Deutscher Meister am Boden
Segelfliegen. Die Segelflug-Bundesliga mit dem LSV Rinteln sollte am 19. April starten. Doch die Flugzeuge des Deutschen Meisters bleiben am Boden. Durch die Corona-Pandemie wurde der Bundesliga-Start auf den 2. Mai verschoben.
Nach dem Aufstieg 2012 aus der Landesliga in die 2. Bundesliga schaffte der LSV Rinteln 2013 den Sprung in die 1. Bundesliga. Die erste Bundesliga-Saison schloss der LSV als Tabellenzehnter ab. In den Folgejahren erreichten die LSV-Piloten immer Plätze unter den Top-Ten, wobei im Jahr 2017 mit Platz vier das beste Ergebnis erreicht wurde. Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im letzten Jahr wurden konstanten Leistungen und Flüge der LSV-Piloten belohnt. Die Leistungsflieger schrieben somit ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte des Luftsportvereins Rinteln.
Die Top-Piloten des LSV Rinteln mit Reinhard Schramme, Frerk Frommholz, Bernd Goretzki, Adrian Glauner, Carsten Kopsieker, Stephan Beck und Christine Grote an der Spitze müssen sich noch gedulden, um in die Saison 2020 zu starten. Auch andere Wettbewerbe wurden verschoben oder abgesagt.
In die Reihe der aufgrund des Corona-Virus abgesagten Wettbewerbe fügen sich auch die Deutschen Segelflug-Meisterschaften ein. Sie hätten Pfingsten am Flugplatz Bayreuth-Bindlacher Berg stattfinden sollen. Der Deutsche Aero-Club (DAeC) und das Organisationsteam der Luftsportgemeinschaft Bayreuth (LSG) haben gemeinsam entschieden, den Wettbewerb abzusagen.
Zwar besteht beim Segelfliegen, zumindest in den Einsitzern, kein direkter körperlicher Kontakt mit anderen Sportlern. Doch zum Vorbereiten der Flugzeuge, zur Besprechung der Tagesaufgaben, während der Startphase und beim abendlichen Verstauen der Flugzeuge ist auch Segelfliegen ein Teamsport.
Neben der DM in Bayreuth ist vom DAeC auch die diesjährige Segelflug-Weltmeisterschaft, die im Juli in Stendal (Sachsen-Anhalt) hätte stattfinden sollen, auf das Jahr 2021 verschoben worden. Nur die DM der Junioren, die im August stattfinden soll, ist noch „on hold“.