Cord Bredemeier schickte eine verstärkte Reserve ins Endspiel um den Klassenerhalt. So konnte der Coach auf Peter Braun, Christian Suhr, Julius Stemme, Oliver Watermann und Robin Speisekorn aus der Ersten des SC Deckbergen-Schaumburg und des SV Engern zurückgreifen. „Ich hatte ein gutes Bauchgefühl, dass wir gewinnen können“, meinte Bredemeier.
Doch der Spitzenreiter wollte mit einem Sieg die Meisterschaft perfekt machen und legte gleich ein hohes Tempo vor. „Aber unsere Defensive stand recht sicher und stabil“, lobte der SG-Coach. Nach gut 20 Minuten befreite sich die SG vom Druck. Den Schuss von Robin Speisekorn kratzte SVN-Keeper Maximilian Hue aus dem Eck und auch der Drehschuss von Niklas Ritter war eine sichere Beute für Hue. „Wir haben einfach kein Spielglück. Gehen wir in Führung, gewinnen wir das Spiel und sind gerettet“, ärgerte sich Bredemeier.
Nach dem Seitenwechsel lag der Ball plötzlich im Netz der SG. „Das war ein krummes Ding, kein richtiger Torschuss, keine Flanke. So rollte die Kugel an Freund und Feind vorbei ins Tor“, verriet Bredemeier. Die SG machte danach auf, warf alles nach vorne, doch die Nienstädter Defensive war stets Herr der Lage. „Einen echten Hochkaräter konnte wir uns nicht mehr erspielen“, erklärte Bredemeier. Und so endete die Partie mit dem Meisterjubel des SVN. Dagegen saßen die SG-Spieler total enttäuscht auf dem Rasen, denn damit war der Abstieg besiegelt. „Wir sind alle sehr enttäuscht, aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben“, lobte Bredemeier den Einsatz.
In der Tat: Die SG hatte sich den Abstieg mit einer schwachen Hinrunde eingebrockt. So sammelte die Zweite in den ersten 13 Spielen nur acht Punkte, in der Rückserie waren es mit 16 Zählern doppelt so viele. Nun startet Bredemeier in der 3. Kreisklasse mit jungen Spielern einen Neuanfang. „Ich möchte die jungen Eigengewächse weiterentwickeln und eine gute Rolle in der 3. Kreisklasse spielen“, verrät Bredemeier die Ziele für das neue Spieljahr.
SG II: Peter Braun, Hannes Riesner, Christian Suhr, Julius Stemme, Christopher Marth, Dennis Rinne, Pascal Glissmann, Emre-Can Kaptan, Oliver Watermann, Robin Speisekorn, Moritz Seedorf; Clemens Von-Kuenheim, Jörg Wilke, Yannic Sattler, Haroon Ghadiri, Till Umbach, Arkadius Chwalek, Niklas Ritter.