Bachul entscheidet das Top-Spiel
Foto: Patrik Schaper (l.) hatte die schnelle Führung auf dem Fuß.
Fußball. Im Top-Spiel der 2. Kreisklasse zwischen dem Tabellenvierten SC Auetal II und dem Tabellendritten SG RW Stadthagen setzten sich die Auetaler mit 1:0 durch und verteidigten damit ihren Platz in der Spitzengruppe.
Auetal legte den besseren Start hin, dominierte die ersten 15 Minuten und hatte gute Tormöglichkeiten durch Patrik Schaper, Wojciech Bachul und Marcel Kerkhoff. Danach gestalteten die Gäste die Partie ausgeglichen. Stadthagen verzögerte das Spiel immer mehr. Ständiges Lamentieren mit dem Schiedsrichter und den SC-Spielern sowie Zeitspiel ließen keinen Spielfluss mehr aufkommen. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
SC-Trainer Sven Jung nahm zur zweiten Halbzeit einige Umstellungen vor, die Wirkung zeigten. Auetal erspielte sich zwei Torchancen, die jedoch unkonzentriert vergeben wurden. In der 68. Minute dann endlich die Führung: Nach einem Freistoß aus der Mitte des Feldes verlängerte ein Abwehrspieler der Gäste den Ball per Kopf, Bachul sagte Danke und netzte zum 1:0 ein. Danach wurde es hektisch. Stadthagen diskutierte mehr, als das gespielt wurde. Auetal hatte dadurch wenig Mühe, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Zum Ende der Partie hatte der Gastgeber Glück, als ein Ball nur die Latte traf.
„Stadthagen war ein schlechter Verlierer. Abklatschen nach dem Spiel gab es nicht. 90 Minuten wird über Fair-Play diskutiert, aber sich selber so verhalten, ist keine Option“, so ein leicht irritierter Jung. „Der Schiedsrichter hat in meinen Augen die Begegnung umsichtig geleitet. Trotz der verbalen Attacken der Gäste blieb er ruhig und besonnen.“
„Das Tor ist unglücklich gefallen“, so RW-Trainer Peter Heise. „Gegen Spielende hätte der Schiedsrichter härter durchgreifen und meiner Meinung nach dem SC Auetal einige gelbe Karten zeigen müssen. Mein Torhüter wurde im Fünf-Meter-Raum angegangen. Das geht gar nicht. Wenn ich an unseren Lattentreffer denke, hätten wir ein Unentschieden verdient.“
SCA II: Daniel Hohmeier, Marian Müller, Jens Bartholdy, Christoph Möller, Marcel Kerkhoff, Wojciech Bachul, Caius Fels, Marcel Ollenborger, Sugantan Amuthalingam, Patrik Schaper, Sebastian Huck. Einwechselspieler: Manoel Maske, Marco Thies, Maximilian Fickendey-Engels, Theo Dieterich, Manuel Watermann.
