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TSV Krankenhagen und Dean Rusch gehen ab Sommer getrennte Wege

TSV Krankenhagen und Dean Rusch gehen ab Sommer getrennte Wege

Foto: Eine Ära geht im Sommer zu Ende: Nach zehn Jahren kommt es zur Trennung zwischen Trainer Dean Rusch und dem TSV Krankenhagen.


Fußball. Nach zehn Jahren ist Schluss: Der TSV Krankenhagen und Trainer Dean Rusch gehen ab Sommer getrennte Wege. „Wir sind Dean für sein langjähriges Engagement sehr dankbar. Doch wir wollen seitens des Vereins durch den Trainerwechsel bei der Mannschaft neue Impulse setzen“, berichtet Fußball-Spartenleiter Steffen Redeker. Rusch kann den Wunsch des Vereins verstehen. „Ich muss mich erst an die Tatsache gewöhnen, dass meine Trainertätigkeit in Krankenhagen im Sommer endet. Aber natürlich respektiere ich den Wunsch der Verantwortlichen, auf der Trainerposition für frischen Wind zu sorgen“, erklärt Rusch.

Der TSV Krankenhagen und Dean Rusch gingen durch Höhen und Tiefen. Es wurden Aufstiege gefeiert, es liefen nach dem Abstieg aus der Kreisliga die Tränen. In den letzten Jahren stellte sich mit den Eigengewächsen der Erfolg ein. Das Team stieg in die Kreisliga auf, sorgte im Kreispokal für Furore und sicherte sich im vergangenen Sommer nach langer Durststrecke den Rintelner Sparkassen-Fußball-Cup. Aktuell belegt der Aufsteiger im Kreisoberhaus den 10. Tabellenplatz und hat zurzeit keine Abstiegssorgen. Die Mischung im Kader passt. Erfahrene Kräfte führen die jungen Wilden. Erfolg macht sexy, so ist der TSV Krankenhagen für Trainer mit Sicherheit ein attraktiver Verein geworden.



„Die Ablösung von Dean war ein interner Prozess. Viele Spieler haben noch nie unter einem anderen Trainer trainiert. Ich glaube, dass nun der richtige Zeitpunkt für eine Wachablösung gekommen ist. Das Team braucht mal eine andere Ansprache, neue Trainingsinhalte, einfach neue Reize“, ist Redeker überzeugt. Die Sportliche Leitung hat auch eine Wunschlösung im Auge. „Alles ist möglich, doch tendieren wir aktuell zu einer internen Lösung“, verrät Redeker. Der TSV Krankenhagen lobt die Verdienste von Rusch. „Er hat sich immer für den Verein aufgerieben und alles gegeben“, weiß Redeker.

Rusch wird in den verbleibenden zwölf Saisonspielen weiter akribisch arbeiten. Die Ziele des TSV sind klar: Der Klassenerhalt soll nach der Winterpause schnell eingetütet werden. Aber der TSV ist auch noch im Kreispokal vertreten. Am Samstag, 4. März, um 16 Uhr empfangen die Krankenhäger den Titelverteidiger SC Auetal auf eigenem Geläuf. „Da wollen wir auch noch was Reißen“, stellt Rusch klar.

Im Sommer geht nun eine Ära beim TSV zu Ende. Rusch hinterlässt ein bestelltes Feld mit einer guten Mannschaft und starkem Zusammenhalt. „Es hat in den letzten Monaten sehr viel Spaß gemacht, deshalb fühlt sich das baldige Ende für mich auch sehr schwierig an“, sagt Rusch. Er müsse erst seine Ablösung verdauen, doch sei er gerne Trainer und wäre offen für interessante Aufgaben.

Die Sportliche Leitung mit Steffen Redeker (links) an der Spitze will auf der Trainerposition neue Impulse für die Mannschaft setzen. Hier steht Redeker vor dem Stadtmeisterschafts-Finale Moderator Frank Rasche Rede und Antwort.