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TSV Krankenhagen und TSV Eintracht Exten stehen im Finale des Rintelner Sparkassen Fußballcups

TSV Krankenhagen und TSV Eintracht Exten stehen im Finale des Rintelner Sparkassen Fußballcups

Foto: Dominik Melcher (links) gratuliert Dominik Brand zu seinem Tor. Der TSV Krankenhagen zog durch einen 8:6-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den SV Engern ins Finale ein.

Fußball. Beim Rintelner Sparkassen-Fußballcup wird es einen neuen Titelträger geben. Im Halbfinale schied Vorjahressieger TSV Steinbergen aus. Im Kreisliga-Duell unterlag der TSV dem TSV Eintracht Exten mit 0:1. Der TSV Krankenhagen schaffte den nächsten Überraschungscoup. Der Kreisklassist setzte sich gegen den eine Klasse höher spielenden SV Engern mit 8:6 nach Elfmeterschießen durch. Damit kommt es am Freitag um 19 Uhr auf dem Rintelner Steinanger zum Duell TSV Krankenhagen gegen TSV Eintracht Exten.


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SV Engern – TSV Krankenhagen 6:8. Tag der offenen Tür im Gänsedorf. Nach 70 Minuten stand es 4:4-unentschieden. Im anschließenden Elfmeterschießen behielt der TSV die Nerven und zog ins Finale ein. Die Zuschauer sahen einen optisch überlegenen SV Engern. Der Kreisligist hatte Chancen durch Niklas Ritter, Leo Helmert und Timo Zenker, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Und die beiden Treffer waren Geschenke von SVE-Verteidiger Marvin Harting. Nach einem Fehlpass netzte Dominik Brand (11.) aus 40 Metern ein. Der Youngster hob die Kugel geschickt über den weit vor seinem Tor postierten SVE-Keeper Daniel Preißinger. Beim zweiten Tor ließ sich Harting von Volkmar Vöge (18.) den Ball abluchsen. Aber auch der TSV war bei den Gegentoren in Geberlaune. TSV-Schlussmann Karsten Struckmann ließ einen Ritter-Freistoß nach vorne prallen und Denis Stapel (31.) versenkte den Nachschuss. Das 2:2 erzielte Michael Mantik (35.) nach einem Stellungsfehler der TSV-Defensive. Krankenhagens Trainer Dean Rusch ärgerte sich über die Vorstellung seiner Elf im ersten Durchgang. „Wir waren viel zu passiv und spielerisch nicht auf der Höhe“, monierte Rusch. Sein Gegenüber fand die Leistung seiner Elf in Ordnung. „Die Gegentore dürfen natürlich nicht passieren, aber ich habe viele gute Ansätze gesehen. Wir haben uns gut bewegt“, meinte Gregor.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte der Favorit die Begegnung. Timo Zenker (49.) und Niklas Ritter (57.) brachten den SV Engern mit 4:2 in Führung. Michael Mantik verschoss sogar noch einen Elfmeter. „Wir haben das Spiel im Griff und werfen dann den Anker. Wir igeln uns ein, werden zu passiv und kassieren noch den Ausgleich“, hat Gregor kein Verständnis für den Angsthasenfußball seiner Truppe in den letzten zehn Minuten. Arne Schmieding (61.) verkürzte auf 4:3, dann sah Nico Luther kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte und in Überzahl stocherte Volkmar Vöge (70.) nach einem Latten-Freistoß von Dominik Brand die Kugel zum 4:4 über die Linie. Mit der letzten Aktion des Spiels köpfte Mathias Krebs den Ball auf der Gegenseite an den Pfosten.

Im Elfmeterschießen verwandelten für den SVE Denis Stapel und Niklas Ritter, Fahrkarten schossen Michael Mantik und Michel Perrey. Für den TSV Krankenhagen scheiterte Volkmar Vöge, Nervenstärke bewiesen Dominik Melcher, Dominik Brand, Finn-Niclas Kogel und Steffen Redeker. Damit war die nächste Sensation des Kreisklassisten perfekt.

