Heißer Dreikampf um zwei Aufstiegsplätze in der 1. Kreisklasse

Foto: Pascal Wellhausen (links) steht dem SC Deckbergen-Schaumburg im Gastspiel beim SC Rinteln II mit Joshua Schölzel wegen einer Sprunggelenksstauchung nicht zur Verfügung.

Fußball. In der 1. Kreisklasse ist aus dem Vierkampf um die beiden Aufstiegsplätze ein Dreikampf geworden. Die SG Rodenberg ist nach der 2:3-Niederlage in Deckbergen raus aus dem Rennen. Nun kämpfen der TuS Jahn Lindhorst (24 Spiele/59 Punkte/79:19 Tore), der TSV Krankenhagen (23 Spiele/57 Punkte/80:16 Tore) und der SC Deckbergen-Schaumburg (22 Spiele/51 Punkte/72:31 Tore) um den Sprung in die Kreisliga.

SC Rinteln II – SC Deckbergen-Schaumburg (Sonntag, 13 Uhr): Die Rollen sind klar verteilt: Die Gastgeber sind Tabellendrittletzter, warten seit dem 21. November 2021 auf einen Sieg und erzielten nach der Winterpause nur zwei Tore in sechs Spielen. Auf der anderen Seite steht der Tabellenvierte, der auf dem Weg zum Aufstieg nichts zu verschenken hat und nicht nur beim Pokal-Aus gegen den Kreisliga-Zweiten SC Auetal voll zu überzeugen wusste. SCR-Coach Johannes Hänke kann seiner Mannschaft nicht viel vorwerfen. Die Rintelner spielen gut, doch das gegnerische Tor ist schon die gesamte Saison wie vernagelt. Mit nur 20 geschossenen Toren in 23 Spielen stellt der SCR die harmloseste Offensive. Und Besserung ist nicht in Sicht, sodass wohl nur ein Wunder hilft, um gegen den Tabellenvierten etwas Zählbares zu ergattern.

Beim SC herrschte Enttäuschung nach dem Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen den SC Auetal. Der Außenseiter hatte den Kreisligisten am Rande des Ausscheidens. Die Mannschaft von Trainer Wilhelm Sieker imponierte mit unbändiger Kampfeslust und Siegeswillen, gab auch nach einem 0:2-Rückstand nicht auf. Der erfahrene Coach warnt seine Spieler, die Rintelner Reserve auf die leichte Schulter zu nehmen. „Da sind gute Kicker dabei. Zuletzt kassierte der SCR viele unglückliche Niederlagen“, weiß Sieker. Bekommt der SC seine PS auf den Platz, dann dürfte der Sieger nur SC Deckbergen-Schaumburg heißen. Eine Hiobsbotschaft muss der SC-Coach verkraften. Pascal Wellhausen zog sich im Pokal eine Sprunggelenksstauchung zu und muss mindestens zwei Wochen pausieren.

TSV Krankenhagen – TuS SW Enzen II (Sonntag, 15 Uhr): Der TSV steht im Pokal-Halbfinale und trifft am Dienstag, 10. Mai, um 19:30 auf eigenem Geläuf auf den FC Hevesen. Das 4:1 gegen eine bärenstarke SG Bad Nenndorf-Riehe beeindruckte Trainer Dean Rusch. „Die SG war enorm spielstark, legte einen Riesentempo hin, aber wir waren auch voll da und hatten auch ein wenig Spielglück“, meinte Rusch. Karsten Struckmann hielt überragend, Volkmar Vöge erwischte einen Sahne-Tag. Zudem erzielte der TSV in den entscheidenden Momenten die Tore. Doch nun steht der Liga-Alltag wieder auf dem Programm und da darf sich der Tabellenzweite keinen Ausrutscher erlauben. Rusch hat vor den offensivstarken Enzern großen Respekt. „Das Spiel des Tabellensechsten steht und fällt mit dem Mitwirken von Fabian Schwalm. Ist der Routinier dabei, ist Enzen eine andere Mannschaft“, weiß Rusch. Beim TSV fehlen Luis Schmieding, Simon Druffel und Finn Kogel. Steffen Redeker ist angeschlagen. Der TSV-Trainer hofft, dass Jannik Selchow wieder rechtzeitig fit wird. Die Zielsetzung ist klar: Das Heimspiel muss gewonnen werden.

Die weiteren Spiele:

Sonntag, 12:30 Uhr: VfR Evesen II – TSV Algesdorf II; 12:45 Uhr: SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten – SV Obernkirchen II; 15 Uhr: TSV Eintracht Bückeberge – FC Hevesen II, TuS Germania Apelern – MTV Rehren A/R II, TuS Jahn Lindhorst – SV Victoria Lauenau II, SG Rodenberg – TuS Wiedensahl-Niedernwöhren II.