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SV Hattendorf ärgert den Tabellenführer

SV Hattendorf ärgert den Tabellenführer

Foto: Ilir Mena (links) trifft für den SV Hattendorf zum zwischenzeitlichen 1:2.

Fußball. Wenn das punktlose Schlusslicht beim Spitzenreiter antritt, dann rechnen viele mit einem Schützenfest. Doch der SV Hattendorf zeigte sich als Spielverderber, bot dem TuS Wiedensahl-Niedernwöhren II lange Paroli und verlor das Punktspiel in der 2. Kreisklasse mit 1:5. „Wir sind unter Wert geschlagen worden. Ein Eigentor, zwei Sonntagsschüsse und ein geschenkter Elfmeter zwangen uns in die Knie“, erklärte SVH-Coach Helmut Wittek.

Der SV Hattendorf bot seine beste Saisonleistung und bestimmte Die Anfangsphase. Sari Alfaki (6.) vergab freistehend vor TuS-Keeper Carsten Tietschert, die Abseitsposition von Ilir Mena (13.) bezeichnete Wittek als „Witz“. Er wäre frei durch gewesen, meinte der Hattendorfer Trainer. Auch die nächste Chance von Mena (15.) ging nicht rein. So kam es wie es kommen musste: Mit dem ersten Torschuss ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke traf Marcel Rieck (20.) ins eigene Tor. Mit einem Fallrückzieher genau in den Winkel schraubte David Kolvella (23.) das Ergebnis auf 2:0. Aber die Hattendorfer brachen nicht ein und verkürzten durch Mena (32.) auf 2:1.

Im zweiten Spielabschnitt biss sich der Tabellenführer an der gut organisierten SVH-Defensive weiter die Zähne aus. Mit seinem zweiten Geniestreich erzielte Kolvella (58.) das 3:1. Der SVH gab nicht auf, der Kopfball von Mena (79.) strich um Haaresbreite am TuS-Kasten vorbei. Nach dem 4:1 durch Kolvella (83.) per Foulelfmeter stand der Sieger fest. „Der Elfer war ein Geschenk vom Schiedsrichter“, sprach Wittek Klartext. Nur eine Minute später traf Nils Krome zum 5:1-Endstand. „Wir haben mit unserem letzten Aufgebot ein super Spiel gezeigt und wollen nächste Woche gegen RW Stadthagen die ersten Punkte holen“, ist Wittek optimistisch, dass die „Nullinger“ endlich punkten.

SVH: Marco Großardt, Christoph Möller, Marcel Rieck, Maurice Pernau, Sari Alfaki, Mohamed Camara, Ilir Mena, Abdoulaye Diakite, Kevin Stiarwalt, Marian Müller (46. René Bierschwale), Sebastian Huck (22. Jan Wolfert).