SV Obernkirchen gewinnt den Extaler-Cup des SV Engern

Foto: Der SV Obernkirchen gewinnt das Hallenturnier des SV Engern um den Extaler-Cup.

Hallenfußball. Der SV Obernkirchen hatte doppelten Grund zur Freude. Zum einen gewannen die Bergstädter das Hallenturnier des SV Engern um den Extaler-Cup und zum anderen machte der SVO die Teilnahme an der Sparkassen-Masters-Endrunde am 29. Januar in der Kreissporthalle Obernkirchen perfekt. Der Turniersieg war eine Millimeterentscheidung. Die Obernkirchener setzten sich aufgrund des besseren Torverhältnisses gegen den SC Rinteln durch. Der SC Auetal zeigte gegenüber dem Vortag ein völlig anderes Gesicht und wurde Dritter vor dem TSV Steinbergen. Allerdings verpasste der SCA den Sprung in die Masters-Endrunde und kann damit seinen Titel nicht verteidigen. Bester Torschütze des Turniers war Kastriot Rexhepi vom SC Rinteln mit sechs Treffern. Zum besten Torwart wählten die Trainer Florian Mehrens vom TSV Steinbergen und die Auszeichnung für den besten Feldspieler erhielt Philip Dunkley vom SC Auetal.

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Der SV Obernkirchen legte einen klassischen Fehlstart hin, verlor seine Auftaktbegegnung gegen den SC Auetal mit 0:1. Doch danach lief der SVO-Express heiß. Die Obernkirchener schlugen den TSV Ahnsen mit 4:0 und den TSV Steinbergen mit 2:0. Im entscheidenden Spiel um den Turniersieg behielt der SVO mit 3:1 die Oberhand gegen den SC Rinteln. Nach dem 3:0-Erfolg gegen den SV Engern stand der SVO als Titelträger fest. Basis für den Turniererfolg war neben der taktischen Disziplin auch die starke Defensivleistung. SVO-Keeper Joshua Hering und seine Vorderleute kassierten in fünf Endrunden-Spielen nur zwei Gegentore.

Dass der SC Rinteln ohne Julian Bedey, Qendrim Krasniqi, Kaoa Aosman, Jonathan Reuther, Yannik Walter und den Kirasic-Brüdern überhaupt in die Nähe des Turniersieges kam, überraschte die Zuschauer. Feldspieler Torben Maibaum stand zwischen den Pfosten. Der SCR startete mit einem 3:1-Prestigeerfolg gegen den SV Engern, dann folgte ein 1:0-Derbysieg gegen den TSV Steinbergen. Beim Duell gegen den SC Auetal kochten die Emotionen über. Beide Mannschaften hatten beim Aufeinandertreffen vorher zwei Siege eingefahren. Der SCR nutzte die Auetaler Fehler gnadenlos aus und führte mit 2:0. Dann traf Schiedsrichter Lennart Braun-Werdin ein paar unglückliche Entscheidungen gegen die Rintelner. Die SCR-Gemüter brodelten, es gab eine Zeitstrafe für den SCR. Philip Dunkley wurde zum spielenden Torwart und verkürzte auf 2:1 30 Sekunden vor dem Schluss. Doch der SCR verteidigte in Unterzahl die knappe Führung. Nach der Schlusssirene fielen noch beleidigende Worte und der zweite Schiedsrichter Uwe Kudobe zeigte dem Rintelner Julian David die Rote Karte. Danach beruhigten sich die Gemüter, doch der SCR verlor seine Linie und unterlag dem SVO mit 1:3. Im letzten Spiel schossen die Rintelner den TSV Ahnsen mit 6:1 ab und waren damit Turnierzweiter.

Der SC Auetal agierte in der Endrunde wie verwandelt. „Ich habe vor den Spielen ein paar deutliche Worte an die Mannschaft gerichtet“, verriet Trainer Thomas Reh. Nach dem 1:0-Erfolg gegen den späteren Turniersieger folgte ein 2:1 gegen den SV Engern. Nach der Pleite gegen den SC Rinteln platzte für den SC Auetal der Traum von der Masters-Titelverteidigung. Der SCA machte aus einem 0:3 gegen den TSV Ahnsen noch einen 4:3-Erfolg und hätte das letzte Spiel gegen den TSV Steinbergen mit acht Toren Unterschied gewinnen müssen. Dann hätte der SCA noch den SV Obernkirchen vom Thron gestoßen. Das gelang nicht, weil die Steinberger alles in die Waagschale warfen und mit dem 1:1-Remis den vierten Platz beim Extaler-Cup absicherten.

