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Die „Remis-Könige“ können auch gewinnen

Die „Remis-Könige“ können auch gewinnen

Foto: Mit Denis Stapel (l.) kam neuer Schwung in die Offensiv-Aktionen des SV Engern. Stapel traf zum 3:0 und 4:0 und entschied damit die Partie.


Fußball. Die „Remis-Könige“ können auch gewinnen. Mit dem 4:1-Erfolg gegen das Kreisliga-Schlusslicht SV Victoria Lauenau landete der SV Engern den erhofften Pflichtsieg und vergrößerte damit den Punktvorsprung zu den Abstiegsplätzen.

SVE-Trainer Marco Gregor warnte sein Team vor dem Tabellenletzten. „Lauenau ist fußballerisch besser als es der Tabellenplatz aussagt.“ Gregor sollte Recht behalten. Die Gäste versteckten sich nicht, traten engagiert auf, hatten über die gesamten 90 Minuten mehr Ballbesitz, beherrschten das Mittelfeld, ohne aber wirklich torgefährlich zu werden. Erst in der 68. Minute prüfte Marko Rauf Engerns Keeper Lennart Dieterich zum ersten Mal.


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Engern präsentierte sich Zweikampf stark, gewann in der Defensive über eine Stunde alle Duelle, nach Balleroberungen wurde die Kugel aber immer wieder schnell hergeschenkt, ein konstruktiver Spielaufbau fand nicht statt. Auch die beiden Tore in der ersten Halbzeit waren nicht fein herausgespielt, sondern Einzelleistungen. In der 13. Minute spielte sich Timo Zenker durch die gesamte Victoria-Abwehr und schloss sein Solo mit dem 1:0 ab. Der laufstarke und agile Zenker scheiterte in der 32. Minute an Victoria-Keeper Maik Janitschke. In der 43. Minute kam der Ball auf der linken Seite zu Fynn Flentge, der mit einem beherzten Schuss das 2:0 erzielte.  



In der 58. Minute wurde Denis Stapel eingewechselt, der neuen Schwung in die Offensive des Gastgebers brachte. Zwar war Lauenau weiter optisch überlegen, für die größere Torgefahr sorgte aber Engern. Christopher Hope und Flentge hatten das 3:0 auf dem Fuß. In der 68. Minute wurde Zenker vom Gäste-Keeper im Strafraum gefoult. Schiedsrichter Uwe Kudobe zögerte keine Sekunde und pfiff Elfmeter. Stapel legte sich den Ball zurecht und verwandelte eiskalt zum 3:0. Nach einem Musterpass in die Tiefe spielte sich Hope auf der rechten Seite durch, passte nach innen und Stapel markierte in der 77. Minute das 4:0. Die Partie war entschieden. Für Lauenau reichte es aber noch zum Ehrentreffer. Nach einem unglücklichen Handspiel von Paul Albrecht im Strafraum zeigte Kudobe erneut auf den Punkt. Hendrik Dargel ließ sich die Chance nicht nehmen und traf in der 88. Minute zum 1:4. 

Gregor hatte ein langweiliges 2:0 gefordert. „Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt. Es war ein richtig langweiliges Spiel. Es war einfach schlecht, was wir gespielt haben. Wir haben uns den Witterungsverhältnissen angepasst. Aber wir haben gewonnen. Darum geht es beim Fußball. Spiele gewinnen.“

SVE: Lennart Dieterich, Marvin Harting (89. Mario Cimino), Nico Luther, Paul Albrecht, Oliver Watermann, Timo Zenker, Bogdan Herakovic, Fynn Flentge (78. Oliver Meinardus), Mathias Krebs (58. Denis Stapel), Christopher Hope, Michel Perrey.