SVE: Daniel Preißinger, Yannick Scheermann, Nico Luther, Marvin Harting, Timo Zenker, Niklas Ritter, Denis Stapel, Michael Mantik, Leo Helmert, Dennis Kirasic, Michel Perrey; Lennart Dieterich, Fabian Gregor, Janus Rhein, Mathias Krebs, Jan-Luca Baake.
TSV: Karsten Struckmann, André Redeker, Steffen Redeker, Jan Redeker, Fynn Voigt, Volkmar Vöge, Arne Schmieding, Dominik Brand, Finn-Niclas Kogel, Dominik Melcher, Cedrik Neuhaus; Christopher Peussner, Hendrik Felske, Hendrik Sümenicht, Luis Schmieding.

Der TSV Eintracht Exten mit Simon Druffel (links) und der TSV Steinbergen mit Robin Mieruch schenkten sich nichts.
Der TSV Eintracht Exten mit Simon Druffel (links) und der TSV Steinbergen mit Robin Mieruch schenkten sich nichts.

TSV Eintracht Exten – TSV Steinbergen 1:0. Die Eintracht hat Wiedergutmachung für das 0:6-Debakel aus dem letztjährigen Stadtmeisterschaftsfinale betrieben und den TSV Steinbergen im Halbfinale aus dem Wettbewerb geworfen. Beide Mannschaften waren bis in die Haarspitzen motiviert. Das Spiel entschied ein Elfmetertor aus der 22. Minute. Serhat Merdoglu drang in den Strafraum ein, spürte einen Kontakt und fiel. Schiedsrichter Robin Ronnenberg wertete die Berührung von Niclas Franchi als elfmeterwürdig – eine harte Entscheidung. Andreas Kramer verwandelte sicher zum 1:0. Vater des Erfolges für die Eintracht war aber Keeper Artur Wesner. Der Neuzugang vom Bezirksligisten SV Lachem-Haverbeck strahlt große Ruhe aus und zeigte dreimal sein ganzes Können. In der 17. Minute fischte er einen Bartels-Schlenzer aus dem Winkel und der Eintracht-Schlussmann wehrte auch den Kopfball von Sven Steep (31.) aus Nahdistanz zur Ecke. Ebenfalls auf dem Posten war Wesner beim Freistoß von Jannik Sasse (41.). Glück hatte der neue Eintracht-Torwart als ein Schuss von Antonio Miskovic (16.) auf der Linie geklärt wurde. Nach der Gelb-Roten Karte für den Extener Serhat Merdoglu (50.) war der TSV Steinbergen in den letzten 20 Minuten nicht mehr in der Lage eine gute Chance herauszuspielen. Im Gegenteil: Die Eintracht-Defensive stand sicher. Exten ließ durch Matthias Appel (68.) und Steffen Führing (70.) zwei gute Kontermöglichkeiten liegen. In der Nachspielzeit sah der Steinberger nach einer Sense gegen Steffen Führing die Ampelkarte.

Eintracht: Artur Wesner, Tim Kaufmann, Jonas Hunze, Yannick Dreier, Simon Druffel, Steffen Führing, Andreas Kramer, Lars Anke, Fabio Hubert, Felix Kaufmann, Serdar Azman; Sebastian Steinke, Dennis Bub, Michael Braunert, Artur Kalis, Matthias Appel, Serhat Merdoglu.
TSV: Florian Mehrens, Niclas Franchi, Sven Steep, Robin Mieruch, Maximilian Bartels, Lukas Kasseck, Jannik Sasse, Simon Strottmann, Henri Mielke, Krystian Wachta, Zoran Topic; Jan-Hendrik Rinne, Alexander Pfohl, Jan Mohme, Antonio Miskovic, Joel Herhammer, Tom Requardt, Mamadou Billo Diallo.

Großer Rückhalt: Eintracht-Neuzugang Artur Wesner.
Großer Rückhalt: Eintracht-Neuzugang Artur Wesner.