Der TSV Steinbergen kassierte in fünf Spielen nur vier Gegentore. Das lag an Torwart Florian Mehrens, der überragende Paraden zeigte und als Belohnung zum besten Keeper gewählt wurde. Nach dem furiosen 4:0-Auftakterfolg mit vier Toren von Tim Franzmeier, hatte der TSV allerdings sein Pulver verschossen, denn es kam nur noch ein Tor dazu. „Der 4. Platz entspricht genau den Kräfteverhältnissen. Mehr war für uns nicht drin“, zog TSV-Manager Bernd Reichelt als Fazit. 

Der SV Engern präsentierte sich als guter Gastgeber. Trainer Marco Gregor kränkelte, genauso wie das SVE-Spiel. So sprang nur ein Endrunden-Erfolg gegen den TSV Ahnsen heraus. Das Derby gegen den TSV Steinbergen endete torlos. Das war die einzige Nullnummer der Finalrunde. Trotzdem fährt der SV Engern zur Sparkassen-Masters-Endrunde. Das ist für den Verein eine tolle Sache.

Der TSV Ahnsen blieb ohne Punkte. Das Team aus der 1. Kreisklasse versuchte alles, gab in jedem Spiel ein Hundert Prozent, doch die Konkurrenz war zu gut. So reichte gegen den SC Auetal eine 3:0-Führung nicht zum Sieg aus. Am Ende gewann der Kreisligist mit 4:3.

Die Ergebnisse der Endrunde: Rinteln – Engern 3:1, Steinbergen – Ahnsen 4:0, Obernkirchen – Auetal 0:1, Steinbergen – Rinteln 0:1, Auetal – Engern 2:1, Ahnsen – Obernkirchen 0:4, Rinteln – Auetal 2:1, Obernkirchen – Steinbergen 2:0, Engern – Ahnsen 3:2, Obernkirchen – Rinteln 3:1, Ahnsen – Auetal 3:4, Steinbergen – Engern 0:0, Ahnsen – Rinteln 1:6, Engern – Obernkirchen 0:3, Auetal – Steinbergen 1:1.

Die Abschlusstabelle:

SV Obernkirchen: Joshua Hering, Bastian Schmalkoch, Philipp Gräber, Mohamed Nasef, Moritz Leberke, Kilian Niemann, Jannis Kranz, Taylan Patzenhauer, Dogan Kartalkus, Filip Munevski; Trainer Christoph Kranz.

SC Rinteln: Torben Maibaum, Jonas Kütemeyer, Kastriot Rexhepi, Alban Ramushi, Constantin Rachow, Julian David, Ibrahima Toure, Ugur Gercekci, Jannik Flügel; Trainer Christoph Brandt.

SC Auetal: Frederik Meier, Felix Rauhut, Sebastian Wagner, Marc Steinsiek, Lukas Herrmann, Philip Dunkley, Maurice Pernau, Marcel Ollenborger, Moussa Guire, Jonas Winkler; Trainer Thomas Reh. 

TSV Steinbergen: Florian Mehrens, Sven Steep, Jan-Hendrik Rinne, Felix Mehrens, Marel Gebauer, Jannik Sasse, Tim Franzmeier, Simon Strottmann, Krystian Wachta, Jan Mohme; Trainer Afrim Sulejmani.

SV Engern: Lennart Dieterich, Marvin Harting, Nico Luther, Oliver Meinardus, Bogdan-Sasa Herakovic, Denis Stapel, Mario Cimino, Fynn Flentge, Yannick Scheermann, Leo Helmert; Trainer Marco Gregor.

TSV Ahnsen: Fabian-Lucas Mönkemöller, Maik Büsing, Pit Jessen, Kieron Pöhler, Lukas Ebeling, Ben Saft, Gramos Lipa, Leonidas Themeliotis, Lukas Meier; Trainer Daniel Geißler.