Beifall für Nachwuchsspieler Simon Viola
Foto: Simon Viola (links) von der JSG Süd-Weser sagt dem Schiedsrichter, dass es kein Elfmeter war.
Jugendfußball. Die FIFA propagiert das Fair-Play mit vielen Werbekampagnen und Aktionen, doch meist kommt an der Basis nicht viel an. Zwei Beispiele machen Hoffnung auf mehr Fair-Play auf den Schaumburger Fußballplätzen.
Im C-Junioren-Spiel zwischen der JSG Süd-Weser und der JSG Blau-Rot-Weiß gab der Schiedsrichter beim Stand von 0:1 einen Elfmeter für die JSG Süd-Weser. Der Unparteiische war sich aber nicht ganz sicher und fragte beim gefoulten Spieler Simon Viola nach, ob es ein Foul war. Viola verneinte und meinte, dass er keinen Elfmeter geben würde. Daraufhin revidierte der Unparteiische seine Entscheidung und das Spiel wurde mit Schiedsrichterball fortgesetzt. Am Ende kassierte die JSG Süd-Weser im Derby eine 1:2-Niederlage. „Ich bin total stolz auf das Verhalten von Simon“, freute sich sein Trainer Thorsten Frühmark über die faire Geste. Nach dem Spiel bekam Viola von der JSG BRW großen Beifall für sein Verhalten gespendet.
Und auch im Herren-Punktspiel in der 3. Kreisklasse stach ein Spieler mit Fair Play heraus. Ein Tor vom vierfachen Torschützen Kai Moch wurde im Spiel der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg II bei der Reserve des TSV Eintracht Bückeberge vom Schiedsrichter nicht gegeben. Doch Eintracht-Spielführer Fabio Simon signalisierte dem Unparteiischen, dass der Ball klar hinter der Linie war.