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Geduldsprobe: LSV Rinteln punktet im kleinen Wetterfenster

Geduldsprobe: LSV Rinteln punktet im kleinen Wetterfenster

Foto: Startbereit am Boden: Lange mussten die Piloten des LSV Rinteln in der neunten Runde der Segelflug-Bundesliga auf Sonne und Aufwinde warten.


Segelfliegen. Der LSV Rinteln befindet sich weiter im Aufwind. Mit einem sechsten Platz in der 9. Runde der Segelflug-Bundesliga kletterten die Weserstädter in der Gesamttabelle auf den 2. Platz.

Die LSV-Piloten mussten bis Sonntagnachmittag warten, bis sich ein Wetterfenster für die Wertungsflüge auftat. Erfolglos war die Mannschaft am Samstag geblieben, obwohl drei Piloten versucht hatten, dem schwachen Wind ein paar Hangflugkilometer abzutrotzen.

Erst am Sonntag gegen 14.30 Uhr konnte es für die LSV-Piloten richtig losgehen. Zunächst waren die Aufwinde noch sehr schwach, wurden dann aber in der folgenden Zeit immer besser. Nach drei Stunden breiteten sich die Wolken wieder aus und die Thermik ließ spürbar nach. Die 150-minütigen Wertungsflüge passten damit genau in dieses Wetterfenster.

In einem schmalen Streifen zwischen Nienburg und Paderborn legten die Piloten ihre Flüge hin und diese Taktik erwies sich als goldrichtig. „Es war kein ganz schnelles Rennen, aber auch für die anderen Ligavereine war das Wetter nicht besser“, fasste Ulrich Kaiser die 9. Runde zusammen.

Frerk Frommholz, Ulrich Kaiser und Christoph Bäßler flogen 240,43 Geschwindigkeitspunkte zusammen. Das reichte für den sechsten Platz und damit für 15 Punkte für die Gesamtwertung. Rundensieger wurde die SFG Stadtlohn (297,21 Speedpunkte) vor dem SFZ Königsdorf (266,98) und der SFG Giulini/Ludwigshafen (258,60).

In der Gesamtwertung konnte der LSV Rinteln den LSR Aalen überholen und liegt jetzt mit 118 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz. Erster ist der amtierende deutsche Meister LSG Bayreuth mit 127 Punkten. Auf Rang drei folgt der LSR Aalen (117 Punkte) vor dem LSV Burgdorf (105), SFG Stadtlohn (99) und der SFG Steinwald (91).