SV Engern legt ein 2:0 vor – Doch der TSV Steinbergen kontert zum 2:2
Foto: Oliver Meinardus (rechts) macht ein starkes Spiel und bereitet beide Tore des SV Engern vor. In dieser Szene ist Meinardus von Admed Tou Kenneh mit einem Foul zu stoppen.
Fußball. Das Stadtduell zwischen dem TSV Steinbergen und dem SV Engern ist recht kurzweilig gewesen. Den Gästen gehörte die erste Hälfte und sie legten eine 2:0-Pausenführung vor. Der zweite Abschnitt ging dann ganz klar an die Hausherren, die ihre Aufholjagd mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit belohnten. So endete das Kreisliga-Derby mit einem verdienten 2:2-Unentschieden.
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In den ersten 45 Minuten machte der TSV Steinbergen das Spiel. Doch die Angriffe des Tabellenvierten waren belanglos. So musste SVE-Keeper Lennart Dieterich nicht eine Parade zeigen. Dagegen präsentierten sich die Gäste griffig in den Zweikämpfen und nach den Balleroberungen ging es blitzschnell nach vorne. So fielen dann auch beide Treffer des SV Engern. Die glänzende Vorarbeit leistete jeweils Oliver Meinardus. Der Youngster bediente beim ersten Tor Patrick Ruhe (4.) und beim zweiten Treffer Michael Mantik (23.). Die 2:0-Halbzeitführung des SVE ging völlig in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel kam der TSV Steinbergen wie verwandelt aus der Kabine. „Viel schlechter konnte es ja auch nicht weiter gehen“, meinte TSV-Manager Bernd Reichelt. Sven Steep (52.) besorgte nach Querleger von Jannik Sasse den frühen 1:2-Anschlusstreffer. Nun waren die Lebensgeister der Gastgeber geweckt. „Jetzt haben wir die Defensive der Engeraner pausenlos beschäftigt. Doch richtig gefährlich wurde es nicht, da wir im Abschluss zu schlampig und harmlos waren“, berichtete Reichelt. Engern wehrte sich, verteidigte weiter geschickt, doch die Entlastung fehlte. „Wir haben uns gut gewehrt“, meinte SVE-Trainer Marco Gregor. Als dann 20 Minuten vor Schluss Paul Albrecht verletzungsbedingt vom Platz musste, nahm der Druck der Steinberger noch mal zu. Albrecht war ein richtiges „Zweikampf-Monster“ und gewann gefühlt jedes Duell Mann-gegen-Mann.
Der verdiente Ausgleich fiel dann in der 93. Minute. Alexander Pfohl setzte sich durch, passte nach innen und plötzlich lag die Kugel im Netz. Nico Luther haute den Ball beim Abwehrversuch ins eigene Tor. „Natürlich sind wir nach dem späten Gegentreffer enttäuscht, aber das Remis ist das korrekte Ergebnis“, erklärte Gregor. „Wir haben den Ausgleich erzwungen. Die Punkteteilung geht für beide Mannschaften in Ordnung“, befand Reichelt.
TSV: Florian Mehrens, Sven Steep, Jan-Hendrik Rinne (87. Thomas Missal), Felix Mehrens, Maximilian Bartels, Lukas Kasseck (18. Robin Mieruch), Jannik Sasse, Simon Strottmann, Krystian Wachta (70. Henri Mielke), Admed Tou Kenneh, Jan Mohme (84. Alexander Pfohl).
SVE: Lennart Dieterich, Nico Luther, Paul Albrecht (70. Denis Stapel), Bogdan-Sasa Herakovic, Oliver Meinardus (90. Hannes Riesner), Fynn Flentge, Patrick Ruhe, Leo Helmert, Marvin Harting, Jan-Luca Baake, Michael Mantik.
