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TSV Eintracht Exten im freien Fall

TSV Eintracht Exten im freien Fall

Foto: Der TSV Eintracht Exten mit Simon Druffel (rechts) muss nach vier Pleiten in Serie den freien Fall stoppen.

Fußball. Eigentlich sollte in der Kreisliga an diesem Wochenende (24./25. Oktober) der erste Rückrundenspieltag in der Staffel A und B über die Bühne gehen. Doch der NFV-Kreis Schaumburg unterbrach die Serie für vier Tage aufgrund der stark angestiegenen Corona-Fallzahlen in Schaumburg (siehe Bericht: NFV-Kreis Schaumburg unterbricht die Fußballsaison). Nach der ersten Saisonhälfte hat lediglich der TSV Steinbergen einen Platz in der Aufstiegsrunde sicher. Der TSV Eintracht Exten und der SC Auetal hinken ihren Erwartungen hinterher, der SV Engern befindet sich dagegen auf der Überholspur und holte aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Was gibt es Neues bei den Kreisligisten aus dem Rintelner Raum und aus dem Auetal?

TSV Eintracht Exten: Nach dem 4:0-Erfolg in Sachsenhagen am 3. Spieltag grüßte die Eintracht mit neun Punkten von der Tabellenspitze. Danach folgten vier Niederlagen in Serie und das Team von Spielertrainer Steffen Führing rutschte auf den 6. Tabellenplatz ab. Exten befindet sich im freien Fall in Richtung Abstiegsrunde. Nun gilt es für Trainer und Mannschaft den Abwärtstrend zu stoppen. Den Grund für das Formtief sieht Führing in der langen Ausfallliste begründet. „Unser Lazarett ist mittlerweile so groß, dass ich daraus problemlos eine gute Mannschaft aufstellen könnte“, erklärt der Spielertrainer, der sich ebenfalls seit drei Wochen mit einer leichten Verletzung durchschleppt. Ein weiterer Grund für die Pleitenserie ist die hohe Fehlerquote. „Die Gegner spielen uns nicht aus, sondern brauchen nur auf unsere eklatanten Fehler warten“, verrät Führing. Deshalb ist bei der Eintracht wieder der einfache Fußball gefragt. „Wir müssen klarer spielen“, fordert der Extener Spielertrainer.

SV Engern: Ein kaputtes Flutlicht stoppte die Erfolgsserie des SV Engern. Das Nachholspiel gegen den SV Victoria Sachsenhagen am Dienstagabend musste ausfallen. „Wir haben uns gefunden, stehen nun besser in der Defensive und machen weniger Fehler“, freut sich SVE-Trainer Marco Gregor über die gute Entwicklung seiner blutjungen Truppe. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Sachsenhagen könnte der SVE nach Punkten zum Tabellenzweiten FC Stadthagen aufschließen. „Das hätte uns keiner nach dem vierten Spieltag zugetraut“, erklärt Gregor. Man sei wieder in Schlagdistanz zu den Fleischtöpfen und wolle nach der Saisonunterbrechung an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Am 1. November gastiert der TSV Eintracht Exten im Gänsedorf. Und mit dem Tabellensechsten hat der SVE noch eine Rechnung offen. Denn das Hinspiel ging nach einer guten ersten Halbzeit mit einer 1:0-Pausenführung noch mit 2:5 verloren.

Der SV Engern mit Chris Hope (links) schnuppert wieder an der Aufstiegsrunde. Dagegen befindet sich der TSV Steinbergen mit Robin Mieruch nach zwei Niederlagen am Stück im Formtief.
Der SV Engern mit Chris Hope (links) schnuppert wieder an der Aufstiegsrunde. Dagegen befindet sich der TSV Steinbergen mit Robin Mieruch nach zwei Niederlagen am Stück im Formtief.

TSV Steinbergen: Mit zwei Niederlagen in Serie hat der TSV Steinbergen seine gute Ausgangsposition auf dem Weg in die Aufstiegsrunde verzockt. Die Elf von Trainer Afrim Sulejmani ist zwar noch mit zehn Punkten Tabellendritter, aber die Verfolger sitzen dem TSV direkt im Nacken. Die SG und der TSV Eintracht Exten liegen nur einen Zähler schlechter unter dem Strich. „In den Spielen in Sachsenhagen und gegen den FC Hevesen waren vier Punkte eingeplant, doch es sind null Zähler herausgekommen“, verrät TSV-Trainer Afrim Sulejmani. Jetzt stehe man wieder unter Erfolgsdruck. „Wir müssen wieder kompakter stehen und aggressiver in den Zweikämpfen sein“, fordert Sulejmani. Deshalb überlegt der erfahrene Trainer ein paar Umstellungen vorzunehmen. „Wir müssen den Abwärtstrend stoppen und mehr Präsenz und Zweikampfstärke in unsere Defensivarbeit bekommen“, fordert Sulejmani in den nächsten Spielen.

SC Auetal: Der 2:1-Erfolg beim Tabellenzweiten SV Victoria Lauenau am vergangenen Wochenende soll der Wendepunkt für den SC Auetal gewesen sein. Mit diesem Dreier konnte der bislang enttäuschende Titelaspirant den Rückstand auf einen Platz in der Aufstiegsrunde auf drei Zähler verkürzen. Nach der Hinrunde stehen nur magere acht Zähler auf der Habenseite des Meisterschaftsfavoriten. Das bedeutet aktuell den vorletzten Tabellenplatz in der B-Staffel. Das Team von Trainer Uwe Wolff hat zu viele Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner liegen gelassen. Gegen die Top-Drei der Tabelle blieb der SCA mit einem Sieg und zwei Unentschieden sogar ungeschlagen. Der zweite Saisondreier gelang mit 4:0 gegen den Aufsteiger TSV Ahnsen. „Der Sieg in Lauenau war Balsam für unsere Seele, doch Euphorie ist nicht angesagt. Wir müssen jetzt Spiel für Spiel stabile Leistungen auf den Platz bringen“, fordert Wolff höchste Konzentration von seinen Jungs bei den nächsten Auftritten. Jeder Ausrutscher könnte das Aus für einen Platz in der Aufstiegsrunde bedeuten.

Trainer Uwe Wolff kann es nicht fassen: Der SC Auetal rangiert nach der Hinrunde nur auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Trainer Uwe Wolff kann es nicht fassen: Der SC Auetal rangiert nach der Hinrunde nur auf dem vorletzten Tabellenplatz.