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SV Engern ist von der Rolle

SV Engern ist von der Rolle

Foto: Daniel Huck (links) hat mit einem Lattenkracher Pech.

Fußball. „Das war eines der schlechtesten Spiele unter meiner Regie“, fand SVE-Trainer Wilhelm Sieker deutliche Worte. Der SV Engern verlor in der Kreisliga gegen die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen mit 1:2. Damit müssen die Gänsedörfler die Abstiegsränge weiter im Auge behalten.

Die FSG hatte in den ersten 45 Minuten einfaches Spiel. Engern verzichtete auf einen geordneten Spielaufbau, schlug die Bälle nur lang nach vorne. Das brachte die FSG-Defensive nicht in Verlegenheit. Die Gäste gingen in der 13. Minute mit 1:0 in Führung: Moritz Wilharm schoss aus 28 Metern auf das Tor, Frederik Meier fiel wie eine Bahnschranke und die Kugel lag im Netz. Danach bewahrheite sich die alte Fußballerregel, dass ein Stürmer im eigenen Strafraum nichts verloren hat. FSG-Angreifer Semih Gercin säbelte Denis Stapel um, Schiedsrichter Dennis Remus zeigte sofort auf den Punkt. Ivo Kirasic (29.) verwandelte sicher zum 1:1. Das Tor beflügelte aber die Hausherren keineswegs, der SV Engern blieb blass. Kurz vor der Pause gab es Elfmeter für die FSG. Denis Stapel trat Maik Kubba in die Hacken. Ein dummes Foulspiel, weil Kubba auf dem Weg aus dem Strafraum war. Mark Wilms trat an, scheiterte aber an SVE-Torwart Meier, der auch den Nachschuss von Wilms parierte, doch den dritten Versuch von Carsten Mensching passieren lassen musste – 2:1 für Pollhagen (41.). Mit dem Pausenpfiff hätte die FSG auf 3:1 erhöhen müssen: Wilms legte quer und Gercin schaffte das Kunststück den Ball nicht ins leere Tor zu schießen, sondern die Latte zu treffen.

Denis Stapel (links) holt einen Elfmeter raus und verursacht auch einen.
Denis Stapel (links) holt einen Elfmeter raus und verursacht auch einen.

Sieker reagierte in der Halbzeitpause, wollte mit Timo Zenker und Thorben Scheermann frischen Wind ins lahmende Angriffsspiel bringen. Aber diese Maßnahme verpuffte. Bis auf den Lattenkracher von Daniel Huck (78.) gab es keine Chancen für den Gastgeber, sodass es bei der 1:2-Pleite blieb. „Wir waren gegen einen schlechten Gegner noch schlechter“, bilanzierte Sieker.

SVE: Frederik Meier, Yannick Scheermann (24. Hannes Riesner), Nico Luther, Pascal Wellhausen, Michael Deisner (46. Thorben Scheermann), Denis Stapel (46. Timo Zenker), Daniel Huck, Benedikt Eckel, Dennis Kirasic, Christopher Marth, Ivo Kirasic.