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Deutscher Meister zum Bundesliga-Start Vierter

Deutscher Meister zum Bundesliga-Start Vierter

Foto: LSV Rinteln schickte elf Piloten in die 1. Runde.

Segelfliegen. Mit sechswöchiger Verspätung startete die Segelflug-Bundesliga in die Saison 2020. Der amtierende Deutsche Meister, LSV Rinteln, flog in der 1. Runde auf den vierten Platz.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Bundesliga-Saison von ursprünglich 19 auf 13 Runden verkürzt und endet mit dem Finale am 22./23. August. Alle Bundesliga-Teams gingen hoch motiviert in die Saison. Und auch das Wetter verhieß für beide Tage der 1. Runde gute, teils sehr gute Bedingungen für alle Teilnehmer. Entsprechend viele Piloten waren auch am Start. Für den LSV Rinteln gingen elf Pilotinnen und Piloten in die Lüfte und legten Strecken von insgesamt 5436 Kilometer zurück.

Die schnellste Pilotin für den LSV war Madleen Frommholz, die am Samstag mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 139,21 km/h einen sehr guten Start hinlegte. Routinier Reinhard Schramme war mit 133,9 km/h ebenfalls sehr gut unterwegs. Den dritten Flug für die Wertung absolvierte am Sonntag Frerk Frommholz mit einer Geschwindigkeit von 130,98 km/h.

Aber auch Wilhelm Wielage, Rolf Bödeker, Dietmar Heintze, Christoph Bäßler, Carsten Seehof, Thomas Himmelsbach und Ulrich Kaiser absolvierten gute Flüge. Sie zeigten, dass sie die Vorbereitungszeit gut genutzt hatten. Mit Ole Bachmann, erst seit vergangenem Jahr im Besitz der Segelfluglizenz, machte auch ein Nachwuchspilot des LSV Rinteln seine ersten Schritte im Ligafliegen.

Unter Berücksichtigung der Handicap-Faktoren für die genutzten Flugzeuge ergaben diese Resultate 365,69 Geschwindigkeitspunkte für den LSV Rinteln, der sich damit den vierten Platz zum Start des Projektes „Titelverteidigung“ sicherte. Damit war der Luftsportverein von der Weser erneut auch bester Club im Norden. Erst auf Platz 15 folgte mit dem HAC Boberg (Hamburg) der nächste Nordclub, der LSV Burgdorf landete auf Platz 16.

Der Sieg in Runde 1 ging an die Fliegergruppe Wolf Hirth aus Kirchheim unter Teck mit 376,14 Geschwindigkeitspunkten, dicht gefolgt vom LSR Aalen, ebenfalls aus Baden-Württemberg mit 374,6 Punkten, und dem FSC Odenwald Walldürn (BW) mit 369,79 Punkten.

„Es war ein sehr knappes Ergebnis“, resümierte Dieter Vogt, 2.Vorsitzender des LSV Rinteln. „Einmal einen zu schwachen Aufwind angenommen, schon können zwei oder auch drei Stundenkilometer verloren sein und man findet sich im Mittelfeld wieder. Aber es war schön, dass alle zum Auftakt dabei sein konnten und keiner wetterbedingt zusehen musste.“

Der LSV Rinteln ist mit dem Saisonauftakt zufrieden. Den leichten Wettervorteil, den der Südwesten der Republik am Wochenende hatte, machten die Weserstädter mit Kampfgeist und der richtigen Taktik wieder wett.